Zwölf Schildkröten in Müllsack entdeckt – Polizei ermittelt
Am Montag, dem 17. März 2025, machte ein Anwohner der Griesenstraße in Bad Westernkotten einen schockierenden Fund: In einem Müllsack, den er in einer Tonne entsorgen wollte, befanden sich insgesamt zwölf Landschildkröten.
Der 60-jährige Mann wurde auf den Sack aufmerksam, weil sich dieser unerwartet bewegte. Als er nachsah, fand er darin leblose und verletzte Tiere vor.
Neun der Schildkröten waren bereits tot, drei weitere lebten noch, wiesen aber erhebliche Verletzungen auf.
Der Anwohner verständigte umgehend das zuständige Ordnungsamt. Die noch lebenden Tiere wurden in ein Tierheim gebracht und dort von einer Tierärztin notfallmedizinisch versorgt.
Leider kam für zwei der drei überlebenden Schildkröten jede Hilfe zu spät. Eine Schildkröte konnte vorerst gerettet werden, befindet sich aber weiterhin in kritischem Zustand. Ob sie die Verletzungen überstehen wird, ist ungewiss.
Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die Tiere möglicherweise im Freien von einem Marder oder einem anderen Raubtier attackiert wurden. Dennoch wirft der Umstand, dass die verletzten Schildkröten lebendig in einem Müllsack entsorgt wurden, schwere Fragen auf.
Die Polizei hat deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Wer hinter der Tat steckt, ist derzeit unklar.
Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zur Herkunft der Schildkröten machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02941 91000 bei der Polizei oder bei der nächstgelegenen Dienststelle zu melden.
Das könnte Sie auch interessieren
Transparenzhinweis: Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an redaktion@herz-fuer-tiere.de.
Quellen:
