Hund baden: So waschen Sie den Hund richtig

Wann und wie oft Sie Ihren Hund wirklich baden sollten und worauf Sie dabei dringend achten müssen, erfahren Sie hier!

Hund baden waschen
Grundsätzlich gilt: So oft wie nötig und so selten wie möglich!© stock.adobe.com/Chalabala

Manchmal kommt man nicht umhin, den Hund zu baden. Etwa wenn er sich in etwas gewälzt hat und ausbürsten nicht mehr ausreicht. Grundsätzlich bildet die Hautbarriere des Hundes aber einen natürlichen Schutz und Hunde sollten so selten wie möglich gewaschen werden. Den Dreck aus dem Fell zu bürsten, ist eine sinnvolle Alternative. Worauf Sie achten müssen, wenn Ihr Hund doch gewaschen werden muss, lesen Sie hier.

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Der Kopf muss besonders vorsichtig gewaschen werden.© StockAdobe.com/Chalabala

Wie oft sollte man den Hund baden?

Grundsätzlich gilt die Regel: So oft wie nötig, so selten wie möglich! Ein Hund sollte also nur gewaschen werden, wenn er auch stark verschmutzt ist. Wird der Hund zu häufig gebadet, schadet das der Hundehaut. 

Welpen sollten überhaupt nicht gebadet werden, da ihre Hautschutzschicht noch nicht vollständig ausgebildet ist. 

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So wird der Hund gebadet und gewaschen

Wenn Sie Ihren Hund baden möchten, sollten Sie sich dafür Zeit nehmen und alles in Ruhe angehen. Legen Sie sich schon vor dem Bad alles nötige Equipment zurecht, sodass Sie sich dann ganz auf den Hund konzentrieren können. Um den Hund zu baden, brauchen Sie: 

 

 

 

Achtung: Menschenshampoo ist für Hunde nicht geeignet!

Hund waschen in Badewanne oder Dusche?

Am besten lässt sich der Hund in einer Badewanne abduschen. Damit der Hund auf dem feuchten, glatten Boden nicht ausrutschen kann, legen Sie vorher eine Anti-Rutsch-Matte hinein. Sie selbst finden daneben Platz, um den Hund zu waschen. 

In der Dusche wird es je nach Bauart etwas enger. Auch wenn Sie den Hund in der Dusche waschen, sollten Sie eine Anti-Rutsch-Matte auf den Boden legen.

Egal wo Sie Ihren Hund baden, sollten Sie aber immer darauf achten, dass der Hund dabei nicht zu viel Wasser schluckt, um eine Wasservergiftung beim Hund zu vermeiden.

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Eine Anti-Rutsch Matte in der Wanne gibt dem Hund Halt. © stock.adobe.com/magann

Welche Temperatur, um den Hund zu waschen?

Stellen Sie das Wasser auf eine angenehme Temperatur ein, bevor Sie den Hund damit abbrausen. Wichtig ist, keine extremen Temperaturen einzustellen. Wählen Sie einen sanften Strahl und die Wassertemperatur lieber etwas zu kalt als zu warm. 

Die meisten Hund fühlen sich bei einer Temperatur von 28 bis 30 Grad wohl. Achten Sie auf die Reaktion Ihres Hundes und passen Sie die Wassertemperatur gegebenenfalls vorsichtig an.

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Hund baden: Schritt für Schritt

  1. Lassen Sie das Wasser zuerst nur auf den Boden der Badewanne laufen. Dann beginnen Sie an den Pfoten des Hundes, das Fell nass zu machen. Kopf und Ohren lassen Sie noch trocken. 
  2. Stellen Sie das Wasser ab und shampoonieren Sie den Hund mit wenig mildem Hundeshampoo ein. Sie wissen, wo Ihr Hund besonders gerne gekrault wird. Verwandeln Sie das Einshampoonieren in eine Massage. 
  3. Um Kopf und Ohren zu waschen, müssen Sie besonders vorsichtig sein. Machen Sie diesen Bereich am besten nur vorsichtig mit den Händen nass und verwenden Sie ganz wenig, bereits in den Händen aufgeschäumtes Shampoo. Das Shampoo darf nicht in Nase, Ohren und Augen gelangen.
  4. Duschen Sie nun zuerst den Kopf mit einem ganz sanften Strahl ab, dann den ganzen Hund, sodass keine Seifenreste zurückbleiben. 
  5. Reiben Sie das Fell mit einem großen, saugfähigen Handtuch trocken. Anschließend heben Sie den Hund aus der Badewanne. 

 

 

Wie das Fell am besten trocknet

Mit einem großen Handtuch rubbeln Sie Ihren Hund schon in der Badewanne trocken. Anschließend sollte er sich an einem warmen Platz ohne Zugluft ausruhen dürfen und ganz abtrocknen. In den Sommermonaten kann das Fell auch an der Sonne trocknen. 

Ist der Hund an einen Föhn gewöhnt, können Sie ihn auch föhnen. Aber Vorsicht: Er darf nicht zu heiß eingestellt sein.

 

 

 

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Der Hund sollte noch in der Badewanne gut abgetrocknet werden.© Stock.adobe.com/ jonarrillaga

Hund im Winter baden?

Im Winter sollten Sie Ihren Hund nur in Ausnahmen waschen. Die Haut der Hunderassen ohne Unterwolle wie Pudel oder Dalmatiner ist in dieser Zeit ohnehin durch die kalten Temperaturen empfindlicher. Sollte Ihr Hund im Winter ein Schlammbad genommen haben, sollten Sie ihn mit Handtüchern abtrocknen und den Dreck herauskämmen.

Langhaarige Rassen müssen manchmal aber auch in der kalten Jahreszeit gebadet werden. Waschen Sie Ihren Hund dann am Abend, damit das Fell über Nacht trocknen kann.

Hund hat Angst vor dem Baden – was tun?

Wenn der Hund große Angst vor dem Baden hat, hat er oft schon ein schlechtes Erlebnis in dieser Richtung gemacht. Wird der Hund beim Baden vom Wasserstrahl völlig überrascht, ist das Wasser zu warm oder kalt, oder er rutscht in der nassen Badewanne aus, kann das dazu führen, dass er künftig Angst davor hat. 

Gehen Sie es dann besonders langsam an. Legen Sie unbedingt eine Anti-Rutsch-Matte* in die Wanne. Lassen Sie den Hund am Wasser schnuppern und duschen Sie erstmal nur die Beine ab. Loben Sie Ihren Hund und belohnen Sie ihn. Um den Hund beim Bad abzulenken, gibt es spezielle Leckmatten mit Saugnäpfen*. Diese kann man am Rand der Badewanne befestigen und der Hund kann während dem Bad naschen. 

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