Pyodermie beim Hund: Welpenakne erkennen und behandeln
Welpenakne ist eine häufige Hauterkrankung bei jungen Hunden, die vor allem zwischen dem dritten Lebensmonat und dem ersten Jahr auftritt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Welpenakne.
Eine der Kinderkrankheiten beim Hund ist die Welpenpyodermie. Sie tritt meist zwischen dem dritten Lebensmonat bis zu einem Jahr auf.
Inhaltsübersicht:
- Pyodermie: Was ist eine Welpenakne?
- Ursachen der Welpenakne
- Wie erkennt man Welpenakne?
- Arten von Pyodermie beim Hund
- Pyodermie beim Hund: Behandlungsmethoden
- Prävention von Pyodermie
- Welpenakne beim Hund: Fazit
Pyodermie: Was ist eine Welpenakne?
Welpenakne, auch bekannt als Welpenpyodermie, ist eine häufige Hauterkrankung bei jungen Hunden, die insbesondere im Bauchbereich kleine Pickel, Krusten und Pusteln verursacht. Diese Hautveränderungen gehen oft mit starkem Juckreiz einher, weshalb sich das Hundebaby häufig an der betroffenen Stelle leckt, was wiederum Entzündungen fördert. Die Krankheit tritt vor allem zwischen dem dritten Lebensmonat und dem ersten Lebensjahr auf.
Ursachen der Welpenakne
Die Ursachen für Welpenakne sind vielfältig und können sowohl physiologische als auch äußere Faktoren umfassen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Hormonelle Veränderungen: Während der Pubertät können hormonelle Schwankungen das Hautbild negativ beeinflussen.
- Stress: Ein Umzug in ein neues Zuhause kann Stress verursachen, der die Hautprobleme begünstigt.
- Genetische Veranlagung: Bestimmte Rassen, wie die Französische Bulldogge und der Dobermann, sind anfälliger für Welpenakne.
Neben den hormonellen Veränderungen und Stressfaktoren bei Welpen, die auch die Ursache für Welpenakne sein können, gibt es weitere Faktoren, die Pyodermie bei Hunden auslösen können:
- Allergien: Hunde können auf Nahrungsmittel, Umweltallergene wie Pollen oder Hausstaubmilben, oder Medikamente allergisch reagieren, was zu Hautirritationen und Pyodermie führen kann.
- Flohbefall: Flöhe übertragen Bakterien, die Hautinfektionen verursachen können, besonders wenn die Hunde die juckenden Bisse ständig kratzen.
Wie erkennt man Welpenakne?
Die Symptome der Welpenakne sind in der Regel leicht erkennbar und beinhalten:
- Kleine Pickel und Pusteln: Vor allem im Bauchbereich erscheinen diese Hautveränderungen.
- Rötung und Schwellung: Entzündete Stellen können rot und geschwollen wirken.
- Juckreiz: Der Hund leckt sich oft an den betroffenen Stellen, was die Entzündung verschärft.
Übrigens: Spannende Infos und Wissenswertes rund um Tiere erhalten Sie auch in unserem Partner Hund Magazin. Kennen Sie schon unser risikoloses Test-Abo? Jetzt hier bestellen und 50% sparen!
Arten von Pyodermie beim Hund
Welpenakne äußert sich in verschiedenen Schweregraden. Für die erfolgreiche Behandlung ist es wichtig, zwischen den drei Arten von Pyodermie zu unterscheiden.
Oberflächliche Pyodermie
Die oberflächliche Pyodermie betrifft die äußere Hautschicht und führt zu Eiteransammlungen, schmerzhaften Läsionen und starkem Juckreiz. Sie tritt häufig bei Hunden mit Allergien, Flohbefall oder hormonellen Ungleichgewichten auf. Eine Diagnose erfolgt durch eine gründliche Untersuchung und Tests wie Hautabschabungen oder Bakterienkulturen. Die Behandlung erfolgt meist mit topischen Medikamenten wie antibakteriellen Shampoos oder oralen Antibiotika.
Tiefe Pyodermie
Im Gegensatz zur oberflächlichen Form betrifft tiefe Pyodermie die tieferen Hautschichten, einschließlich der Dermis und des subkutanen Gewebes. Diese Form der Infektion ist oft schwerwiegender und kann zu Wundbehandlungen und chirurgischem Débridement führen, um infiziertes Gewebe zu entfernen. Die Behandlung erfolgt meist mit einer Kombination von Antibiotika und spezifischen Hautpflegebehandlungen.
Hot Spots (Akute feuchte Dermatitis)
Hot Spots, auch bekannt als akute feuchte Dermatitis, entstehen als entzündliche Hautläsionen, die durch übermäßiges Kratzen und Beißen ausgelöst werden. Sie treten häufig auf, wenn Hunde unter Allergien oder Hautreizungen leiden. Diese Infektionen erfordern eine schnelle Behandlung mit antiseptischen Sprays und oralen Antibiotika, um die Infektion einzudämmen. In einigen Fällen kann ein Schutzkragen notwendig sein, um zu verhindern, dass der Hund die betroffenen Stellen weiter verletzt.
Pyodermie beim Hund: Behandlungsmethoden
Die Behandlung von Welpenakne kann je nach Schweregrad variieren. Hier einige Ansätze zur Linderung:
- Leichte Fälle: In vielen Fällen reicht es aus, die betroffenen Hautstellen mit einem antibakteriellen Shampoo zu waschen, das in der Tierarztpraxis erhältlich ist.
- Schwerere Infektionen: Bei stärkeren Entzündungen müssen möglicherweise Medikamente zur Bekämpfung der Infektion verabreicht werden.
- Zusätzliche Staphylokokken: Wenn Staphylokokken (Bakterien) beteiligt sind, muss eine intensivere Behandlung erfolgen, um die entzündete Haut zu beruhigen.

Prävention von Pyodermie
Zur Prävention von Pyodermie bei Hunden ist es wichtig, auf eine gute Hautpflege zu achten. Regelmäßiges Baden, das Entfernen von Schmutz und Verfilzungen und das Vermeiden von Flohbefall sind entscheidende Maßnahmen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien ist, stärkt die Hautbarriere und das Immunsystem des Hundes und verringert die Anfälligkeit für Hautinfektionen. Auch das Sauberhalten des Lebensraums des Hundes und der Kontakt mit allergenen Stoffen sollte minimiert werden, um wiederholte Infektionen zu vermeiden.
Welpenakne beim Hund: Fazit
Welpenakne ist eine häufige, aber behandelbare Hauterkrankung bei jungen Hunden. Sie tritt vor allem zwischen dem dritten Lebensmonat und dem ersten Lebensjahr auf und verursacht Juckreiz und Hautentzündungen. Es gibt verschiedene Ursachen für diese Erkrankung, darunter hormonelle Veränderungen, Stress und genetische Prädispositionen. In leichten Fällen kann ein antibakterielles Shampoo helfen, während in schwereren Fällen eine medikamentöse Behandlung notwendig sein könnte. Hundebesitzer sollten die Symptome frühzeitig erkennen und entsprechend handeln, um ihrem Welpen Erleichterung zu verschaffen.