Degukäfig einrichten: Ausstattung und Zubehör für das Degu-Gehege

Die Inneneinrichtung eines Geheges sorgt dafür, dass aus dem sterilen Käfig ein artgerechter Lebensraum wird. Wie Sie den Degu-Käfig richtig einrichten und worauf Sie dabei achten sollten, lesen Sie hier.

Degu
Die Einrichtung des Geheges ist wichtig, damit sich Ihre Degus wohlfühlen.© Alexey Kuznetsov-stock.adobe.com

Für die artgerechte Degu-Haltung müssen Größe, Art und Standort des Deguheims stimmen. Bevor Ihre Degus bei Ihnen einziehen, sollten Sie den Degu-Käfig außerdem vollständig einrichten.

Auf folgende Aspekte sollten Sie bei der Einrichtung des Degu-Käfigs achten:

  1. Etagen
  2. Unterschlupf und Verstecke
  3. Futter- und Wasserschalen
  4. Einrichtung zum Spielen und Klettern
  5. Laufrad

1. Etagen im Degu-Käfig

Statten Sie das Degu-Gehege mit mehreren Ebenen aus. Erstens erhöhen Sie so die nutzbare Fläche und zweitens lieben Degus es, zu klettern und sich an einem erhöhten Aussichtspunkt aufzuhalten. Die Etagen sollten immer so angebracht werden, dass größere Abstürze vermieden werden. Hierzu bringen Sie die Etagen am besten versetzt an.

Als Etagen eignen sich zum Beispiel die Aussichtsterrasse von Kerbl* oder die Plattform von Trixie*. Verbunden werden können verschiedene Ebenen mit Leitern und Treppen wie die Nagertreppe von Petgard*

2. Unterschlupf für Degus

Auch wenn Degus bei entsprechender Einstreu Höhlen anlegen, sollten Sie ihnen einen Unterschlupf und Versteckmöglichkeiten anbieten:

Häuschen aus Keramikempfehlenswert, sollten aber nicht glasiert sein (glasierte Keramik ist nicht atmungsaktiv, weshalb schnell Schwitzwasser im Häuschen entstehen kann. Aus diesem Grund sind auch Häuschen ohne Boden vorzuziehen.)
Häuschen aus Holzempfehlenswert, müssen aber regelmäßig ausgetauscht werden
Häuschen aus Plastikfür Degu-Käfig nicht empfehlenswert

 

Hier einige Beispiele für einen schönen Degu-Unterschlupf:

Zusätzliche Versteckmöglichkeiten im Degu-Käfig bilden Höhlen und Röhren, zum Beispiel die Grashöhle von Trixie* oder die Grasröhre von Kerbl*.

3. Futter- und Wassernapf für Degus

Im Degu-Gehege dürfen Futter- und Wassernäpfe nicht fehlen. Bieten Sie Ihren Degus zwei Futternäpfe an, einen für trockenes Futter und einen für Frischfutter.

Die Näpfe sollten standfest und nicht aus Plastik sein. Außerdem sollten Sie über einen etwas höheren Rand verfügen, damit nicht so leicht Schmutz und Einstreu in das Futter gelangt. Den Keramik-Napf von JK* gibt es zum Beispiel in verschiedenen Größen. Er hat einen hohen Rand und ist auch spülmaschinengeeignet. Und der Doppel-Napf für Nager von Kerbl* bietet gleich zwei Abteilungen für frisches und trockenes Degu-Futter.

Damit das Wasser nicht so schnell verschmutzt, eignet sich eine Flasche wie die Trixie Kleintiertränke* gut, die an dem Gehege befestigt werden kann. 

Sowohl Futter- und Wasserbehälter müssen täglich geleert und gesäubert werden.

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4. Einrichtungsgegenstände zum Spielen und Klettern im Degu-Käfig

Zubehör im Degu-Käfig dient zum Klettern, Bewegen und Spielen. Geeignete Einrichtungsgegenstände für das Degu-Gehege sind:

Beim Einbringen solcher Gegenstände in den Degu-Käfig sind Ihnen kaum Grenzen gesetzt. Sie müssen nur darauf achten, dass Sie das Gehege nicht vollkommen zubauen. Wichtig ist auch, dass alle Gegenstände so befestigt sind, dass sie nicht  verrutschen.

Mit diesen Gegenständen können Sie Ihren Degus zusätzlich Beschäftigung durch Futter bieten:

  • Ziegelstein, in dessen Löchern Sie Degu-Futter oder Heu verstecken
  • Wühlkiste mit Naturmaterialien und Leckerlis
  • zerknüllte Pappröhre, in der Sie Leckereien für die Degus verstecken
  • in Weidenbälle* können Sie ebenfalls Futter für die Degus verstecken
Einrichtungsgegenstände aus Plastik sind für Degus tabu.

Zubehör aus der Natur

Sie können Ihre Inneneinrichtung natürlich auch selber in der Natur suchen. Wurzeln oder Äste, die mit Tierkot oder Schimmel beziehungsweise Pilzen verschmutzt sind, bergen aber eine große Gesundheitsgefahr und werden besser im Wald belassen.

Haben Sie im Wald etwas gefunden, das Ihnen zusagt, gilt es, zu Hause alles mit kochendem Wasser zu reinigen, um anhaftende Keime abzutöten. Als Alternative bietet sich der Backofen an: 15 Minuten in einem etwa 120 Grad warmen Backofen reichen aus, um vorhandene Keime vollständig abzutöten.

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Das Degu-Gehege sollte mit vielen verschiedenen Einrichtungselementen ausgestattet werden.© Rüdiger Hirsemann-stock.adobe.com

5. Ein Laufrad für Degus?

Über Laufräder wird auch unter Degu-Haltern immer wieder heftig diskutiert. Fakt ist, dass wissenschaftliche Untersuchungen inzwischen alle Bedenken gegen Laufräder widerlegt haben. Bei der Auswahl des Laufrads sollten Sie aber auf diese Dinge auchten:

  • Der Innendurchmesser darf 30 cm nicht unterschreiten, damit Ihre Degus ohne gekrümmte Wirbelsäule darin laufen können.
  • Beachtet werden muss auch das Material. Plastikräder sind ein absolutes Tabu für Degus.
  • Die Lauffläche des Rads sollte geschlossen sein.
Geeignet ist zum Beispiel das Korklaufrad von Getzoo*.

Mit diesem Zubehör können Sie das Gehege Ihrer Degus schön ausstatten. Für die nötige Abwechslung können Sie einzelne Elemente im Käfig auch immer wieder austauschen.

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