Ist mein Hund wetterfühlig? Symptome und Hilfe bei Wetterfühligkeit

Ob Hunde wirklich wetterfühlig sein können und woran viele Hundebesitzer die Wetterfühligkeit bei ihren Hunden festmachen, erfahren Sie hier.

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Ist Ihr Hund wetterfühlig? © stock.adobe.com/Eva

Ist der Hund bockig, verkriecht er sich ohne Grund oder scheinen ihm seine Gelenke große Probleme zu machen, ist für viele Halter der Fall klar – der Hund ist wetterfühlig. Das schlechte Wetter wirkt sich auf ihn aus. Oder das Wetter wird erst noch in den nächsten Tagen umschwingen.

Doch können Hunde wetterfühlig sein? Und wenn ja, wie kann man als Hundebesitzer die Symptome erkennen? Wir klären auf.

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Sind Hunde wetterfühlig?

Ist jemand wetterfühlig, reagiert er empfindlich auf Wetterumschwünge. Das können Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen oder andere Symptome sein. Doch können auch Hunde wetterfühlig sein?

Wissenschaftliche Beweise für die Wetterfühligkeit von Hunden gibt es bisher noch nicht. Dr. Michael Leschnik ist Neurologe an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Er sagt in einem Interview mit der Hundezeitung, man könne Wetterfühligkeit beim Hund nicht messen. Daher könne man auch nicht feststellen, ob Hunde generell wetterfühlig sind.

Warum beobachten aber so viele Hundehalter, dass sich das Verhalten ihres Hundes beim Wetterwechsel verändert? Viele geben dem Luftdruck die Schuld: Bei schlechtem Wetter sinkt nachweislich der Luftdruck in der Atmosphäre. Das kann man mit einem Barometer messen. Diese Luftdruckschwankungen sollen sich auf Mensch und Tier auswirken. Wissenschaftliche Beweise für einen solchen Zusammenhang gibt es bisher aber noch nicht.

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Schlechtes Wetter soll sich auf Hund und Mensch auswirken. © stock.adobe.com/prystai

Wetterfühligkeit beim Hund: Was sind die Symptome?

Wer glaubt, dass sein Hund wetterfühlig ist, bemerkt häufig folgende Symptome bei seinem Hund:

  • Temperatur schwankt: Temperaturschwankungen sollen sich auf den Blutdruck des Hundes auswirken. Deshalb sind manche Hunde beim Wetterumschwung nervös und unruhig. Manche verkriechen sich auch.
  • nasskaltes Wetter: Hunde mit kranken Gelenken zeigen bei kalten Temperaturen und nassem Wetter häufig deutlichere Schmerzanzeichen.
  • kurz vor einem Gewitter: Wird der Hund schon nervös, ehe das Gewitter überhaupt richtig angefangen hat, schließen viele Besitzer daraus: Der Hund sagt das Wetter voraus. Zu erklären ist es eher damit, dass Ihr Hund besser hört als Sie. Er wird den Donner schon viel früher wahrnehmen und darauf reagieren.
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Ihr Hund hört den Donner schon eher als Sie.© stock.adobe.com/Mdv Edwards
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Spüren Hunde mit Arthrose das Wetter?

Gerade Hunde mit Gelenkerkrankungen sollen Wetterumschwünge und schlechtes Wetter spüren. Hundebesitzer berichten oft davon, dass Ihr Hund größere Schmerzen als sonst zu haben scheint. Unter anderem machen sie die Wetterfühligkeit an diesem Verhalten fest:

  • Bewegungen, die sonst keine Probleme bereiten, werden jetzt gemieden.
  • Der Hund bewegt sich weniger gerne.
  • Der Hund geht staksig/steif.
  • Der Hund ruht und schläft mehr.
  • Positionswechsel beim Schlafen und das Aufstehen bereiten mehr Probleme.
  • Der Hund lahmt mehr als sonst.
  • Der Hund knabbert an den betroffenen Gelenken.
  • Der Hund lässt sich nur ungern an den betroffenen Stellen anfassen.
  • Der Hund zeigt deutlichere Schmerzanzeichen als sonst.
Beachten Sie: Sollte Ihr Hund bei Wetterumschwüngen wirklich stärkere Schmerzen haben, wirkt sich das auch häufig auf seine Stimmung aus.

Auch wenn viele Besitzer diese Symptome bei Ihrem Hund bemerken – es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, der bestätigt, dass Hunde mit Arthrose wirklich wetterfühlig sind und stärkere Schmerzen haben, wenn das Wetter umschlägt oder schlecht ist.

Ausgeschlossen ist das aber auch nicht. Der Luftdruck wird häufig als Grund dafür genannt, dass es Hunden mit Arthrose bei nasskaltem Wetter schlechter geht. Bahnt sich schlechtes Wetter an, sinkt der Luftdruck nachweislich. Das soll zu stärkeren Schmerzen bei Gelenkerkrankungen führen – sowohl beim Hund, als übrigens auch beim Menschen.

Laut einer amerikanischen Studie glauben zwei Drittel der Befragten mit chronischen Gelenkschmerzen, dass es einen Zusammenhang zwischen ihren Beschwerden und dem Wetter gibt. Auch Migränepatienten bringen das Wetter mit ihren Attacken in Verbindung. Daher könnte es sein, dass bei Hunden ein ähnliches Phänomen auftritt.

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Hunde mit Arthrose sollen das Wetter besonders spüren. © stock.adobe.com/Bonsales
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Wetterfühligem Hund helfen

Denken Sie, dass Ihr Hund wetterfühlig ist, können Sie ihm helfen. Hat er stärkere Schmerzen, wenn es nass und kalt ist, können Sie Folgendes tun:

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Wetterfühligkeit beim Hund: Symptome richtig deuten

Auch wenn viele Hundebesitzer davon überzeugt sind: Einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Hunde wetterfühlig sein können, gibt es bislang noch nicht. Stellen Sie fest, dass Ihr Hund bei schlechtem Wetter größere Schmerzen hat, sollten Sie ihm in jedem Fall helfen.

Schieben Sie aber verändertes Verhalten nicht einfach aufs Wetter. Es könnte tatsächlich sein, dass sich der Zustand Ihres Hundes verschlechtert. Eine Arthrose kann beispielsweise im Laufe der Zeit größere Schmerzen und Probleme verursachen. Stellen Sie Ihrem Hund unbedingt beim Tierarzt vor, wenn Sie feststellen, dass ihn seine chronische Krankheit mehr als sonst belastet.

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