Die besondere Verbindung zwischen Männern und Katzen: Psychologische und emotionale Einblicke

Innige Beziehungen kommen längst nicht nur zwischen Frauen und Katzen vor. Auch viele Männer haben einen überaus guten Draht zu Katzen – welches Geheimnis steckt dahinter?

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Auch viele Männer haben einen überaus guten Draht zu Katzen© shutterstock.com/GrushoAnna

Jeder von uns hat den Begriff „Crazy Cat Lady“ sicherlich schon des Öfteren gehört. Das enge Bündnis zwischen Katzen und Frauen wurde bereits in diversen psychologischen Studien untersucht. Wie aber steht es um den „Crazy Cat Gentleman“ – gibt es ihn wirklich? Und wenn ja, welche Aspekte machen die Beziehung zwischen Katzen und Männern so intensiv und faszinierend? Gelten die katzenliebenden Männer immer noch als Exoten?

Keine Frage des Geschlechts

Wir sind diesen Fragen nachgegangen und können eines vorwegnehmen: Die Liebe zu Katzen ist heutzutage keine Frage des Geschlechtes mehr. Zahlreiche prominente Männer sind oder waren bekennende Katzenliebhaber, die das Image des „Katzenmannes“ positiv beeinflusst haben. Diese berühmten historischen und modernen Persönlichkeiten standen oder stehen ganz offen zu ihren heißgeliebten kätzischen Familienmitgliedern:

  • Winston Churchill: Der ehemalige britische Premierminister wurde häufig von seiner Katze „Jock“ begleitet, sogar an wichtigen Meetings soll die rote Katze gemeinsam mit Churchill teilgenommen haben.
  • Ernest Hemingway: Sein Anwesen in Key West teilte der berühmte Schriftsteller mit seinen Seelenverwandten – seinen besonderen Katzen. Ein Gen-Defekt führte dazu, dass sie mehr Zehen an den Pfoten hatten als üblich – diese Anomalie wird Polydaktylie genannt. Einige dieser legendären Katzen kann man auch heute noch bei einem Besuch des Ernest-Hemingway-Hauses in Florida antreffen.
  • Karl Lagerfeld: Der Modeschöpfer und -designer pflegte eine besonders intensive Beziehung zu seiner Katze „Choupette“. Zu Lebzeiten bezeichnete er sie als seine Muse und Quelle der Ruhe. Choupette besitzt einen eigenen Account in den sozialen Medien, gewährt den Followern einen Einblick in ihr luxuriöses Katzenleben und verdient damit ihr eigenes Geld.
  • Albert Einstein: Der Physiker schätzte die Gesellschaft seiner Katze „Tiger“ sehr und fand in ihr einen perfekten Ausgleich zu der anspruchsvollen wissenschaftlichen Arbeit. Seine Katze schenkte ihm wertvolle Ruhe und Entspannung.
  • Ed Sheeran: Als bekennender Katzenfan lebt der Sänger mit seinen Katzen Dorito und Calippo zusammen. Auf dem eigenen Instagram-Account postet Ed Sheeran regelmäßig Fotos und Videos von seinen beiden Samtpfoten. Calippo ist eine Scottish Fold Katze, die als Qualzucht gilt. In den sozialen Medien wird er von anderen Stars und diversen Tierschützern harsch kritisiert, weil sie befürchten, dass diese Rasse durch seine Präsenz in den sozialen Medien „verharmlost“ wird.
  • Freddie Mercury: Der legendäre Musiker und Frontmann der Rock-Gruppe Queen widmete seinen geliebten Katzen, die er als vollwertige Familienmitglieder ansah, sogar mehrere Songs. Wenn er durch die Welt tourte, rief er täglich zu Hause an und sprach am Telefon mit seinen Stubentigern.
Männer, die Katzen mögen, verfügen oft über empathische Eigenschaften

Im Wandel der Zeit hat sich die vielschichtige Beziehung zwischen Männern und ihren Katzen extrem verändert und ist heute nicht mehr nur den männlichen Exzentrikern und Exoten vorbehalten. Nie war diese Verbindung so emotional wie heute. Werfen wir nun gemeinsam einen Blick auf die geschichtlichen, psychologischen und emotionalen Aspekte sowie die Gemeinsamkeiten.

