Hautpilz beim Hund: Erkennen und behandeln

Hautpilz beim Hund ist sehr unangenehm für den Vierbeiner und kann auf den Menschen übertragen werden. Lesen Sie hier, wie Sie Hautpilz bei Ihrem Hund erkennen, welche Ursachen es gibt und wie Hautpilz beim Hund behandelt werden muss.

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Hautpilz beim Hund muss fachgerecht behandelt werden. © Stock.adobe.com/Degroote Stock

Hautpilz beim Hund ist eine recht häufige Hauterkrankung. Leider muss die Behandlung oft über mehrere Wochen oder sogar Monate erfolgen, um einen erneuten Befall zu verhindern. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über den Hautpilz beim Hund und wie Sie ihn am schnellsten wieder los werden.

Inhaltsübersicht:

Wie sieht Hautpilz beim Hund aus?

Hautpilz beim Hund ist nicht immer leicht zu erkennen und zu diagnostizieren. Wenn Ihnen bei der Fellpflege Hautveränderungen auffallen, sollten Sie diese genau beobachten. Folgende Symptome können auftreten, wenn der Hund von einem Hautpilz befallen ist: 

  • haarlose, gerötete oder schuppige Stellen im Fell
  • Haarausfall (oft kreisrund)
  • Juckreiz

Hautpilz zeigt sich beim Hund vor allem im Bereich des Gesichts, an den Ohren, Vordergliedmaßen und an der Rute. Durch den Juckreiz kratzen sich manche Hunde vermehrt, doch manche Hunde zeigen auch keine Symptome. Dann ist es besonders schwer, den Hautpilz beim Hund zu erkennen. Hautpilz kann zudem akute Hautentzündungen, sogenannte Hotspots beim Hund, auslösen, die ähnliche Symptome aufweisen. 

Wie entsteht Hautpilz beim Hund?

Hautpilz wird auch beim Hund durch Sporen übertragen. Dies sind kleine Pilzpartikel, die sich am Fell und an der Haut festsetzen. Gelangen befallene Haarpartikel von einem Hund auf einen anderen, kann sich dieser infizieren. 

Beim Spielen haben Hunde häufig Körperkontakt mit anderen Hunden. Ist ein Hund von Hautpilz befallen, überträgt er es so rasch auf andere Hunde. 

Somit kann Hautpilz jeden Hund treffen. Besonders gefährdet sind aber: 

  • Welpen und Junghunde
  • alte Hunde
  • Hunde mit geschwächtem Immunsystem
  • Hunde, die von Parasiten befallen sind
  • Hunde, die mit vielen anderen Tieren zusammenleben

In feucht-warmen Klima fühlt sich der Hautpilz besonders wohl. Achten Sie daher darauf, dass das Hundebett bzw. Hundedecken vollständig abtrocknen können, nachdem der Hund nach einem Regenspaziergang dort geschlafen hat. 

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Hautpilz beim Hund ist auch für den Menschen ansteckend.© AdobeStock.com/ Evrymmnt

Ist Hautpilz vom Hund ansteckend?

Hautpilz beim Hund ist leider sehr ansteckend. Ist ein Hund von Hautpilz befallen, kann er durch Körperkontakt andere Hunde beim Gassigehen anstecken. Auch andere Tiere, die im Haushalt leben (zum Beispiel Katzen oder Kleintiere) können sich anstecken. Dies geschieht entweder durch Körperkontakt oder Haare mit Pilzsporen, die der Hund in der ganzen Wohnung verliert. 

Auch Menschen können sich anstecken, wenn der Hund Hautpilz hat. Daher ist es wichtig, dass die Behandlung so rasch wie möglich erfolgt. Wenn Ihr Hund an Hautpilz leidet, sollten Sie ihn möglichst von schwangeren und älteren Personen, sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem fernhalten. 

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Hautpilz beim Hund behandeln

Je früher ein Hautpilz beim Hund erkannt und behandelt wird, desto besser. Wenn Sie bei Ihrem Hund Hautveränderungen feststellen, die auf einen Hautpilz hindeuten, sollten Sie ihn umgehend einem Tierarzt vorstellen. 

