Saarloos Wolfhond
Seine psychische und physische Reife erreicht dieser Hund erst im Alter von etwa drei Jahren. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Saarloos Wolfhond.
Größe: Rüde: 65-75 cm; Hündin: 60-70 cm
Gewicht: 30-41 Kilo
Felllänge: kurz, stockhaarig
Fellfarben: Blau/Grau, Braun/Schoko/Liver, Creme, Weiß
Ursprungsland: Niederlande
Klassifikation: FCI Gruppe 1: Hüte- und Treibhunde, Sektion 1: Schäferhunde
Den Saarlooswolfhond entstand aus einer Kreuzung von russischen Wölfen und Schäferhunden. Namensgebend war der erste Züchter, Leendert Saarloos, der die Schäferhunde als zu vermenschlicht betrachtete und natürliche Eigenschaften zurückzüchten wollte. Damit wollte er einen besseren Gebrauchshund erschaffen. Zunächst wurden diese Hunde tatsächlich als Gebrauchshunde, z.B. als Blindenführhunde, eingesetzt, doch es zeigte sich recht schnell, dass der Anteil von Wolfsblut zu hoch war, um sie als zuverlässige Gebrauchshunde einsetzen zu können. Die Rasse wurde 1975 anerkannt.
Allgemeines Erscheinungsbild
Der Saarlooswolfhond ist ein kräftig gebauter Hund mit langen Gliedmaßen, dessen äußeres Erscheinungsbild an einen Wolf erinnert. Das Fell ist stockhaarig, grau, braun-schattiert oder weiß.
Verhalten und Charakter
Ein lebhafter, vor Energie strotzender Hund, der einen stolzen und unabhängigen Charakter besitzt. Der Saarlooswolfhund ist ein aufmerksamer Hund, der eine starke Bindung zu seinem Besitzer entwickelt. Fremden gegenüber ist er misstrauisch, in fremder Umgebung zurückhaltend.
Beschäftigungs- und Bewegunsbedürfnis
Er braucht regelmäßig und viel Auslauf. Für das Leben in der Stadt ist dieser Hund nicht geeignet, sollte nur auf dem Land gehalten werden. Bei Enge oder große Menschenansammlungen fühlt er sich unwohl, für sein Wohlbefinden braucht dieser Hund sehr viel Freiraum und Bewegungsfreiheit. Als Rettungs- oder Spürhunde können diese Tiere hervorragend eingesetzt werden.
Erziehung
Der Saarloos Wolfhond hat einen starken Drang zur Selbstständigkeit und Eigenwillen und muss daher konsequent, streng und zugleich doch sehr liebevoll erzogen werden. Experten schätzen außerdem, dass es für eine ausreichende Sozialisierung dieses Hundes der Arbeit von mehreren Jahren bedarf. Erschwert wird seine Erziehung durch seinen stark ausgeprägten Fluchtreflex, der einsetzt, sobald sich dieser Hund in die Enge getrieben fühlt. An diesen Hund sollten sich nur Experten mit sehr viel Fingerspitzengefühl wagen.
Pflege
Das Fell benötigt keine besondere Aufmerksamkeit, nur Standardpflege.
Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten
Keine typischen Rassekrankheiten bekannt. Gelegentlich kann HD vorkommen.
Hätten Sie's gewusst
Seine psychische und physische Reife erreicht dieser Hund erst im Alter von etwa drei Jahren.
Hier erhalten Sie weitere Informationen zu einzelnen Hunderassen sowie Adressen von eingetragenen VDH-Züchtern.
Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)
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