Tierschutzhund im Weißen Haus: Das sind die neuen First Dogs der USA

Zwei Schäferhunde zogen am 20. Januar mit Joe Biden ins Weiße Haus. Nach einem Beißvorfall wurde jetzt entschieden, ob die Hunde im Regierungssitz bleiben dürfen.

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Joe Biden mit seiner Frau Jill und Hund Champ.© instagram.com/joebiden

Am 20. Januar startete die Amtszeit des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Mit ihm ziehen seine beiden Schäferhunde ins Weiße Haus. Champ ist schon seit 2008 ein Teil der Biden-Familie und stammt von einem Züchter. Major hingegen adoptierten Jill und Joe Biden 2018 aus dem Tierheim der Delaware Humane Association.

Seine Hunde präsentiert Joe Biden immer wieder auf seinem Instagram-Account:

Trotz Beißvorfall dürfen Hunde bleiben

Major, der jüngere der beiden Schäferhunde, hatte am Montag, 8. März 2021, ein Mitglied des Sicherheitsdienstes des Weißen Hauses gebissen, wie der Nachrichtensender CNN berichtet.

Die Lage sei ernst genug, um die Hunde wieder zurück nach Wilmington, Delaware zu bringen, so CNN. Allerdings nur vorübergehend: Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, bestätigte, dass die Hunde nur solange in Delaware bleiben, bis Jill Biden von ihrer Inlandsreise zurückkehrt. Das berichtet das Nachrichtenportal USA Today. Danach kehren sie ins Weiße Haus zurück.

Major sei von einer ihm fremden Person einfach überrascht worden und reagierte so, dass diese Person leicht verletzt wurde, so Psaki. Champ und Major seien Familienmitglieder, die sich erst an die neue Umgebung und an die neuen Menschen gewöhnen müssten.

Trump war der erste Präsident ohne Hund

Hunde haben eine lange Tradition in der US-amerikanischen Regierung. Bill Clinton hatte beispielsweise einen Labrador namens Buddy und George W. Bush den Scottish Terrier Barney. Auch Barack Obama hatte zu Amtszeiten den Portugiesischen Wasserhund Bo, der noch immer an seiner Seite ist. Alle First Dogs der USA finden Sie hier.

Tatsächlich war Bidens Vorgänger, Donald Trump, seit mehr als 100 Jahren der erste Präsident ohne Hund. In einer öffentlichen Rede sagte Trump, dass er keine Zeit für einen Hund habe. Er fragte: „Wie würde das denn aussehen, wenn ich mit einem Hund über den Rasen des Weißen Hauses laufen würde?“

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Joe Biden adoptierte Major aus dem Tierheim.© instagram.com/joebiden

Biden bei vielen Hundehaltern beliebt

Viele US-amerikanischen Hundehalter sprachen sich für Biden aus. Die Gruppe Dog Lovers for Joe (Hundeliebhaber für Joe) unterstützte ihn im Wahlkampf.

Auf ihrer Internetseite schrieben die Hundefreunde während des Wahlkampfes: „Aktuell gibt es das erste Mal seit über 100 Jahren keinen Hund im Weißen Haus und das zeigt sich. Die Wissenschaft zeigt, dass uns Hunde mitfühlender, freundlicher, gesünder und glücklicher machen.“

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