7 Tipps für ein gesundes Winterfell
Der Winter ist da! Jetzt braucht das Fell Ihres Hundes ganz besondere Pflege. Wir verraten Ihnen, worauf Sie bei der Fellpflege in der kalten Jahreszeit unbedingt achten müssen.
Das Hundefell ist durchaus strapazierfähig – aber es leidet unter dem ständigen Wechsel von trockener Heizungsluft und feuchter Kälte draußen. Deshalb braucht das Fell im Winter eine angepasste Pflege. Mit diesen Tipps bleibt es glänzend, wärmend und gesund.
1. Baden ist verboten
Hunde sollten ohnehin nur selten gebadet werden. Im Winter sollten Sie es aber wirklich nur im echten Notfall tun. Das Deckhaar verliert durch das Bad seinen natürlichen Schutz gegen Nässe und lässt auch Kälte schneller nach innen dringen. Versuchen Sie, Schmutz mit einem trockenen Tuch abzurubbeln.
Sollte Ihr Hund trotz Minustemperaturen in den nächsten Teich springen, rubbeln Sie ihn sofort danach gründlich ab – es droht sonst eine Unterkühlung, da das Fell im Winter nur langsam trocknet.
2. Den Hund täglich bürsten
Vor allem die doppelt behaarten Hunde, die viel Unterwolle und langes Deckhaar tragen, wie beispielsweise der langhaarige Collie oder der hübsche Zwergspitz, müssen einmal täglich gründlich durchgebürstet werden. Sonst ist das Fell ungenügend belüftet und die Haut kann nicht "atmen".
Außerdem wechseln Hunde auch im Winter mehrfach die Haare: Die abgestorbene Unterwolle neigt zum Verfilzen. Dagegen wirkt die tägliche Bürstenmassage. Gut geeignet sind Drahtbürsten mit schrägen engmaschigen Zinken, die die Unterwolle greifen und totes Haar herausziehen.
3. Kein Trimmen und Scheren
Rassen, wie der gelockte Pudel, die getrimmt oder geschoren werden, haben keine oder nur wenig Unterwolle. Sie brauchen das harsche oder krause Deckhaar als Schutz. Erlaubt sind kleine Korrekturen, wenn sich die Locken verfilzen, vor allem hinter den Ohren und im Nacken. Auch störende Stirnhaare, die in die Augen fallen, sollten Sie entfernen: Sie können bei der klirrenden Kälte steif werden.
4. Winterschnitt für Pfotenballen
Üppiges Fell zwischen den Zehen sollte gestutzt werden: In den Haaren bleiben sonst Split und Streusalz hängen, was die Ballenhaut reizt und zu bösen Entzündungen führen kann. Außerdem lassen sich so die Pfoten nach dem Spaziergang auch besser auswaschen.
Tipp: Cremen Sie die Pfoten Ihres Hundes mit Melkfett, Vaseline oder Spezialsalbe aus dem Fachhandel ein. So werden die Ballen nicht rissig oder spröde.
5. Öle gegen Schneeklumpen
Hunde, die lange Haare an der Brust, an den Pfoten und am Bauch haben, schleppen schnell überflüssige Pfunde in Form von Schneeklumpen mit sich. Das belastet den Hund nicht nur körperlich, es tut ihm auch weh. Vorbeugen können Sie, wenn Sie vor dem Spaziergang Melkfett oder Öl ins Deckhaar geben. Das sieht klebrig aus, schützt aber vor dem Anhaften von Schnee. Spezielle Hundebekleidung ist ebenfalls eine gute Alternative.
6. Öl gegen spröde Haare
Der ständige Wechsel von trockener Heizungsluft und feuchter Kälte draußen strapaziert das Hundefell. Ist es spröde, schuppig oder trocken und sind die Haare brüchig, sollte Sie ein paar Tropfen Lein- oder Fischöl in das Futter geben. Voraussetzung ist natürlich, dass Ihr Hund artgerecht ernährt wird, also keinerlei Mangelerscheinungen zeigt.
7. Immer gut abtrocknen
Bei Schneetreiben, Schneeregen oder Tiefschnee durchnässt ein Hund bis auf die Haut. Vor allem die dichte Unterwolle hält zu viel Nässe nicht stand und saugt sich voll. Weil Unterwolle unter dem Deckhaar sehr lange braucht, um wieder zu trocknen, rubbeln Sie den Hund gründlich ab, wenn Sie wieder im Trockenen sind.
Mit diesen Tipps erhält Ihr Hund sein schönes, weiches und vor allem wärmendes Winterfell.