5 Entzündungszeichen bei der Katze
Eine Entzündung ist eine Schutzreaktion des Körpers, kann aber sehr schmerzhaft werden. Katzen verstecken ihre Schmerzen so gut sie können. Deshalb ist es wichtig, die fünf typischen Anzeichen einer Entzündung bei Katzen zu kennen.
Eine Entzündung ist eine Schutzreaktion des Körpers auf Verletzungen und können in jedem Organ auftreten. Meist bleiben Entzündungen bei Katzen lange unentdeckt, da sie ihre Schmerzen gut verstecken und die Entzündung häufig von dichtem Fell bedeckt ist. Vermutlich macht jede Katze mindestens einmal in ihrem Leben Bekanntschaft mit einer Entzündung.
So entsteht eine Entzündung bei Katzen
Entzündungen entstehen auch bei Katzen immer dort, wo der Körper durch eine Verletzung geschädigt wurde. Aufgabe der Entzündung ist Schadensbegrenzung und Reparatur: Direkt am Ort der Verletzung setzen Immunzellen einen Notruf ab, der verschiedene Prozesse in Gang setzt. Die Blutgefäße erweitern sich, weiße und rote Blutkörperchen rücken an, um geschädigtes Gewebe abzubauen und abzutransportieren. Klaffende Wunden werden mit Eiweißfäden stabilisiert, während eingedrungene Krankheitserreger unschädlich gemacht werden. All diese Abläufe gehen mit fünf typischen Anzeichen einer Entzündung einher, die mal mehr, mal weniger ausgeprägt sind.
Die 5 Anzeichen einer Entzündung bei Katzen
Diese fünf Symptome können ein Hinweis darauf sein, dass Ihre Katze eine Entzündung hat.
1. Rötung
Die Rötung der Haut gehört zu den ersten Anzeichen einer Entzündung. Verantwortlich dafür ist eine Gefäßreaktion der Entzündung. An schwach behaarten Körperarealen oder Schleimhäuten erkennt man Rötungen gut, unter dichtem Katzenfell bleiben sie erst einmal unbemerkt.
2. Wärme
Die Gefäßerweiterung und die gesteigerte Durchblutung der verletzten Stelle führt zu einer Übererwärmung des Gewebes. Im Gegensatz dazu ist bei Fieber der Katze die gesamte Körpertemperatur erhöht. Bei Katzen liegt die normale Körpertemperatur zwischen 38 und 39,2 Grad Celsius. Fieber begleitet viele Infektionskrankheiten.
3. Funktionsverlust
Entzündungen stören die Funktion des betroffenen Organs. Deutlich wird das zum Beispiel bei Gelenkserkrankungen (Arthritis) der Katze, die mit Lahmheit und Versteifung einhergeht. Selbst wenn eine Entzündung abheilt, kann das zurückbleibende Narbengewebe die Organfunktion weiterhin einschränken.
4. Schwellung
Entzündliche Schwellungen entstehen, wenn sich Blutplasma und weiße Blutkörperchen an der Entzündungsstelle sammeln. Das Gewebe schwillt an und wird schmerzempfindlich. Geschwollene Lymphknoten können auf Infektionen hindeuten. Nicht hinter jedem Knubbel steckt eine Entzündung, weswegen generell jede verdächtige Umfangsvermehrung vom Tierarzt abgeklärt werden sollte.
5. Schmerz
Durch den erhöhten Gewebsdruck und die Freisetzung des Hormons Histamin werden die Nervenendigungen rund um den Entzündungsherd gereizt. Ergebnis ist ein pochender Schmerz, den Katzen oft lange erdulden und verbergen können. Schmerz ist ein großer Stressfaktor für Katzen, weswegen eine entsprechende Therapie besonders notwendig ist. Vernachlässigt die Katze ihre Fellpflege, ist das immer ein Alarmzeichen.
Unter diesen Entzündungen leiden Katzen besonders häufig
Katzen können verschiedene Entzündungen bekommen, sowohl innere als auch äußere:
Entzündungen im Katzenkörper
Entzündungen, die im Inneren der des Katzenkörpers wüten, kann der Tierarzt nur durch eine gründliche körperliche Untersuchung und Auswertung der Blutwerte auf die Spur kommen. Diese Entzündungen sind bei Katzen besonders häufig:
- durch Stress ausgelöste Blasenentzündungen
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- Bauchspeicheldrüsenentzündung
Äußere Entzündungen bei Katzen
Äußerliche Entzündungen, zum Beispiel infolge von Bissverletzungen, sind durch die entstehende Rötung und Schwellung meist mit bloßem Auge sicht- oder tastbar. Damit sie reibungslos verheilen können, darf sich die Katze dort weder kratzen noch schlecken. Halskrause oder Body sind daher Pflicht. Eiteransammlungen dürfen nur vom Tierarzt geöffnet werden – es besteht sonst sie Gefahr einer Blutvergiftung!
Stress vermeiden
Stress kann bei Katzen nicht nur zu Blasenentzündungen führen, sondern bedroht auch ihre allgemeine Gesundheit. Ist Ihre Katze sehr nervös und wird sie schnell gestresst, können diese Mittel ihr helfen.
Heilungsprozess bei Entzündungen unterstützen
Akute Entzündungen heilen bei Katzen meist gut ab, doch können sie chronisch werden, wenn ihr Auslöser nicht restlos beseitigt wurde. Neben Medikamenten, die der Tierarzt verschreibt, kann die richtige Ernährung der Katze helfen.
Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren wird nachgesagt, Entzündungen vorbeugen zu können. Viele Katzenfuttermittel sind bereits mit Antioxidantien angereichert. Zu Antioxidantien gehören Vitamine C und E, Carotenoide, Selen, Zink, Kupfer und Bioflavonoide. Omega-3-Fettsäuren können der Katze durch wenige Tropfen Fischöl im Futter verabreicht werden.