Staupe-Alarm in Deutschland: Hochansteckender Virus bedroht Hunde
Seit Beginn des Jahres sind in Deutschland bereits zahlreiche Wildtiere nachweislich an Staupe verendet. Diese gefährliche Viruserkrankung ist hochansteckend und kann für Hunde tödlich enden. Eine Überprüfung des Impfschutzes wird dringend empfohlen.
In vielen Regionen Deutschlands sorgen an Staupe verendete Wildtiere für Besorgnis unter Hundebesitzern. Da sich das Virus über Urin, Kot und Speichel verbreitet, sind auch Hunde gefährdet, an Staupe zu erkranken. Der einzig wirksame Schutz gegen die Krankheit ist eine regelmäßige Impfung.
Staupe ist weiter auf dem Vormarsch. So meldete zuletzt im Kreis Kassel (Hessen) das Veterinäramt, dass derzeit über 90 Prozent der eingesandten Waschbären, Füchse und Marder mit dem Virus infiziert sind. Vor kurzem entdeckten Spaziergänger einen Waschbären, der auffällige Symptome zeigte. Er hatte eine schwankenden Gang, zitterte und hatte keinerlei Scheu vor Menschen - alles typische Anzeichen für Staupe. Das Veterinäramt empfiehlt Hundehaltern angesichts der heiklen Lage dringend, den Impfstatus ihres Hundes zu überprüfen.
Tierärztin rät zur Impfung
Tierärztin Christin Voß betont auf tageschau.de, dass "nur eine Impfung Hunde vor der Staupe schützen kann." Die Erkrankung ist hochansteckend und äußert sich durch Symptome wie Atemnot, Magen-Darm-Probleme sowie Krampfanfälle und Muskelzucken. Ohne Impfung führt die Krankheit in den meisten Fällen zum Tod.
Etliche nachgewiesene Fälle bei Füchsen – aber hohe Dunkelziffer
In Deutschland wurden seit Jahresbeginn zahlreiche Fälle von Staupe bei Füchsen nachgewiesen. Die verstorbenen Tiere werden zur Untersuchung an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt geschickt. Da die Staupe jedoch nicht meldepflichtig ist, wird die Dunkelziffer vermutlich weit höher liegen.
Impfung muss regelmäßig aufgefrischt werden
Eine regelmäßige Auffrischung der Impfung ist für Hunde notwendig, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten. Während der Virus für den Menschen ungefährlich ist, stellt er für Hunde eine erhebliche Gefahr dar. Hundebesitzer sollten den Impfschutz Ihres Hundes überprüfen lassen.
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