Böser Hund? – Wie Hunde die Umwelt belasten
Hunde gelten als treue Begleiter und sind auf der ganzen Welt beliebte Haustiere. Doch eine neue Studie wirft einen kritischen Blick auf die Schattenseiten der Hundehaltung.
Hunde sind sehr beliebte Haustiere. Doch Hundehaltung hat ihre Schattenseiten - wie eine neue Studie jetzt zeigt. Denn Hunde können erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben.
Während die negativen Effekte von Haus- und Wildkatzen auf die Biodiversität gut dokumentiert sind, wurden die Folgen des Hundebesitzes bislang kaum untersucht. Dabei sind Hunde, als die weltweit am weitesten verbreiteten großen Fleischfresser, eine nicht zu unterschätzende ökologische Kraft: Sie töten und stören zahlreiche Wildtiere, insbesondere Wildvögel. Schon die bloße Anwesenheit von Hunden – selbst angeleint – kann Vögel und Säugetiere vertreiben und ihr natürliches Verhalten nachhaltig verändern. Schon allein Geruchsspuren, Urin und Kot von Hunden, könne diese Wirkung haben, auch wenn der Hund bereits in weiter Ferne ist.
Zudem können über den Kot und Urin von Hunden Krankheiten auf Wildtiere übertragen werden. Außerdem verschmutzen große Mengen Hundekot Gewässer und beeinträchtigen das Wachstum empfindlicher Pflanzenarten. Besonders problematisch sind Hunde, die sich in Gewässern aufhalten: Durch die Abschwemmung chemischer Parasitenschutzmittel gelangen Giftstoffe in die Natur.
Nicht zuletzt trägt auch die Heimtierfutterindustrie durch hohen Ressourcenverbrauch und Kohlenstoffemissionen erheblich zur Umweltbelastung bei – ein Problem, das durch die enorme Anzahl an Haushunden weiter verstärkt wird.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommen zu dem Schluss: Die Umweltauswirkungen von Hundehaltung sind weitaus größer und besorgniserregender, als bislang angenommen. Ein bewussterer Umgang mit dem eigenen Haustier und verantwortungsvolle Maßnahmen könnten helfen, die Belastungen für Natur und Artenvielfalt künftig zu verringern.
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