Müdigkeit beim Hund als Krankheitsanzeichen

Ist der Hund auffällig oft oder lang anhaltend müde und schlapp, kann dies ein Zeichen für eine Erkrankung sein. Lesen Sie hier, wann Müdigkeit bei Ihrem Hund ein Alarmzeichen für Sie sein sollte. 

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Müdigkeit bei Hunden kann ein Alarmzeichen sein. © Stock.adobe.com/demanescale

Je nach Temperament und Auslastung ruhen Hunde bis zu 18 Stunden am Tag. Zieht sich der Hund auch tagsüber zurück, ist das noch nicht bedenklich. Aufmerksam sollten Sie jedoch werden, wenn Ihr Hund über eine längere Zeit hinweg müde und lustlos ist - oder wenn er auffällig oft ruht. Müdigkeit und Abgeschlagenheit kann ein Anzeichen für ernstzunehmende Krankheiten sein.

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Unbedenkliche Gründe für Müdigkeit beim Hund

Scheint der Hund an manchen Tagen besonders müde zu sein, ist das zunächst kein Grund zur Panik. Überlegen Sie, was Ihren Hund so müde gemacht haben könnte, vielleicht fällt Ihnen schnell der Grund auf. Mögliche Auslöser sind: 

  • besonders lange, aufregende Spaziergänge oder Wanderungen
  • ausgedehnte Spieleinheiten
  • emotionale Anstrengung oder Stress

Für manche Hunde ist auch das Alleinebleiben mit großer psychischer Anstrengung verbunden. Andere Hunde stehen unter Stress, wenn sie mit vielen Menschen oder anderen Hunden konfrontiert werden und dies nicht gewohnt sind (z.B. Fußgängerzone, Märkte, Events). 

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Alleine bleiben ist für viele Hunde sehr anstrengend. © Stock.adobe.com/sausephotos

Das Temperament ist bei jedem Hund unterschiedlich ausgeprägt. Neben körperlicher oder psychischer Anstrengung kann der Hund auch aus diesen Gründen besonders müde und schlapp wirken: 

  • Langeweile: Bei fehlendem Anreiz für Spiel und Spaß ziehen sich manche Hunde gelangweilt zurück. Probieren Sie neue spannende Aufgaben und Spiele für Ihren Hund.  
  • Mangelerscheinungen: Hunde sind auf eine ausgewogene Ernährung angewiesen. Achten Sie darauf, dass der Hunde durch eine angepasste Fütterung alle benötigten Nährstoffe aufnimmt. 
  • Alter: Mit zunehmendem Alter werden viele Hunde ruhiger und benötigen mehr Ruhephasen. Verkürzen Sie die Gassirunden und überfordern Sie den Hund nicht.  
  • Hitze: Hunde können nicht schwitzen, Hitze strengt sie an. Verzichten Sie bei hohen Temperaturen auf sportliche Aktivitäten und legen Sie die Gassirunden in die Morgen- oder Abendstunden.

Beobachten Sie das Verhalten Ihres Hundes genau. Suchen Sie nach möglichen Ursachen für seine Müdigkeit. Ist er besonders lange oder besonders oft müde und schlapp, kann auch eine Krankheit die Ursache sein.

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Ältere Hunde brauchen vermehrt Ruhephasen. © Stock.adobe.com/Soloviova Liudmyla

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Müdigkeit als Krankheitssymptom

Ist der Hunde auffällig oft oder auffällig lange müde und schlapp, kann dies ein Anzeichen für eine Krankheit sein. Diese chronischen und akuten Krankheiten gehen häufig mit Müdigkeit und Schlappheit einher:

  • Fieber: Kämpft der Körper gegen Krankheitserreger, kann es zu Fieber kommen. Die Normaltemperatur des Hundes liegt bei 37,5 bis 39 Grad Celsius. Stellen Sie bei Ihrem Hund Fieber fest, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. 
  • Erkältung: Neben Müdigkeit auch Niesen, Husten und laufende Nase. Halten Sie den Hund warm und trocken, gönnen Sie ihm Ruhe. Bei Fieber unbedingt zum Tierarzt.  
  • Arthrose und Hüftgelenksdysplasie: Schmerzen bei der Bewegung sorgen dafür, dass der Hund mehr ruht und sich weniger bewegen will. 
  • Leptospirose oder Leberentzündung: Müdigkeit kann auch ein Hinweis auf eine Entzündung der Organe sein. Gegen schlimme Erreger der Leptospirose kann man den Hund impfen
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Im Zweifelsfall hilft eine Untersuchung beim Tierarzt. © Stock.adobe.com/Chalabala
  • Eitrige Gebärmutterentzündung bei Hündinnen: Zusätzlich zur Mattigkeit starker Durst, vor allem bei unkastrierten Hündinnen. Dringend Untersuchung beim Tierarzt nötig!
  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose): Mattigkeit neben Gewichtszunahme auffälligstes Symptom; viele Hunde frieren auch schneller. 
  • Herzerkrankungen im fortgeschrittenen Stadium: Schlappheit und Atemnot sind ein deutliches Kennzeichen für eine Insuffizienz der Herzklappe. 
  • Anämie: Ein Mangel an roten Blutkörperchen löst Müdigkeit und Schlappheit aus. Innerliche Tumore, Blutungen oder Infektionen können der Auslöser sein.

Fazit zur Müdigkeit bei Hunden

Hunde ruhen je nach Temperament und Alter bis zu 18 Stunden am Tag. Ist der Hund an einem Tag auffällig schlapp und müde, muss das noch kein Alarmsignal sein. Beobachten Sie Ihren Hund genau. Hält die Müdigkeit auffällig lange an, ist der Hund auffällig oft schlapp und müde oder treten weitere Krankheitssymptome auf, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt konsultieren. 

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