Groenendael

Malinois, Groenendael, Tervueren und Laekenois: Auch wenn sie nicht gerade "wie aus einem Guss" wirken, gehören die vier Belgier zu einer Rasse. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Groenendael.

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Der Groenendael im Rassenporträt.© stock.adobe.com/Rolf Klebsattel

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 60-66 cm; Hündin: 56-62 cm
Gewicht: 20-30 Kilo
Felllänge: lang
Fellfarben: Schwarz
Ursprungsland: Belgien
Klassifikation: FCI Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde). Sektion 1: Schäferhunde

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Noch gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Belgien eine Vielzahl verschiedenartiger Hüte- und Treibhunde. Eine Gruppe von Kynologen wollte Ordnung in die Vielfalt bringen und begann mit der Zucht eines perfekten belgischen Schäferhundes. 1891 wurde in Brüssel der "Belgische Schäferhundeklub" gegründet, mehrere Jahre lang wurde an der Selektion und Zucht der Rasse gearbeitet. Bereits 1892 hatte man dazu den ersten und sehr ausführlichen Standard erstellt.

Die ersten belgischen Schäferhunde wurden 1901 in das Zuchtbuch der Société Royale St. Hubert (L.O.S.H) eingetragen. Es dauerte bis 1910, bis Typ und Charakter der Tiere endgültig festgelegt waren. Heute existieren insgesamt vier Varianten des Belgischen Schäferhundes, die sich optisch unterscheiden und im Wesen und Verhalten gleichen. Eine Variation davon ist der schwarze Groenendael.

Allgemeines Erscheinungsbild des Groenendael

Ein harmonisch gebauter Hund von mittleren Proportionen, der laut Rassebeschreibung Eleganz und Kraft in sich vereinigt. Sein Körper ist quadratisch und mittelgroß, seine Muskulatur sehr kräftig, die Kopfhaltung stolz. Der Groenendael ist eine Variante des Belgischen Schäferhundes und soll mittelgroß, schwarz und langhaarig sein.

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Groenendael: Verhalten und Charakter

Alle vier Variationen des Belgischen Schäferhundes eignen sich für sportlich-aktive Menschen, die das wahre wölfische Wesen lieben. Der Groenendael ist außerdem noch ein eleganter Begleiter, der erwartungsvoll zu seinem Menschen aufschaut, sein Herz komplett an ihn verschenkt und für den es nichts Schöneres gibt, als seiner Familie stets treu zur Seite zu Stehen. Mit wachsamem Auge beobachtet er seine Umgebung, will immer mitmischen, wenn sich was tut.

Im Umgang mit kleinen Kindern kann er duldsam und hingebungsvoll sein. Aber: Belgische Schäferhunde sind keine dickfelligen Kameraden, die das Gemüt auf Durchzug schalten, sondern sensible, leicht formbare Charaktere. Darauf muss man Rücksicht nehmen, wenn das Zusammenleben von Hund und Familie harmonisch verlaufen soll.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Lange Spaziergänge liebt der Groenendael sehr. Bietet man ihm genug Auslauf und Beschäftigung außerhalb des Hauses, kommt er auch ohne Garten aus.

Denn sein Temperament entfaltet er am liebsten im Freien, zu Hause ist er ein ruhiger und sanfter Geselle, der sich gerne von seiner faulen Seite zeigt. Nur wenn er unterfordert wird und nicht genug Bewegung bekommt, zeigt er sich nervös und neigt sogar zur Zerstörungswut.

Erziehung des Groenendael

Dieser Hund mit seinem ausgeprägten Beutetrieb lässt sich insbesondere durch Spiele zum Training motivieren. Er lernt alles sehr schnell, und er lernt es mit Fröhlichkeit und Eifer. Die gilt es möglichst lange zu erhalten. Das gelingt aber nur, wenn der Besitzer eine natürliche Ruhe und Autorität mitbringt.

Wichtig: Bei der Erziehung des Groenendael darf man nicht vergessen, dass er ein "Spätentwickler" ist und länger braucht, um charakterlich gefestigt und erwachsen zu werden.

Groenendael-Pflege

Das schmutzabweisende Fell muss nicht gewaschen und kaum gebürstet werden. Erfreulich: Selbst im nassen Zustand entwickelt das Haar des Groenendael keinen Eigengeruch.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

Hüftgelenksdisplasie und Epilepsie können vorkommen.

Groenendael: Weitere Tipps & Infos

Malinois, Groenendael, Tervueren und Laekenois: Auch wenn sie nicht gerade "wie aus einem Guss" wirken, gehören die vier Belgier zu einer Rasse.

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