Notfallplan für Hunde-Besitzer: 7 Tipps, die Sie kennen sollten
Ob Virus-Epidemie oder Naturkatastrophe: Es schadet nichts, für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Mit diesen Tipps kommen Hundehalter auch durch schwerere Zeiten.
Plötzliche Veränderungen im Alltag können jeden treffen. Gerade für Hundehalter ist es dann wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn Hunde spüren Sorgen, Kummer und Aufregung ihrer Halter. Diese sieben Tipps können Ihnen und Ihrem Hund eine erste Stütze sein.
1. Führen Sie Routine im Alltag ein
Natürlich genießt jeder Hund es, seine Lieben so lange und innig um sich zu haben. Aber er braucht klare Strukturen, feste Gassi-, Essens-, Spiel-, Schmuse- aber auch Ruhezeiten. Wenn diese festgelegt sind, sollte sich die ganze Familie daran halten. Alles andere bedeutet Dauerstress für alle.
2. Gassirunden fallen aus, Spaziergänge bleiben
Tierschutz ist in unserer Verfassung verankert und dazu gehört es, einen Hund „artgerecht“ zu versorgen. Deshalb dürfen und sollen Sie ihm jeden Tag an der frischen Luft freie Bewegung ermöglichen. Lange Spaziergänge tun auch Ihnen gut.
3. Was tun, wenn Sie in Quarantäne müssen?
Bei einer Quarantäne dürfen Sie und alle weiteren im Haushalt lebenden Personen nicht mehr mit dem Hund außer Haus gehen. Wenn kein Hundefreund aus Ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreis den Hund bewegen kann, fragen Sie in Ihrer Gemeinde oder beim örtlichen Tierheim nach einem freiwilligen Sitter und informieren Sie ihn telefonisch oder per E-Mail ausführlich über Ihren Hund. Ins Haus darf er nicht.
4. Was tun, wenn der Hund zum Tierarzt muss?
Ein kranker Hund muss unbedingt tierärztlich versorgt werden. Um aber den Kontakt zum Tierarzt so kurz wie möglich zu halten, beschreiben Sie die Symptome in einem Telefongespräch, wenn Sie einen Termin vereinbaren. Sollte noch ein weiterer Patient im Wartezimmer sitzen, bleiben Sie vor der Türe. Vorsorgetermine können Sie um kurze Zeit verschieben und sich Medikamente per Post zuschicken lassen.
5. Rüsten Sie sich für den Notfall
Der Extremfall tritt hoffentlich nie ein, aber es gibt Ihnen ein Gefühl der Sicherheit, wenn Sie den Haustierpass Ihres Hundes, die Daten einer Person, die sich um ihn kümmern könnte, und die des Tierarztes parat halten. Auch ein Futtervorrat für mehrere Tage schadet nicht.
6. Kreativ sein für das Training zu Hause
Viele Hundeschulen und Trainer bieten auch Webinare und Internetstunden an, in denen Sie Anregungen für die geistige und körperliche Auslastung des Hundes finden. Vernetzen Sie sich auch mit anderen Hundehaltern und tauschen Sie Ihre Erfahrungen aus, bis Sie – endlich – wieder persönlichen Kontakt haben können.
7. Es gibt auch ein Leben danach
Egal, welches Unglück eintritt, wann es vorbei sein wird, weiß niemand. Für den Hund aber, der ja seine Familie jetzt häufig um sich hat, wird die Umstellung schwer. Lassen Sie ihn deshalb unbedingt immer mal wieder allein in einem Zimmer und gehen Sie nicht zu oft auf seine Forderungen nach Aufmerksamkeit und Spielen ein. Schmieden Sie Pläne, was Sie mit Ihrem Hund alles erleben möchten, sobald Sie wieder die Möglichkeit dazu haben.