Altenburger Trommeltauben

Erfahren Sie hier alles über Rassemerkmale, Farbenschläge und Besonderheiten von Altenburger Trommeltauben.

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Die Altenburger Trommeltaube im Portrait. © Mibas16 / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Merkmale

  • Ringgröße: 8
  • Schalenfarbe der Eier: Gelbgrünlich mit dunkelbraunen Punkten.
  • Rassengruppe: Trommeltauben
  • Verbreitung: sehr häufig
  • Internationale Rassenamen: Altenburger Trumpeter, Tambour d'Altenbourg.
  • Flugeigenschaften: Mit ihrer feldtaubenartigen Gestalt und gut ausgebildeten Flugmuskulatur eignet sich diese Trommeltaubenrasse sehr gut zum Freiflug, wo sie auch ihren tüchtigen Orientierungssinn beweist.

Gesamterscheinung

Im Körperrahmen etwas größer als Feld- und Stadttauben wirkt die Altenburger Trommeltaube schlicht. Einzig ihre Kopfform mit der hohen Stirn ist auffallend. Auch das reine Perlauge unterscheidet sie von gewöhnlichen Haustauben.

Rassemerkmale

Mit gut ausgeschnittener Kehllinie geht der mäßig lange Hals in die breite, gewölbte und etwas hervortretende Brust über. Von den breiten Schultern aus verläuft die Rückenlinie etwas abfallend, Schwanz- und Schwingengefieder soll nicht zu lang wirken. Breitfedrig jedoch decken die Schwingen den Rücken ab, und das Schwanzgefieder ist regulär geschlossen. Nur mittellang sind die Läufe. Das Gefieder wird zwar glatt, aber nicht zu fest anliegend gewünscht. Mit der hohen, breiten Stirn werden die Kopfpunkte markiert. Dazu gehört noch die nach hinten abfallende Scheitelwölbung. Der höchste Punkt des Schädels soll vor dem Auge liegen, dann kommt der rassige Stirnanstieg zur Geltung. Der dazu passende Schnabel ist mittellang.

Rassegeschichte

Als Entstehungsgebiet der Rasse gilt das thüringische Altenburg und Umgebung. Zunächst wurde die Rasse seit Anfang des 18. Jahrhunderts wegen ihrer charakteristischen Stimme gezüchtet. Aus Altdeutschen Trommeltauben und Feldtauben gab es die Rasse auch mit starker Bestrümpfung und Schnabelnelke. Vermutungen, dass es sich um Abkömmlinge der Russischen Trommeltauben gekreuzt, mit wilden Felsentauben, handelt, finden sich in der älteren Fachliteratur. 1923 wurde der Klub der Trommeltaubenzüchter gegründet.

Farbenschläge

Schwarz, Weiß, Rot, Gelb, Dominant Rot und Gelb, Blau mit schwarzen oder ohne Binden, Blaufahl mit dunklen oder ohne Binden, Rotfahl, Erbsengelb (Gelbfahl), Mehllicht mit Binden, Gelercht; Blau-, Blaufahl-, Rotfahl, -Gelbfahl,  -Gehämmert; Blauschimmel; Rotfahl-, Gelbfahl-Schimmel; Weißbindige und Weißgeschuppte in Hellblau, Blau und Blaufahl; Muselköpfe mit oder ohne Flügelrose in Schwarz; Getigerte und Gescheckte in Schwarz, Blau, Rot, Gelb; Weißköpfe und Gemönchte in Schwarz, Rot, Gelb, Blau, Blau mit schwarzen oder ohne Binden, Hellblau mit weißen Binden oder Weißgeschuppt, Blau-, Rotfahl, Erbsgelb (Gelbfahl), Blau-, Rotfahl-, Gelbfahl, Gelbfahl-Gehämmert.

Besonderheiten

Zweifelsohne ist die Stimme bei den Altenburgern wie bei allen Trommeltauben das Besondere. Es ist eine Art "Gesang" mit steigenden und fallenden Tönen, die auch in einem Triller enden können. Es klingt wie ein Wechselgesang von "au" und "wack-wack-wack". Das tiefe Rollen entsteht überdies durch die Laute "rrr" und "o ". Manche Täuber "trommeln" bis zu fünf Minuten. Diese Stimmen wurden früher neben den Schönheitsmerkmalen mitbewertet, gegenwärtig auf speziellen Ausstellungen nur noch selten. Die Züchter sind bestrebt, diese rassetypische Trommelstimme in ihren Stämmen zu erhalten. Daneben spielen natürlich auf Ausstellungen die beschriebenen Rassemerkmale eine bedeutende Rolle. (Dr. Horst Schmidt)

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