Ukraine-Krieg: So bringt der Deutsche Tierschutzbund Tiere in Sicherheit

Der Ukraine-Krieg hat viele Menschen und Tiere in große Not gebracht. Der Deutsche Tierschutzbund e.V. tut alles, um Betroffenen zu helfen.

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Durch den Ukraine-Krieg sind auch viele Tierhalter in Not geraten.© shutterstock.com/Ruslan Lytvyn

Der aktuelle Krieg in der Ukraine bringt nicht nur zahlreiche Menschen, sondern auch etliche Tiere und Tierschutzorganisationen in große Not. Der Deutsche Tierschutzbund e.V. (DTSchB) tut deshalb alles, um zu helfen: Am 16. März gelang es dem größten deutschen Tierschutz-Dachverband Hunde und Katzen, die im Tierschutzzentrum der ukrainischen Millionenstadt Odessa untergekommen waren, erfolgreich zu evakuieren.

Außerdem errichtete der DTSchB gemeinsam mit seinem Partner, dem Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste e.V., bereits am 8. März ein Hilfs-Camp an der polnisch-ukrainischen Grenze: Hier werden Tiere und Tierhalter, die die Grenze nach Polen passieren, mit dem Wichtigsten versorgt.

Evakuierung des ukrainischen Tierschutzzentrums

44 Hunde und 15 Katzen, die im Tierschutzzentrum in Odessa untergebracht waren, konnten dank des Deutschen Tierschutzbundes e.V. gerettet werden. Aufgrund der aktuellen Lage in der Ukraine konnten die Tiere unmöglich dort bleiben.

Die Tierheimtiere wurden über die Republik Moldau bis nach Rumänien gebracht. Etwa zehn Straßenhunde sowie ausgesetzte Tiere blieben zurück – doch auch sie werden vor Ort weiter versorgt. „Alle Hunde und Katzen sind wohlbehalten in Rumänien angekommen. Wir sind erleichtert, dass sie nun endlich in Sicherheit sind“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Er spricht seinen großen Dank an alle Tierschützer des Zentrums aus, die in den schweren Kriegstagen weiterhin für die Tiere da sind und allen Helfern, die die Evakuierung ermöglicht haben.

Evakuierung des Tierschutzzentrums Odessa
44 Hunde und 15 Katzen, die im Tierschutzzentrum in Odessa untergebracht waren, konnten dank des Deutschen Tierschutzbundes e.V. gerettet werden.
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Es wurde versucht, den Tieren die Reise so angenehm wie möglich zu machen.© Deutscher Tierschutzbund e.V.
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Zwei Fahrten mit einem Transporter waren notwendig, um die Tiere zu transportieren.© Deutscher Tierschutzbund e.V.
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Bei den Tieren im Tierschutzzentrum Odessa handelt es sich um Straßentiere.© Deutscher Tierschutzbund e.V.
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Für Tiere bedeutet eine solche Reise oft Stress, aber sie konnten in ihrer Heimat unmöglich bleiben.© Deutscher Tierschutzbund e.V.
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Die Tiere wurden medizinisch versorgt.© Deutscher Tierschutzbund e.V.
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Das Team gab sein Bestes – und das mit Erfolg.© Deutscher Tierschutzbund e.V.

Urkaine-Krieg: Hilfscamp für Tiere und Menschen auf der Flucht

Gemeinsam mit einem Partner-Verband baute der Deutsche Tierschutzbund e.V. (DTSchB) Anfang März ein Hilfs-Camp für Tiere und Tierhalter aus der Ukraine auf, die ihre Heimat verlassen mussten. Das Camp befindet sich am Grenzübergang Medyka in Polen.

Die Tierretter und humanitäre Organisationen stellen seit dem 8. März hier Futter, Wasser, Transportboxen und weitere Hilfe für die erschöpften, dehydrierten und unterkühlten Tiere bereit. „2.000 Tiere konnten wir hier seitdem versorgen“, gibt Lea Schmitz, Pressesprecherin des DTSchB an. „Für die Menschen war es wahnsinnig wichtig, dass sie sich gemeinsam mit ihren geliebten Tieren über die Grenze retten konnten. Man merkt den Menschen die Dankbarkeit an, wenn wir uns ihre Tiere mit Futter und Wasser versorgen, mit wärmenden Decken oder einem Hundemantel zum Warmhalten.“

Camp an der ukrainisch-polnischen Grenze
Der Deutsche Tierschutzbund e.V. versorgt gemeinsam mit humanitären Organisationen Menschen und Tiere auf der Flucht.
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Der Deutsche Tierschutzbund hat zahlreiche Futterspenden erhalten.© Deutscher Tierschutzbund e.V./Nick Harwart
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Die Tiere sind oft unterkühlt.© Deutscher Tierschutzbund e.V.
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Die Tiere werden gemeinsam mit ihren Menschen versorgt. © Deutscher Tierschutzbund e.V./Nick Harwart
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Auch für die Tiere ist die Flucht großer Stress.© Deutscher Tierschutzbund e.V./Nick Harwart
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Unter anderem stellt der Deutsche Tierschutzbund e.V. Futter zur Verfügung.© Deutscher Tierschutzbund e.V.
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Auch den Kleinsten wird geholfen.© Deutscher Tierschutzbund e.V./Nick Harwart
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Jedes Leben zählt!© Deutscher Tierschutzbund e.V.

Spendenaufruf des Deutschen Tierschutzbundes

Der Deutsche Tierschutzbund e.V. (DTSchB) hat einen Spendenaufruf für Menschen und Tiere, die aufgrund des Kriegs in der Ukraine in Not geraten sind, gestartet.

Der DTSchB gibt an, dass mit der Spende die Arbeit des Tierschutzverbandes unterstützt wird, der sich gemeinsam mit europäischen Partnern dafür einsetzt, Tierhaltern und Tieren, die vom Krieg betroffen sind, zu helfen.

Seit nun 22 Jahren setzt sich der Verband für den Tierschutz in der Ukraine ein. 2005 wurde das Tierschutz- und Kastrationszentrum in Odessa vom DTSchB errichtet. Straßenhunde und unzählige frei lebende Straßenkatzen wurden so medizinisch versorgt. Ob das Zentrum wieder so weitergeführt werden kann, ist noch offen.

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