Coburger Lerchen

Erfahren Sie hier alles über Rassemerkmale, Farbenschläge und Besonderheiten von Coburger Lerchen.

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So sehen Coburger Lerchen aus.© BDRG (Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter)

Merkmale

  • Ringgröße: 8
  • Rassengruppe: Formentauben
  • Verbreitung: häufig, hohe Beschickungszahlen auf Schauen
  • Internationale Rassenamen: Coburg Lark. Alouette de Cobourg.
  • Flugeigenschaften: gute Flieger, wenn Freiflug geboten werden kann.

Gesamterscheinung

Durch die lange Figur erscheinen Coburger Lerchen größer als Stadt- und Brieftauben. Ihre kräftige Körperform entspricht der Rassegruppe der Formentauben. Die zarten Pastelltöne mit dem ockerfarbenen Brustgefieder bilden ein "weiches"  Farbbild. Das Gefieder wirkt wie mit zartem Puder überdeckt.

Rassemerkmale

Die breite, hervortretende Brust muß etwa einen Finger breit vor dem Flügelbug gewölbt sein. Darüber sitzt der mittellange Hals, der voll und breit aus den Schultern kommt. Zur gut ausgerundeten Kehllinie hin wird die Halsform deutlich schlanker. Keinesfalls darf sie zu kurz wirken oder vorspringenden Knorpelansatz zeigen. Der breite Rücken verläuft fast waagerecht. Ebenso die Unterlinie, so dass die Haltung in der Hinterpartie nicht gesenkt sein darf. Zum Charakter der gut flugfähigen Formentaube gehören die langen und breiten Flügel, die seitlich fest anliegen und auf dem Rücken gut abdecken. Zur gestreckten Figur gehört noch das lange Schwanzgefieder. Die Beine sind nur mittellang, das Gefieder soll straff und gut anliegend sein. Ohne Besonderheiten ist der Kopf: schmal und nur leicht gewölbt. Die Warzen des mittellangen, geraden Schnabels sind flach und fein gepudert.

Rassegeschichte

Coburger Lerchen sind eine der ältesten deutschen Taubenrassen. Namensgebend war die oberfränkische Stadt Coburg. Dort und im damaligen Sachsen-Meiningen und Gotha hat die Rasse ihren Ursprung, wo es schon um 1837 Tauben mit grauem Gefieder und gelblicher Brustfarbe gegeben haben soll. Zur Verfeinerung und Festigung auf dem Weg zum heutigen Typ wurden Römer-Tauben, "mehllichte Feldtauben"  und gelbe deutsche Bagdetten verwendet. Der gelerchte Farbschlag war anfangs der einzige. Später gelang den Züchtern, die Silbernen mit und ohne Binden in feinen Pastelltönen heraus zuzüchten. Schon 1907 konnte ein Sonderverein gegründet werden.

Farbenschläge

Gelercht, Silber mit und ohne Binden.

Besonderheiten

Coburger Lerchen verkörpern in der Gestalt eine starke Formentaube, ohne extreme Ausprägungen. Ihre Beliebtheit rührt wahrscheinlich von der einzigartigen Kombination der Farben und Zeichnungen: helle Silberfarbe ("Wie frisch geschabter, trockener, hellgrauer Schiefergriffelstaub"), dunkle Schwingen, mattgrüner Glanz im Halsgefieder, dunkelgraue Lerchung (wie "trockenes, dunkles Dachschiefer"), bzw. Binden. Die feine Farbtönung wird abgerundet durch das hell-ockerfarbige Brustgefieder. Sehr gute Zuchtergebnisse, meist problemlose Robustheit und Vitalität machen die Rasse seit altersher beliebt. (Dr. Horst Schmidt)

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