Katzenfutter: So gesund ist Fisch im Napf
Fisch schmeckt Katzen ganz hervorragend und ist gesund! Doch es gibt einiges zu beachten, wenn man seiner Katze die leckeren Eiweißbomben servieren möchte. Lesen Sie hier, was Sie bei der Fisch-Fütterung beachten müssen.
Fisch ist gesund, aber Katzen kommen auch gut ohne ihn aus, denn er gehört nicht zum natürlichen Hauptbeutespektrum der Katze. Wenn sie ihn jedoch bekommen, verspeisen ihn die meisten Katzen mit Hochgenuss. Katzen, deren Fischmahlzeit Gräten enthalten könnte, sollte man immer gut beobachten. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, füttert grundsätzlich nur stark zerkleinerten Fisch oder Katzenfertignahrung mit Fisch.
So oft sollten Sie Ihrer Katze Fisch füttern
Fisch enthält viel leichtverdauliches Protein und ist reich an Vitaminen und Spurenelementen. Die meisten Sorten sind dabei auch noch kalorienarm. Fettere Fische liefern wertvolle Öle. Im Grunde darf die Katze alle Speisefischarten bekommen. Ob der Fisch dabei täglich oder nur ab und zu in den Napf kommt, ist dabei egal, solange die Gesamtrezeptur des Futters ausgewogen ist. Fisch allein stellt nämlich keine ausgewogene Ernährung für die Katze dar.
Wertvolle Öle im Fisch für Katzen
Fischöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, die als besonders wertvoll gelten, weil sie der Katzenorganismus nicht selbst herstellen kann. Die ungesättigten Fettsäuren sind wichtig für den natürlichen Hautschutz und die Nervenfunktion. Sie unterstützen die Zellteilung, sind unverzichtbar für einen gesunden Hormonhaushalt und sie stehen im Ruf, Entzündungen und Krankheiten vorbeugen zu können. Bei übermäßigem Fischölverzehr kommt es bei empfindlichen Tieren jedoch zu Durchfällen.
Übermäßiger Verzehr von Fischöl führt zu Durchfall. ©stock.adobe.com/rcfotostock
Der Katze rohen oder gekochten Fisch füttern?
Experten raten dazu, Fisch auch für Katzen immer durchzugaren, weil roher Fisch Thiaminase und Parasiten enthalten kann. Das Enzym Thiaminase zerstört Vitamin B1 (Thiamin). Wenn die Katze zu viel Thiaminase aufnimmt, kann sich ein Vitamin-B1-Mangel entwickeln. Symptome einer Mangels sind Futterverweigerung und Erbrechen. Später können Bewegungsstörungen hinzukommen.
In Europa können die Larven zweier Wurmarten im rohen Fisch zum Gesundheitsproblem für die Katze werden:
- Süßwasserfische können die Larven des Fischbandwurms enthalten, die im Darm zu bis zu 40 cm langen Ungetümen heranwachsen können.
- In Meeresfisch hingegen können die Larven des Heringswurms parasitieren. Die Heringswurmlarven verursachen Schmerzen, Erbrechen, Durchfall und Fieber.
Neben dem Kochen kann auch ein Einfrieren der Fische bei - 20 Grad über 72 Stunden die Parasiten abtöten. Katzen, die von den Parasiten befallen werden, müssen vom Tierarzt mit spezifischen Entwurmungen behandelt werden. Um Gesundheitsprobleme grundsätzlich zu vermeiden, sollte der Katze am besten kein roher Fisch verfüttert werden!
Für diese Katzen ist Fisch im Futter nicht geeignet
Für einige Katzen ist Fisch im Futter keine gute Wahl. Das trifft vor allem für diejenigen Katzen zu, die allergisch auf Fisch und Fischprodukte reagieren. Der eigentlich gesunde Jodreichtum von Meeresfisch kann für Katzen mit einer Überfunktion der Schilddrüse zum Problem werden.
Katzen mit Felinem Asthma können auf Histamine im Fleisch des Fisches mit Atemproblemen reagieren. Katzenfertigfutter mit Fisch ist hingegen in der Regel histaminarm und kann daher ohne Bedenken angeboten werden.
Nicht alle Katzen vertragen Fisch als Futter. ©stock.adobe.com/sutsaiy