Großbritannien: Hunderte Katzen sterben an Panzytopenie
In Großbritannien haben sich mehrere hundert Katzen mit der tödlichen Krankheit Panzytopenie infiziert. Schuld daran soll kontaminiertes Katzenfutter sein. Wie jetzt auch Katzenhalter in Deutschland reagieren sollten, lesen Sie hier.
Mehr als 500 Katzen haben sich in Großbritannien nachweislich mit der tödlichen Krankheit Panzytopenie angesteckt. Das meldet das Royal Veterinary College am 23. August. Laut dem Nachrichten-Portal welt.de sind bereits über 330 der erkrankten Katzen an den Folgen gestorben. Schuld daran könnte bestimmtes Trockenfutter sein, weswegen einige Marken einen Rückruf gestartet haben. Lesen Sie hier, welches Futter betroffen ist und was Panzytopenie für Katzen so gefährlich macht.
Futter als Auslöser der Katzen-Epidemie
Kontaminiertes Trockenfutter für Katzen soll der Grund dafür sein, weshalb sich mehrere hundert Katzen in Großbritannien mit Panzytopenie angesteckt haben. Mehr als die Hälfte von ihnen ist bisher gestorben. Die Dunkelziffer der infizierten Tiere soll aber noch viel höher sein, weil nicht alle erkrankten zum Tierarzt gebracht werden und nicht alle Tierärzte ihre Zahlen an das Royal Veterinary College weiterleiten.
Um weitere Todesfälle zu verhindern, haben drei Hersteller einen Produkt-Rückruf gestartet. Insgesamt sind 25 Produkte betroffen, eine genaue Auflistung finden Sie hier.
Deshalb ist Panzytopenie gefährlich für Katzen
Bei einer Panzytopenie nimmt die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen sowie die der Blutplättchen im Körper der Katze rasant ab. Das kann zu folgenden Symptomen führen:
- sehr hohe Infektionsgefahr (wegen Mangel an weißen Blutkörperchen)
- Katze wird sehr schwach (wegen Mangel an roten Blutkörperchen)
- starkes Bluten oder innere Blutungen (wegen Mangel an Blutplättchen)
Laut dem Royal Veterinary College liegt die Sterberate bei fast 64 Prozent, Panzytopenie ist also sehr gefährlich für Katzen. Haben Sie eine der genannten Trockenfutter-Marken an Ihre Katze verfüttert und stellen Sie eines der typischen Symptome fest, muss Ihre Katze schleunigst zum Tierarzt.
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