Endlich schwanger: Katze und Baby unter einem Dach – geht das wirklich?
Sie sind Katzenbesitzerin und ein Baby kündigt sich an? Kein Grund zur Sorge! Erfahren Sie, wie Sie Toxoplasmose-Risiken in der Schwangerschaft minimieren und Ihre Katze sanft auf das Baby vorbereiten – für ein harmonisches Miteinander.
Sie sind schwanger? Das ist kein Grund, sich wegen Ihrer Katze Sorgen zu machen. Lange Zeit hieß es, dass Schwangere auf keinen Fall Kontakt zu Katzen haben sollten wegen der Gefahr einer Ansteckung mit Toxoplasmose. Viele Katzen landeten deshalb in Tierheimen.
Gefahr durch Toxoplasmose: Tests schaffen Klarheit
Eine Toxoplasmose-Infektion kann in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft Missbildungen beim Baby hervorrufen, das ist richtig. Richtig ist aber auch, dass nicht jede Katze den Erreger in sich trägt. Und dass manche Schwangere bereits Antikörper dagegen hat und somit geschützt ist. Beides lässt sich in Bluttests feststellen.
Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen
Falls Sie keine Antikörper im Blut haben, sollten Sie folgendeVorsichtsmaßnahmen beherzigen:
- Lassen Sie die Katzentoilette von jemand anderem reinigen oder tragen Sie dabei Handschuhe (der Toxoplasmose-Erreger wird über den Kot ausgeschieden).
- Lassen Sie die Katze nicht bei sich im Bett schlafen.
- Spielen Sie mit ihr vor allem Spiele wie Angel- oder Futterspiele.
- Schaffen Sie feste Routinen für die exklusive Spielzeit mit Ihrer Katze
Bereiten Sie die Katze auf die anstehende Veränderung vor
Es ist klar, dass Sie mit Geburt des Babys sehr beschäftigt sein werden. Versuchen Sie dennoch, die gemeinsame Spielzeit mit Ihrer Katze aufrechtzuerhalten, damit sie nicht das Gefühl hat, ‚vergessen‘ zu werden. Damit vermeiden Sie eventuelle Eifersucht. Wenn Sie der Katze verbieten, das zukünftige Babyzimmer zu betreten, wecken Sie eventuell erst recht ihre Neugier.
Besser ist es, sie sich dort umsehen zu lassen, sie aber nicht ins Bett springen zu lassen oder es mit einer Folie abzudecken, sodass es ungemütlich wird. Bereits während der Schwangerschaft können Sie die Katze gegen Babygeschrei desensibilisieren.
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Das Baby ist da! So klappt's mit Kind und Katze
Eine aufregende Zeit beginnt: Jetzt ist Routine wichtig! Liebe auf den ersten Blick ist das von Katzenseite aus selten. Dazu ist der sensiblen Samtpfote das Baby meist zu laut. Und wenn es erst krabbeln und nach ihr greifen kann, zieht sich die Katze meist indigniert zurück.
Diese Regeln können helfen:
- Wenn das Baby da ist: Lassen Sie es nicht mit der Katze allein im Zimmer und die Katze nicht unbeaufsichtigt mit ins Babybettchen. Als ‚Ersatz‘ können Sie der Mieze eine flauschig eingepackte Wärmflasche an ihrem liebsten Schlafplatz anbieten.
- Die Katze braucht Rückzugsmöglichkeiten. Bieten Sie ihr einen schönen Schlafplatz in einem ruhigen Raum an, in dem das Baby sich im Normalfall nicht aufhält.
- Damit die Katze nicht ins Babybett springt, können Sie ein dünnes Moskitonetz darüber spannen.
- Verwöhnen Sie Ihre Katze mit Leckerbissen und Aufmerksamkeit und verknüpfen Sie beides mit der Anwesenheit des Babys.
Was tun bei Eifersucht der Katze?
Eifersucht entsteht, wenn Konkurrenz geschaffen wird. Man sollte darauf achten, dass die Katze weniger beachtet wird, wenn das Baby nicht da ist, weil es schläft. Ist das Baby wach, wird die Katze verstärkt beachtet. Man kann Papierbällchen oder Snacks vorbereiten und sie für die Katze werfen, während man das Baby auf dem Arm hält. Die Katze lernt, dass, wenn das Baby ‚auftaucht‘, auch mit ihr etwas Angenehmes geschieht.
Lässt sich Stress für die Katze vermeiden?
Den größten Stress löst Geschrei aus. Das Katzengehör ist sehr sensibel für hochfrequente Töne. Hinzu kommt, dass Babyschreien sich für die Katze vom Kampfgeschrei zweier Kater kaum unterscheidet. Um die Katze behutsam daran zu gewöhnen, kann man eine Aufnahme mit Babyschreien erst leise, dann langsam lauter laufen lassen und mit für die Katze angenehmen Dingen verknüpfen (Leckerei, streicheln, spielen).
Fazit: Vorsichtsmaßnahmen und frühzeige Eingewöhnung sind wichtig
Schwanger mit Katze? Kein Problem! Mit einfachen Hygieneregeln und frühzeitiger Eingewöhnung bleibt das Zusammenleben entspannt. So freut sich die ganze Familie gemeinsam auf die aufregende neue Zeit.