First Dogs – Die Haustiere der US-Präsidenten
Mit Joe Biden zieht am 20. Januar 2021 nicht nur ein neuer US-Präsident, sondern auch zwei Hunde ins Weiße Haus ein. Haustiere, insbesondere Hunde, waren bei den amerikanischen Präsidenten schon immer sehr beliebt. Wir zeigen Ihnen die „First Dogs“ der Geschichte!
Donald Trump, der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, hat es nicht so wirklich mit Tieren. Er trat 2017 sein Amt als Präsident an und war damit der erste Präsident seit mehr als 100 Jahren, der keinen Hund hatte und auch partout keinen wollte. Mit dieser Ansicht tanzt er in der Geschichte der US-Präsidenten ziemlich aus der Reihe. Bis auf James K. Polk und ihn hatte jeder US-Präsident der Geschichte irgendein Haustier, auch wenn es nur die Mäuse im Schlafzimmer waren, die mit Mehl und Wasser gefüttert wurden, wie beim 17. Präsidenten Andrew Johnson.
Fakten zu den First Pets
Hier ein paar Fakten zu den Haustieren der ehemaligen US-Präsidenten:
- 32 der 44 ehemaligen US-Präsidenten hatten mindestens einen Hund.
- Theodore Roosevelt war wohl der Präsident mit den meisten Haustieren. Er und seine Familie hatten insgesamt fünf Meerschweinchen, elf Pferde und zwei Ponys, elf Hunde, zwei Katzen, einen Ara, eine Schlange, eine Eidechse, eine Ratte, einen Dachs, einen Hasen und eine Hyäne.
- Einige Präsidenten hatten ziemlich ungewöhnliche Haustiere. Calvin Coolidge ist aber Nummer eins der Präsidenten mit den kuriosesten Haustieren. Zu seinen "Haustieren" zählten unter anderem eine Antilope, ein Wallaby, ein Schwarzbär, ein Luchs sowie Löwenbabys.
- Hund Major des 46. US-Präsidenten Joe Biden ist der erste Tierheimhund im Weißen Haus.
Die First Pets der früheren US-Präsidenten
Schon seit dem ersten US-Präsidenten gibt es "First Pets". Oft fanden sich Hunde und Pferde unter ihnen, aber auch kuriose Haustiere wie die Spottdrossel von Thomas Jefferson, den Alligator und die Seidenraupen von John Quincy Adams oder die Tigerbabys von Martin Van Buren.
George Washington (1789-1797)
Der erste Präsident der USA, George Washington, hatte ziemlich viele Tiere, darunter etwa 14 Hunde, einige Pferde, ein Esel sowie Papageien. Ein besonderes Tier war Pferd Nelson, das Washington u.a. während des Unabhängigkeitskriegs ritt.
Abraham Lincoln (1861-1865)
Abraham Lincoln, der 16. Präsident der Vereinigten Staaten, hatte viele verschiedene Tiere, zum Beispiel Ziegen, einen Truthahn, Katzen, einen Hasen und ein Hausschwein. Sein Lieblingstier war aber Hund Fido. Ein Jahr nach der Ermordung Lincolns wurde Fido von einem betrunkenen Mann erstochen.
Die First Dogs der US-Präsidenten seit 1900
Der letzte Präsident, der keinen Hund ins Weiße Haus mitbrachte, war William McKinley. Der 25. US-Präsident hatte zwar andere Haustiere wie zum Beispiel zwei Angorakatzen, aber keinen Hund. Seit nach ihm im Jahr 1901 Theodore Roosevelt zum Präsidenten wurde, lebte immer auch ein First Dog im Weißen Haus - bis 2017 Donald Trump sein Amt als Präsident antrat. Wir stellen Ihnen einige der First Dogs der vergangenen 120 Jahre vor.
Barack Obama (2009-2017)
Barack Obama wurde während seiner Amtszeit von 2009 bis 2017 von zwei portugiesischen Wasserhunden begleitet: Bo und Sunny. Bo zog 2009 ins Weiße Haus ein, Sunny folgte im Jahr 2013. Auf dem Bild streichelt Obama Hündin Sunny.
George W. Bush (2001-2009)
Die bekanntesten Haustiere von Präsident George W. Bush waren die beiden Hunde Barney (Scottish Terrier) und Spot (English Springer Spaniel). Spot war die Tochter von Millie, der Hündin von Bushs Vater George H. W. Bush.
George H. W. Bush (1989-1993)
Millie, die English Springer Spaniel-Hündin von George H. W. Bush, gehört zu den bekanntesten First Dogs. Das Buch „Millies Book“, geschrieben von First Lady Barbara Bush aus der Perspektive des Hundes, erreichte Platz eins der New York Times Bestseller im Jahr 1990. Das Foto zeigt Bush mit Millie und deren Welpen.
Ronald Reagan (1981-1989)
Ronald Reagan war ein echter Hundeliebhaber, zumindest seinen sechs Hunden nach zu urteilen. Vom kleinen Cavalier King Charles Spaniel Rex über Victory, einen Golden Retriever, bis zu Taca, dem Sibirischen Husky: Mit Ronald Reagan und seiner Familie lebten ganz unterschiedliche Hunde im Weißen Haus. Auf dem Foto sieht man ihn mit Irish Red Setter Peggy.
