Hautkrankheiten bei Mäusen
Flöhe, Läuse und Milben können auch Mäusen zu schaffen machen. Sie lösen zum Teil schwere Hautentzündungen aus, die stark jucken können.
Kratzt sich die Maus, wandern außerdem Bakterien in die Kratzwunden und verschlimmern das Krankheitsbild. Es bilden sich kahle Stellen, Pusteln und Krusten auf der Haut. Betroffene Mäuse müssen in einer Lösung mit einem Anti-Parasitenmittel (vom Tierarzt) gebadet werden. Halten Sie sich immer genau an Dosierungshinweise des Tierarztes, denn diese Lösungen sind in der Regel giftig. Bei Milbenbefall reichen die Bäder manchmal nicht aus und man muss zusätzlich noch Puder, Sprays oder Mittel zum Auftropfen einsetzen.
Badezeit für Mäuse
Prinzipiell müssen immer alle Mäuse eines Bestandes gleichzeitig behandelt werden, auch wenn man den anderen Tieren keine Symptome anmerkt. Denn sonst überleben einige der Parasiten und das ganze Elend geht von vorne los. Aus dem gleichen Grund müssen auch der Käfig und alles Zubehör gründlich gereinigt und mit dem Anti-Parasitenmittel behandelt werden.
Beißereien können Hautkrankheiten auslösen
Auch Beißereien innerhalb der Mäusegruppe können zu Hautentzündungen führen. Häufig sieht man diese Hautentzündungen am Rücken der Tiere. Sie werden von Bakterien verursacht, die durch den Biss in die Haut gelangen. Regelmäßiges Abtupfen der kranken Stellen mit desinfizierenden (hautverträglichen!) Lösungen, strenge Hygiene und vitaminreiches Futter können zur Heilung beitragen. Abszesse, mit Eiter gefüllte Blasen, müssen vom Tierarzt gespalten und gespült werden. Doch leider gibt es immer wieder Fälle, in denen der Maus nicht zu helfen ist. Harmloser ist da die Unart einiger ranghoher Mäuse, ihren "Untergebenen" in der Gruppe die Barthaare abzufressen.