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Hochansteckend: Fall von Fuchsräude entdeckt - so schützen Sie den Hund und sich selbst

Mit dem Frühling kommen auch zahlreiche Parasiten wieder zum Vorschein, die sowohl Wildtiere als auch Haustiere bedrohen können.

Hochansteckend Fall von Fuchsräude entdeckt - so schützen Sie den Hund und sich selbst
© stock.adobe.com/CL-Medien

Während viele Hundehalter sich jetzt schon auf Zecken vorbereiten, wird oft ein weiterer Parasit übersehen: die Sarkoptes-Milbe, auch Grabmilbe genannt. Sie ist der Auslöser der Fuchsräude, einer Erkrankung, die nicht nur Füchse betrifft, sondern auch für Hunde und deren Besitzer ein großes gesundheitliches Risiko darstellt.

Früher Fuchsräude-Fall in Baden-Württemberg

Üblicherweise treten Fälle von Fuchsräude vor allem in den Frühlingsmonaten auf. Doch bereits jetzt gibt es eine Meldung aus Philippsburg (Baden-Württemberg), die für Aufmerksamkeit sorgt. Hundehalter in dieser Region sollten besonders vorsichtig sein, da die Krankheit als hoch ansteckend gilt.

So kann sich Ihr Hund infizieren

Die Fuchsräude wird durch die Grabmilbe Sarcoptes scabiei verursacht. Diese Parasiten graben sich in die Haut ihres Wirts ein und legen dort ihre Eier ab, was starken Juckreiz sowie Hautreizungen hervorruft.

Hunde können sich auf direktem Weg durch Kontakt mit infizierten Füchsen anstecken oder indirekt über kontaminierte Orte. Besonders gefährlich sind verlassene Fuchsbaue oder der Kontakt mit Fell und Kot betroffener Tiere.

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Symptome einer Fuchsräude-Infektion

  • Intensiver Juckreiz: Das Tier kratzt und beißt sich häufig.
  • Rötungen und Hautschuppen: Besonders an Ohrrändern, Ellbogen, Bauch und Innenschenkeln treten Hautveränderungen auf.
  • Fellverlust: Durch das Kratzen entstehen kahle Stellen.
  • Krusten und Hautentzündungen: In fortgeschrittenen Fällen können sich entzündete Hautbereiche bilden.

Ohne Behandlung können sich bakterielle Infektionen entwickeln. Wer solche Anzeichen bei seinem Hund bemerkt, sollte umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Ist Fuchsräude auch für Menschen gefährlich?

Während die Erkrankung für Füchse oft tödlich endet, haben Hunde mit rechtzeitiger medizinischer Versorgung gute Heilungschancen. Allerdings können sie die Milben auf den Menschen übertragen.

Beim Menschen führt dies zur sogenannten Pseudokrätze, die starken Juckreiz und Hautreizungen verursacht. Da Menschen jedoch Fehlwirte für diese Milben sind, können sich die Parasiten nicht dauerhaft ansiedeln, sodass die Symptome nach kurzer Zeit von selbst abklingen.

Schutzmaßnahmen für Ihren Hund

  • Den Hund in gefährdeten Gebieten anleinen, um Kontakt mit Füchsen zu vermeiden.
  • Fuchsreviere meiden, insbesondere Wälder und Parks mit hoher Fuchspopulation.
  • Das Fell regelmäßig untersuchen, um Symptome frühzeitig zu erkennen.
  • Bei Verdacht auf Fuchsräude sofort einen Tierarzt aufsuchen und den Hund von anderen Haustieren fernhalten.

Durch diese Maßnahmen kann die Gefahr einer Infektion deutlich reduziert und die Ausbreitung der Fuchsräude eingedämmt werden.

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Quellen:

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