Hautpilz ist nicht immer leicht von anderen Hauterkrankungen zu unterscheiden, daher kann es sein, dass der Tierarzt unterschiedliche Untersuchungen durchführen muss, um ein verlässliches Ergebnis zu erhalten. Hat der Tierarzt durch Fell- und Hautanalysen Hautpilz beim Hund diagnostiziert, erfolgt umgehend eine Behandlung. 

Hautpilz beim Hund wird über mehrere Bereiche behandelt: 

  1. Anti-Pilz-Medikament (Antimykotika) als Spritze oder zum Eingeben 
  2. Waschlösung und Salben zum Behandeln von Haut und Fell
  3. Reinigung und Desinfektion der Wohnumgebung

Bei stark infizierten oder langhaarigen Hunden kann es sinnvoll sein, das Hundefell zu scheren, damit der Wirkstoff leichter an die Haut dringen kann. 

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Besonders wichtig bei der Behandlung ist die Reinigung und Desinfektion des Umfelds, in dem sich der Hund bewegt. Alle Kissen, Decken, Spielzeuge, Kleidungsstücke, die mit dem Hund in Kontakt gekommen sind, müssen heiß gereinigt und mit einem pilzabtötendem Mittel desinfiziert werden. 

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Auch Böden, Teppiche, Sofa und Co. müssen sorgfältig gereinigt und desinfiziert werden. Leben weitere Tiere im Haushalt, sollten dies nach Absprach mit dem Tierarzt mitbehandelt werden. 

Die sorgfältige Reinigung ist über einen längeren Zeitraum besonders wichtig, da sich der Hund sonst wieder neu anstecken kann. 

Auch Sie selbst können sich mit dem Hautpilz Ihres Hundes infizieren. Tragen Sie daher unbedingt Gummihandschuhe, wenn Sie das Fell Ihres Hundes behandeln, und waschen Sie sich die Hände, nachdem Sie den Hund berührt haben. 
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Auch andere Tiere im Haushalt können sich mit dem Hautpilz infizieren. © Stock.adobe.com/chendongshan

Helfen Hausmittel bei Hautpilz am Hund?

Im Internet werden immer wieder Empfehlungen abgegeben, mit welchen Hausmitteln man Hautpilz beim Hund behandeln kann. Es wird zum Beispiel über die positive Wirkung von Teebaumöl, Kokosöl, Joghurt, Knoblauch oder Essig berichtet. Es ist jedoch wissenschaftliche nicht nachgewiesen, dass eines dieser Mittel gegen Hautpilz beim Hund wirkt. Ganz im Gegenteil: Beim Einsatz einiger dieser Hausmittel kann die Haut des Hundes zusätzlich gereizt werden, es kann zu Allergien und sogar Vergiftungen kommen.

Bedenken Sie außerdem, dass Hautpilz beim Hund sehr ansteckend für andere Tiere und auch Menschen sein kann. Für eine schnelle und zielgerichtete Heilung ist ein Tierarztbesuch und die Behandlung mit Antimykotika daher unerlässlich. 

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Hautpilz beim Hund vorbeugen

Hautpilz kann jeden Hund treffen. Gesunde Hunde mit einem intakten Immunsystem sind jedoch weniger anfällig. Lassen Sie Ihren Hund daher regelmäßig vom Tierarzt untersuchen und achten Sie auf einen umfassenden Parasitenschutz. 

Um Fell und Haut gesund zu halten und Veränderungen möglichst früh zu bemerken, sollten Sie ein tägliches Fellpflege Ritual einführen, bei dem Sie den Hund kämmen und loses Fell ausstreichen. 

Achten Sie auch auf ein sauberes Umfeld. Haare sollten regelmäßig aufgesaugt und Böden gewischt werden. 

Hautpilz beim Hund: Weitere Infos und Leseempfehlungen

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