Roboterbienen als zukünftige Pflanzenbestäuber
Die weltweite Abnahme der Bienenpopulation stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Pflanzenbestäubung dar. Eine innovative Lösung könnten Roboterbienen bieten.
Das Bienensterben hat vielfältige Ursachen, darunter Milbenbefall, der Einsatz von Pestiziden, Umweltverschmutzung, Überdüngung und eine einseitige Ernährung aufgrund von Monokulturen. Viele dieser Probleme können langfristig behoben werden, wobei Verbraucher eine entscheidende Rolle spielen.
Roboterbienen als Unterstützung
Angesichts der sich verschlechternden Lebensbedingungen für Bienen haben Forscher Roboterbienen entwickelt. Diese sollen die Bestäubung von Blüten übernehmen und so die Fruchtbildung sichern. Zudem könnten sie effizienter arbeiten, was zu höheren Erträgen führen würde.
Die mechanischen Helfer ähneln winzigen Drohnen mit Flügeln und Beinen und sind kleiner als eine Büroklammer.
Verbesserte Flugzeiten
Nach jahrelanger Entwicklung können aktuelle Roboterbienen bis zu 1.000 Sekunden in der Luft bleiben – eine hundertfache Verbesserung gegenüber früheren Modellen. Das Ziel ist eine Flugdauer von über 10.000 Sekunden, also etwa 166 Minuten.
Obwohl die Forschung an Roboterbienen noch nicht für den praktischen Einsatz bereit ist und unvorhergesehene Probleme auftreten könnten, könnten sie bei weiterem Bienensterben eine vielversprechende Alternative darstellen.
Beitrag der Verbraucher zum Bienenschutz
Unsere Ernährungsgewohnheiten beeinflussen das Wohl der Bienen. Honig ist für uns nicht notwendig, für Bienen jedoch essenziell, da er ihr Volk stärkt und ihnen hilft, den Winter zu überstehen. Pflanzliche Alternativen, die geschmacklich ähnlich sind, sind in Supermärkten erhältlich. Eine pflanzliche Ernährung könnte zudem die Landwirtschaft diversifizieren und den Bienen vielfältigere Nahrungsquellen bieten.
Über die Studie
Die Forschung des Department of Electrical Engineering and Computer Science am MIT (USA) wurde im Januar 2025 in der Fachzeitschrift Science Robotics veröffentlicht.
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Quellen: