Kognitive Fitness fördern: Diese Haustiere schützen vor Demenz und Alzheimer
In der heutigen Gesellschaft gewinnen Haustiere nicht nur als treue Begleiter, sondern auch als Schutz vor kognitivem Abbau zunehmend an Bedeutung. Eine neue Langzeitstudie aus Spanien belegt jetzt, dass Hunde und Katzen sogar dabei helfen können, Demenz und Alzheimer vorzubeugen.
Die positive Wirkung von Haustieren auf das Leben von Menschen war schon länger bekannt, doch eine neue, umfassende Studie geht noch einen Schritt weiter. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass die Interaktion mit Hunden und Katzen einen signifikanten Einfluss auf den Erhalt kognitiver Funktionen hat und das Risiko von Demenz verlangsamen kann. Interessant ist dabei auch, dass diese Wirkung nicht für alle Haustiere gleichermaßen zutrifft.
Haustiere als Katalysatoren für kognitive Fitness
In einer bahnbrechenden Studie der Universität Genf, die in der renommierten Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht wurde, wurde untersucht, wie verschiedene Haustiere den kognitiven Abbau ihrer Besitzer beeinflussen. Über einen Zeitraum von 18 Jahren haben die Forscher die kognitiven Veränderungen von über 50-jährigen Tierhaltern dokumentiert und analysiert.
Dabei kam heraus, dass Hunde und Katzen die geistige Fitness ihrer Besitzer im Vergleich zu anderen Tieren wie Vögeln und Fischen deutlich fördern. Während Hunde insbesondere das Gedächtnis stärken, konnte bei Katzen eine Verbesserung der Sprachfertigkeiten festgestellt werden. Dies weist darauf hin, dass die Interaktion mit diesen Tieren nicht nur emotional bereichernd ist, sondern auch konkrete positive Auswirkungen auf die geistige Gesundheit hat.
Warum Vögel und Fische wenig zur Demenzprävention beitragen
Die Studie zeigt jedoch auch, dass nicht alle Haustiere denselben Effekt haben. Halter von Vögeln und Fischen berichteten von keinem messbaren Nutzen in Bezug auf den kognitiven Abbau. Besonders Vögel könnten sogar negative Auswirkungen haben. Der ständige Lärm, den Vögel machen, hat laut den Forschern eine nachweisbare Auswirkung auf die Schlafqualität, was wiederum mit kognitivem Abbau in Verbindung steht.
„Die emotionale Bindung zu Vögeln und Fischen ist häufig nicht so stark wie bei Hunden und Katzen, und die geringere Interaktivität mit diesen Tieren kann dazu führen, dass die kognitive Stimulation ausbleibt“, erklärt Adriana Rostekova, die Hauptautorin der Studie.
Hunde und Katzen als kognitive Unterstützer
Was Hunde und Katzen von anderen Tieren unterscheidet, ist ihre Fähigkeit, soziale und kognitive Reize zu bieten. Hunde, die regelmäßig spazieren gehen, steigern die Aktivität im Frontallappen des Gehirns ihrer Besitzer, fördern die Aufmerksamkeit und positive emotionale Reaktionen. Katzen wiederum aktivieren bestimmte Hirnregionen, was möglicherweise mit ihrem unvorhersehbaren Verhalten und ihrer Rolle als soziale Begleiter zusammenhängt.
Darüber hinaus tragen Gespräche mit dem Hund oder die beruhigende Präsenz einer Katze maßgeblich zur Verbesserung der geistigen Gesundheit bei. Diese positiven Auswirkungen auf das Gehirn und die damit verbundene langsame Verlangsamung des kognitiven Abbaus könnten der Schlüssel zur Prävention von Demenz und anderen altersbedingten Erkrankungen sein.
Die Schlüsselrolle von Haustieren in der Demenzprävention
Die Ergebnisse der Studie sind ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Haustiere nicht nur für Gesellschaft sorgen, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zu unserer geistigen Gesundheit leisten können. Insbesondere Hunde und Katzen haben sich als kognitive Unterstützer erwiesen, die dabei helfen, Demenz und Alzheimer zu verzögern. Wer einen Hund oder eine Katze besitzt, hat nicht nur einen treuen Freund an seiner Seite, sondern auch einen wichtigen Verbündeten im Kampf gegen den kognitiven Abbau.
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