Rasseprofil

Bayerischer Gebirgsschweißhund

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist für Privatmenschen gar nicht so leicht erhältlich. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Bayerischer Gebirgsschweißhund.

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Der Bayerische Gebirgsschweißhund im Rasseporträt.© stock.adobe.com/motivjaegerin1

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 47-52 cm; Hündin: 44-48 cm
Gewicht: 25 - 35 kg
Felllänge: kurz, glatt, glänzend
Fellfarben: Stromung, Loh, Rot, Falb mit schwarzer Maske, Biscuit  
Ursprungsland: Deutschland
Klassifikation: FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen, Sektion 2: Schweißhunde

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogeheit

Ebenso wie der Hannoversche Schweißhund und die Deutsche Bracke zählt der Bayerische Gebirgsschweißhund zu den Laufhunden und fand aus diesen auch seinen Ursprung. Durch Kreuzung von sich ähnelnden Rassen Ende des 18. Jahrhunderts entstand der heute bekannte Hannoversche Schweißhund.

Da dieser aber im Gebirge bei der Jagd nicht die nötigen Voraussetzungen aufweisen konnte, wurde ein leichterer und für dieses Gebiet besser geeigneter Hund gezüchtet. Baron Karg-Bebenburg ließ 1870 in Reichenhall den noch heute bekannten Bayerischen Gebirgsschweißhund züchten, der aus einem Hannoverschen Schweißhund und einem roten Gebirgsbracken gekreuzt wurde.

Bis heute ist der Bayerische Gebirgsschweißhund bei der Jagd mit dabei, vor allem in Bayern, Tschechien und Österreich ist er nicht mehr wegzudenken. In München gibt es den einzigen deutschen "Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde".

Bayerischer Gebirgsschweißhund: Allgemeines Erscheinungsbild

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist rotbraun, braun oder semmelfarben. Auf dem Rücken ist er meistens etwas stärker gefärbt. Die Fellhaare des Hundes sind glatt, kurz und glänzend, die Haut ist enganliegend und straff.

Der Bayerische Gebirgsschweißhund besitzt außerdem einen sehr breiten, aber flachen Kopf mit einer überaus abgesetzten Stirn. Der Hals ist kräftig gebaut und mittellang, während der Körper zwar ebenfalls kräftig, doch sehr beweglich und elastisch sowie muskulös ist.

Als mittellang, waagrecht oder etwas schräg abwärts verlaufend kann man die Rute des Bayerischen Gebirgsschweißhundes beschreiben, seine Gliedmaßen sind kräftig gebaut.

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Verhalten und Charakter des Bayerischen Gebirgsschweißhundes

Der Bayerische Gebirgsschweißhund weist insgesamt ein sehr ruhiges Verhalten auf, er ist aufgrund seiner Ausgeglichenheit und der gutmütigen Art auch ein idealer Familienhund. Wird er mit Fremden konfrontiert, so ist er eher zurückhaltend und ruhig.

Beim Jagdeinsatz bringt der Vierbeiner dagegen sehr viel Selbstsicherheit, Geschick und Führungsstärke mit und ist der ideale Begleiter für Jäger und Förster. Er ist aber nicht aggressiv.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Es handelt sich zwar um einen sehr ruhigen Hund, der durchaus in der Familie rücksichtsvoll und ruhig ist, jedoch täglich mehrmals seinen Auslauf benötigt und auch entsprechend gefordert werden muss.

Deshalb sollte der Bayerische Gebirgsschweißhund in ländlichen Gegenden gehalten werden. Er ist kein Stadt- oder gar Wohnungshund. Dennoch ist er auch als sehr selbständig zu bezeichnen.

Ideal ist der Bayerische Gebirgsschweißhund im Jagdbereich aufgehoben, wo er seine Fähigkeiten am besten unter Beweis stellen und anwenden kann. Vor allem überzeugt er durch seine Zuverlässigkeit und seinen Jagdinstinkt, der überaus gut ausgeprägt ist.

Erziehung des Bayerischen Gebirgsschweißhundes

Aufgrund seines ruhigen Charakters ist der Bayerische Gebirgsschweißhund leicht erziehbar und benötigt lediglich die Aufmerksamkeit und Pflege durch den Besitzer.

Sind diese Faktoren in Kombination mit dem nötigen Auslauf gegeben, so ist das Vertrauen zum Besitzer schnell hergestellt und die Rangordnung geklärt. Dann ist der Bayerische Gebirgsschweißhund auch bestens als Familienhund geeignet und ein treuer und angenehmer Zeitgenosse.

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Pflege des Bayerischen Gebirgsschweißhundes

Das Fell des Bayerischen Gebirgsschweißhundes ist von Natur aus glänzend und gut gepflegt. Die Haare sind sehr kurz, fein und enganliegend, sodass die Fellpflege auf ein Minium reduziert werden kann.

Auch ist der Bayerische Gebirgsschweißhund selbst sehr reinlich und muss deshalb nicht oft gebürstet werden.

Häufige Krankheiten der Rasse

Als Jagdgebrauchshundrasse noch sehr gesund.

Bayerischer Gebirgsschweißhund: Weitere Tipps & Infos

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist für Privatmenschen gar nicht so leicht erhältlich, Züchter vermitteln in der Regel gleich an Förster oder Jäger.

Infos zu Hunderassen sowie Adressen von VDH-Züchtern

  • Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)
  • Geschäftsstelle, Westfalendamm 174, 44141 Dortmund - Deutschland
  • Tel.: 02 31 56 50 00, Fax: 02 31 59 24 40
  • E-Mail: info@vdh.de
  • Internet: www.vdh.de

VDH-MITGLIEDSVEREINE:

  • Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde 1912 e.V. Thomas Wengert
  • Schopfloherstr. 11 a - 86742 Fremdingen, Deutschland
  • Tel.: 0 90 86 92 01 04, Fax: 0 90 86 92 03 26
  • E-Mail: info@kbgs.de; Internet: www.kbgs.de
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