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Im Wandel der Zeit

Von der göttlichen Verehrung im alten Ägypten, über die Haltung von Katzen, ausschließlich um Schädlinge zu bekämpfen bis hin zu einer besonders innigen Beziehung der Priester zu den Tempelkatzen. Eine Legende besagt, dass die Katzenrasse Heilige Birma im Orient als erste heilige Tempelkatze entstanden sein soll: Zuerst hatten alle Katzen als Begleiter der hohen Priester bernsteinfarbene Augen und ein weißes, langes Fell. Ausschließlich die Pfoten, die Ohren, die Nase und der Schwanz waren braun. Als einst der Oberpriester angegriffen wurde und im Sterben lag, stellte sich sein Kater auf seine Brust. Als die Seele des Tempel-Oberhauptes auf den Kater überging, färbten sich seine Augen blau und das Fell nahm eine goldschimmernde Farbe an. Die Pfoten, die den Priester berührt hatten, blieben als Zeichen dieser heiligen Verbindung reinweiß. Die übrigen Tempelkatzen nahmen sodann dieselbe Färbung an. Sogar im Mittelalter gab es Männer, die trotz des damaligen Aberglaubens, dass Katzen insbesondere schwarze Katzen mit Hexerei und dem Teufel zu tun hatten, das Zusammenleben mit ihnen schätzten. Sie führte eine „Zweckehe“, um Ungeziefer von ihrer Ernte und ihrem Haus fernzuhalten.

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Psychologische Aspekte

Über Jahrtausende gab es zahlreiche Berührungspunkte zwischen Männern und Katzen. Heutzutage haben Katzen einen hohen Stellenwert erreicht und werden auch von vielen Männern als vollwertige Familienmitglieder angesehen. Diese Einstellung und das offene Bekunden der Zuneigung gegenüber ihren Katzen verleiht dem modernen „Katzenmann“ keine schwachen, sondern empathische und fürsorgliche Charaktereigenschaften – diese machen ihn für das weibliche Geschlecht besonders attraktiv. Also meine Herren, ran an die Katz! Männern wird eine besondere emotionale Intelligenz zugeschrieben, wenn sie sich auf die Bedürfnisse eines schutzbedürftigen Lebewesens einlassen können. In einigen Studien wurde dies ausführlich untersucht und bewiesen.

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Emotional & fürsorglich

Jeder Mann, der sein Leben mit Katzen teilt, kann dies sicherlich bestätigen: Das Streicheln einer Samtpfote wirkt beruhigend und das Schnurren baut Stress ab und trägt dazu bei, dass man(n) sich wohlfühlt. Männer, die beruflich viel Druck und Stress ausgesetzt sind, schätzen die beruhigende Wirkung ihrer Katze. Das Zusammenleben mit einem treuen felinen Begleiter kann Einsamkeit vertreiben, ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln und emotionale Unterstützung bieten. Sich um ein Lebewesen zu kümmern und Verantwortung für dieses zu übernehmen, kann dem Leben einen tieferen Sinn geben.

Eine zufriedene Katze hilft mit ihrer bloßen Präsenz dabei, Stress abzubauen.

Geheime Katzen-Kenner

Im Gegensatz zu Frauen, sind viele Männer nicht so redebedürftig und mitteilsam, sie bevorzugen häufig eine nonverbale Kommunikation. Katzen kommunizieren überwiegend durch ihre Körpersprache. Das spielt Männern in die Karten, die Emotionen und Empfindungen nicht so gut verbal ausdrücken oder beim Gegenüber deuten können. Katzen gelten als selbstbestimmte, unabhängige Individualisten. Für Männer, die sehr freiheitsliebend sind, kann diese Gemeinsamkeit sehr attraktiv sein und gegenseitiges Verständnis und Respekt schaffen. Die Beziehung zu Katzen kann außerdem das männliche Streben nach diesen Eigenschaften widerspiegeln. Der Wunsch nach Ruhe, Beobachtung und gemeinsamer „Quality-Time“ verbindet viele Männer mit ihren Katzen.

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