Fertigfutter für Katzen: Darauf sollten Sie beim Kauf achten
Es gibt unzählige Katzenfutter-Marken. Im Zoohandel ist man da als Katzenhalter schnell überfordert. Wir erklären, worauf Sie beim Kauf von Fertigfutter achten sollten und wie Sie hochwertiges Katzenfutter erkennen.
Eins steht fest: Es gibt viele Katzenfuttersorten, die den Ansprüchen der gesunden Katzenernährung gerecht werden. Doch es gibt auch große Unterschiede in der Qualität.
7 wichtige Kriterien beim Katzenfutter-Kauf
Lassen Sie sich vom Etiketten-Dschungel nicht verunsichern, sondern behalten Sie die wichtigsten Kriterien für ein gesundes Futter im Blick. Auf diese sieben Aspekte sollten Sie allgemein achten, wenn Sie das Futter für Ihre Katze aussuchen:
- Das Hauptfutter muss als Alleinfuttermittel für Katzen gekennzeichnet sein.
- Das Futter muss zur Lebenssituation der Katze passenn.
- Vor dem Kauf eines Diätfutters für eine kranke Katze, wie beispielsweise einer Nierendiät, sollte man sich unbedingt vom Tierarzt beraten lassen.
- Die Verpackung muss unbeschädigt sein. Trockenfutter darf nicht feucht geworden sein.
- Loses Trockenfutter zum Abwiegen darf nicht stauben, kleben oder unangenehm riechen.
- Gefrorenes Futter muss dicht verpackt und darf nicht angetaut sein.
- Die Art des Futters (Alleinnahrung, Ergänzungsfutter usw.), Zutaten, Inhalts- und Zusatzstoffe, Mindesthaltbarkeitsdatum und eine Kontaktadresse des Herstellers müssen auf der Futterpackung gut lesbar stehen.
Das passende Futter für Ihre Katze
Wichtig ist, dass Sie das Futter individuell an Ihre Katze anpassen. Das Alter, die Rasse und viele weitere Faktoren spielen dafür eine wichtige Rolle.
- Futter für Kitten muss den erhöhten Energie-, Eiweiß- und Vitaminbedarf von jungen Katzen decken. Dafür eignet sich beispielsweise das Futter Lamm mit Bio-Kokosflocken und -birne von Liebesgut*. Es wurde von Tierärzten und Ernährungsspezialisten entwickelt.
- Futter für Seniorkatzen muss den gesteigerten Bedarf an Mengen- und Spurenelementen sowie Vitaminen berücksichtigen. Besonders schonend ist das Seniorenfutter von Animonda Carny*. Es ist genau auf den Bedarf alter Katzen abgestimmt.
- Futter für erwachsene Freigänger-Katzen sollte der Katze mehr Eiweiß und Energie liefern. Denn ein Freigänger ist meist wesentlich aktiver als Wohnungskatzen. Das umweltfreundliche Outdoor-Katzenfutter von Green Petfood* ist hier eine gute Wahl.
- Futter für erwachsene Wohnungskatzen darf nicht zu gehaltvoll sein, um Übergewicht zu vermeiden. Außerdem sollte es Nassfutter sein, denn Wohnungskatzen neigen dazu, weniger Wasser zu trinken. Ein Beispiel für Indoor-Katzenfutter ist das Finest Fit Nassfutter von Mera*.
- Futter für chronisch kranke Katzen sollten Sie mit Bedacht kaufen. Sprechen Sie immer mit Ihrem Tierarzt ab, welche Fütterung er empfiehlt. Nierenkranke Katzen brauchen beispielsweise Futter mit wenig Natrium und Phosphor. Das Futter Kattovit Feline Diet* versorgt betroffene Katzen entsprechend.
- Futter für Rassekatzen geht auf den Körperbau und den Aktivitätslevel der jeweiligen Rasse ein. Für eine Britisch Kurzhaar gibt es das Futter Royal Canin British Shorthair*, für eine Maine Coon das Futter Royal Canin Maine Coon* und für eine Ragdoll das Futter Royal Canin Ragdoll*.
Welche Inhaltsstoffe hat hochwertiges Katzenfutter?
Wichtig bei Kauf von Fertigfutter ist es, einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen. Diese sagen viel über die Qualität des Katzenfutters aus. Wichtig sind hierbei folgende Aspekte:
- als Alleinfutter gekennzeichnet
- hoher Anteil an hochwertigem Fleisch (mindestens zwei Drittel, besser sogar 70 oder 80 Prozent) wie in „CARNY Huhn, Pute + Entenherz“ von animonda* (6 x 400g um 7 Euro)
- keine künstlichen Zusatzstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Aromen oder Zucker
- maximal 10 Prozent sonstige Inhalte (z.B. Gemüse oder Reis)
- Wasser-/Feuchtigkeitsgehalt bei Nassfutter von mindestens 70 Prozent
- wenig oder kein Getreide wie im Trockenfutter „Hühnchen & Lamm“ von Applaws* (2 kg um 20 Euro)
Die Phrase „tierische Nebenerzeugnisse“ ist ein Zeichen für mindere Qualität des Katzenfutters! Dahinter verstecken sich unbestimmte Schlachtabfälle, die von den verschiedensten Tieren und Körperteilen kommen können. Tierische Nebenerzeugnisse zählen nicht zu hochwertigem Fleisch, darunter fallen lediglich (Muskel-)Fleisch und hochwertige Innereien wie Herz oder Lunge! Auch pflanzliche Nebenerzeugnisse sind keine hochwertigen Inhaltsstoffe.
Analytische Bestandteile im Katzenfutter
Bei jedem Katzenfutter sind in der Regel auch die sogenannten „analytischen Bestandteile angegeben. Diese umfassen:
- Rohprotein
- Rohfett
- Rohfaser
- Rohasche
Die Werte dieser analytischen Bestandteile sollten in etwa so verteilt sein:
- Rohprotein: hoher Anteil
- Rohfett: 2-7%
- Rohfaser (Ballaststoffe): maximal 1%
- Rohasche (anorganische Bestandteile wie z.B. Mineralien): 1-2%
Was sagt der Preis über die Qualität des Katzenfutters aus?
Qualität hat bekanntlich ihren Preis. Doch der Preis alleine sagt noch lange nichts über die Qualität des Katzenfutters aus. Es ist daher wichtig, sich die Inhaltsstoffe genau anzusehen und sich nicht vom Preis beeinflussen zu lassen. Denn es kann auch sein, dass günstigeres Futter hochwertige Inhaltsstoffe hat.
Tipp: Vergleichen Sie nicht nur den Preis pro 100g, sondern auch die empfohlene Futtermenge pro Tag: Häufig ist diese bei hochwertigerem Futter geringer! So kostet das Futter im Moment zwar etwas mehr, man hat jedoch auch länger etwas davon.
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