Deutscher Boxer

Als unmittelbarer Vorfahre des Boxers gilt der kleine bzw. Brabanter Bullenbeißer. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Deutscher Boxer.

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Der Deutsche Boxer im Rassenporträt. © stock.adobe.com/lenkadan

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 57-63 cm; Hündin: 53-60 cm 
Gewicht: 25-30 kg
Felllänge: kurz
Fellfarben: Rehbraun, Gold
Ursprungsland: Deutschland
Klassifikation: FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Als unmittelbarer Vorfahre des Boxers gilt der kleine bzw. Brabanter Bullenbeißer. Seine Aufgabe war es, das von den Hetzhunden getriebene Wild zu packen und festzuhalten, bis der Jäger kam und die Beute erlegte. 1895 fand sich der erste "Boxer-Klub" in München zusammen, 1904 stellte er den ersten Boxer-Standard auf, der von der FCI übernommen wurde. Seit 1924 ist der Deutsche Boxer auch als Diensthunderasse anerkannt.

Inhaltsübersicht

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Boxer ist ein mittelgroßer, glatthaariger, starker Hund, sein Körperbau wirkt quadratisch. Charakteristisch für diesen Hund sind seine stark ausgeprägten Muskeln und die breite Schnauze mit der "aufgestülpten" Nase. Auch wenn er auf den ersten Blick stämmig wirkt, schwerfällig ist er nicht: Die Bewegungen sind lebhaft und flink. Das kurze Fell des Deutschen Boxers wird laut Rassestandard in Dunkelrot bis Gelb oder auch Gestromt akzeptiert. Vereinzelt treten auch weiße Boxer auf, diese sind aber nicht zur Zucht zugelassen.

Verhalten und Charakter

Der Boxer vereint verschiedene und gegensätzliche Wesensmerkmale in sich. So ist er nervenstark, selbstbewusst und ausgeglichen. Sein ruhiges Wesen und die angeborene Kinderliebe machen ihn zu einem angenehmen Hausgenossen, der sich auch mit anderen Tieren gut verträgt. Zugleich ist er auch ein guter Schutz- und Begleithund: Fremden gegenüber sind diese Hunde misstrauisch und unbestechlich. Mag der Boxer noch so nett und harmlos wirken, dahinter versteckt sich immer auch ein unerbittlicher Kämpfer: Boxer sind geradezu berühmt für ihre Wachsamkeit und ihren Mut.

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Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Der Deutsche Boxer braucht sehr viel Bewegung, liebt lange Spaziergänge ebenso wie Joggen, Wandern oder die Begleitung des Radfahrers. Außerdem ist der Boxer ein extrem verspielter Hund: Noch im hohen Alter ist er für Bälle, Quietschis und vor allem für Zerrspiele zu begeistern. Das Spiel ist für den Boxer Kräftemessen und Kontaktpflege zugleich, deswegen sollten Sie Spaziergänge entsprechend aktiv gestalten oder auch mal "Spielstunden" zu Hause einlegen.

Erziehung

Er ist eigentlich leicht auszubilden – wenn man einige Punkte beachtet. So darf man nicht vergessen, dass der Boxer über eine natürliche Schärfe verfügt, die sanft gelenkt und kontrolliert werden muss. Dies darf aber nur ohne Gewalt geschehen, denn der Boxer ist stur und verweigert, was man von ihm erzwingen will. Wer selbst Ruhe ausstrahlt, sich beim Training geduldig zeigt und konsequent bleibt, wird aber keine Probleme mit dem Boxer haben.

Pflege von Deutschen Boxern

Das kurze Haar bedarf kaum aufwendiger Pflege, gelegentliches Bürsten reicht vollkommen aus. Allerdings reagieren die Hunde aufgrund ihres kurzen Fells deutlich empfindlicher auf Kälte als andere Rassen.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

Boxer neigen zu Hüftgelenksdysplasie, Herzerkrankungen und Arthrose. Man versucht, dies durch entsprechende Zuchten in den Griff zu bekommen. Daneben gibt es ein erhöhtes Risiko für Tumorerkrankungen.

Hätten Sie's gewusst

Vor allem der junge Boxer macht seinem Namen alle Ehre, indem er Menschen und andere Hunde kräftig "anboxt", weil er spielen will. Leider verstehen den Schubs nicht alle richtig und fühlen sich angegriffen oder flüchten. Dieses Kommunikationsproblem löst man, indem man den kleinen Boxer in die Welpenspielstunde schickt, wo er lernt, wie er sich außerhalb seines Rudels auszudrücken hat.

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