ADAC-Test: Wie gut schützt der Hundemodus im E-Auto wirklich?

Der ADAC hat den sogenannten "Hundemodus" in modernen Elektroautos genauer unter die Lupe genommen. In einem aktuellen Test untersuchte der Automobilclub, wie gut die Klimaanlagenfunktion tatsächlich funktioniert.

Ein Golden Retriever sitzt auf dem Beifahrersitz eines roten Wagens mit offenem Fenster.
Der ADAC-Test zeigt: Der Haustiermodus hat Schwächen und sollte nur im Notfall zum Einsatz kommen. © stock.adobe.com/highwaystarz

Wie funktioniert der Hundemodus im E-Auto?

Moderne Elektroautos wie der Tesla Model Y bieten spezielle Modi, die dafür sorgen sollen, dass Haustiere auch bei abgestelltem Fahrzeug nicht unter der Hitze leiden. Der sogenannte Hunde- oder Haustiermodus hält eine voreingestellte Temperatur und informiert Passanten über den großen Zentraldisplay darüber, dass sich das Tier in einem klimatisierten Fahrzeug befindet.

Zudem werden weitere Sicherheitsfunktionen aktiviert. So werden die Fensterheber automatisch gesperrt, damit Hunde diese nicht versehentlich mit ihren Pfoten betätigen können.  

So effektiv ist die Klimatisierung für Haustiere

Der ADAC hat den Hundemodus des Tesla Model Y unter sommerlichen Bedingungen getestet. In einer auf 35 Grad Celsius aufgeheizten Klimakammer konnte die Klimaanlage des Autos die Temperatur im Fahrzeuginnenraum auf 20 Grad Celsius halten.

Allerdings zeigte der Test auch Schwächen: In Bereichen mit direkter Sonneneinstrahlung stiegen die Temperaturen auf der Rückbank und in einer im Kofferraum platzierten Hundebox auf bis zu 29 Grad Celsius an. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Abhängigkeit des Modus vom Akkustand – der Hundemodus ließ sich im Test nur bei einem Akkustand von über 20 Prozent aktivieren.

Ein Tesla-Innenraum mit dem Modus: Hunde-Klimaanlage auf dem Display
Der Haustier-Modus soll den Fahrzeuginnenraum in der Theorie auf einer Konstanten Temperatur halten, wenn das Fahrzeug abgestellt ist.© stock.adobe.com/ terryleewhite

Wichtige Hinweise für Haustierbesitzer

Trotz der technischen Möglichkeiten warnt der ADAC davor, Tiere im Auto zurückzulassen, da technische Fehler oder ungleichmäßige Temperaturverteilung zu lebensgefährlichen Situationen führen können.

Besonders bei starker Sonneneinstrahlung sollten Besitzer die tatsächliche Temperatur am Aufenthaltsort des Tieres überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Zudem empfiehlt der ADAC, den Hundemodus nur in absoluten Ausnahmefällen zu nutzen und das Fahrzeug stets im Blick zu behalten.

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Über die Autorin

Sophie-Claire Wieneke

Content Managerin

Seit 2023 ist Sophie-Claire Wieneke für Ein Herz für Tiere in den Bereichen Social Media und Content in der Online-Redaktion als Content Managerin tätig. Während ihres Studiums in Medien- und Kommunikationswissenschaft & Journalismus hat sie erste journalistische Erfahrungen in der Wortmann Schuh-Holding KG gesammelt und das Tamaris-Kundenmagazin verantwortet. Es folgte ein Praktikum in der Printredaktion des Sèparèe-Magazins. Heute verbindet Sophie ihre Liebe zu Tieren mit der Leidenschaft zum Schreiben und ist Expertin für Gesundheits-, Erziehungs- und Verhaltensthemen rund um Hund und Katze.


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