Gerald Ford (1974-1977)
Gerald Ford hatte neben einer Siamkatze auch mehrere Hunde. Auf dem Foto sehen Sie den Präsidenten, seine Frau Betty und seine Tochter Susan Ford mit ihrer Hündin Liberty und deren Welpen. Einer davon, Misty, blieb bei der Familie im Weißen Haus.
Richard Nixon (1969-1974)
Drei Hunde begleiteten den 37. US-Präsident Richard Nixon durch seine Amtszeit: Pudel Vicky, Yorshire Terrier Pasha und Irish Red Setter King Timahoe, wobei Vicky und Pasha eigentlich seinen Töchtern gehörten. Das Bild zeigt Richard Nixon und seine Frau Pat 1973 bei einem Spaziergang in Camp David.
Lyndon B. Johnson (1963-1969)
Lyndon B. Johnson hatte viele verschiedene Haustiere, darunter Vögel, Hamster und einige Hunde. Die bekanntesten von ihnen waren die Beagles „Him“ und „Her“ (Also „Er“ und „Sie“). Das Foto zeigt Johnson mit den beiden Hunden im „Cabinet Room“ des Weißen Hauses.
John F. Kennedy (1961-1963)
John F. Kennedy war ein echter Tierliebhaber. Obwohl er Allergien hatte, durften Tiere, vor allem Hunde, in seinem Leben nicht fehlen. Neben einem Pferd und Ponys hatte er einen Hasen, Hamster, Vögel, eine Katze und viele Hunde. Darunter zum Beispiel Clipper, ein Deutscher Schäferhund, Charlie, ein Welsh Terrier, oder Wolf, ein Irischer Wolfshund-Mischling. Das Foto zeigt Kennedy mit seiner Familie und sechs ihrer Hunde.
Franklin D. Roosevelt (1933-1945)
Franklin D. Roosevelt hatte viele Hunde, darunter zum Beispiel ein Bobtail, eine Deutsche Dogge und ein Bullmastiff. Sein Liebling war aber Scottish Terrier Fala, der auf den Fotos zu sehen ist. Der Hund zog 1940 in das Weiße Haus ein und begleitete Roosevelt auf Reisen und bei wichtigen Meetings. Es gibt sogar eine Statue von Roosevelt und Fala am Franklin Delano Roosevelt Memorial.
Herbert Hoover (1929-1933)
Herbert Hoover hatte so einige Tiere, fast ausschließlich Hunde. Sein Liebling aber war King Tut, ein Belgischer Schäferhund. King Tut war schon vor seiner Amtszeit Hoovers Begleiter und zog schließlich 1929 mit ihm ins Weiße Haus ein.
Andere First Pets im Weißen Haus
Hunde sind bei den US-Präsidenten besonders beliebt. Doch auch andere Haustiere zogen schon mit den Präsidenten in das Weiße Haus ein. Hier einige First Pets:
Bill Clinton (1993-2001)
Katze Socks zog mit der Familie Clinton 1993 in das Weiße Haus ein und war als "First Cat" bekannt. Später kam Hund Buddy dazu. Nach dem Auszug der Clintons aus dem Weißen Haus im Jahr 2001 lebte Socks bei einer pensionierten Sekretärin von Clinton.
Jimmy Carter (1977-1981)
Jimmy Carter hatte neben einem Hamster und einem Afghanischen Windhund auch eine Siamkatze. Sie gehörte eigentlich seiner Tochter Amy und trug den ungewöhnlichen Namen "Misty Malarky Ying Yang".
Calvin Coolidge (1923-1929)
Calvin Coolidge hatte neben vielen Hunden auch sehr viele ungewöhnliche Haustiere. Zwei davon waren die Waschbären Rebecca und Horace. Das Foto zeigt First Lady Grace Coolidge mit Waschbär Rebecca.
Woodrow Wilson (1913-1921)
Präsident Woodrow Wilson hatte neben Hunden und einer Katze auch Schafe. Das Bild zeigt seine Schafe auf dem Südrasen des Weißen Hauses. Die gescherte Wolle der Schafe wurde versteigert und so Geld für das Rote Kreuz gesammelt.
Willam Howard Taft (1909-1913)
Neben Hund Caruso besaß Präsident William Howard Taft auch Kühe. Das Bild zeigt Kuh Pauline Wayne, die letzte seiner Kühe während seiner Amtszeit. Taft hielt die Kühe in erster Linie, um mit frischer Milch versorgt zu sein, denn die war zu seiner Zeit noch nicht ständig verfügbar.
Theodore Roosevelt (1901-1909)
Theodore Roosevelt hatte sehr viele Tiere, darunter Hunde, Katzen, Vögel, Hasen und viele mehr. Seine Liebe galt vor allem Pferden. Dieses Foto zeigt ihn, wie er mit einem seiner Pferde über einen Zaun springt.