Die 10 besten Tipps, wie Sie Tieren helfen können
Kleiner Aufwand, große Wirkung: Mit diesen zehn Tipps können Sie Haus- und Wildtieren gezielt helfen. Wir zeigen, wie sich jeder in den Tierschutz einbringen kann – auch ohne Geld.
Tierschutz geht jeden etwas an! Und doch fällt es vielen schwer, sich aktiv einzubringen. Natur- und Tierschutz beginnt aber schon im Kleinen und muss nicht immer mit Geldspenden verbunden sein. Mit diesen 10 einfachen Möglichkeiten, können Sie Tieren gezielt helfen:
1. Adoptieren statt kaufen
In Deutschlands Tierheimen warten unzählige Hunde, Katzen, Kaninchen und weitere Vierbeiner auf liebevolle Menschen, die ihnen ein neues Zuhause geben. Wenn Sie nach einem Haustier suchen, sollten Sie dort unbedingt vorbeischauen. Es muss nicht immer ein Tier vom Züchter sein. Ein Tier aus dem Tierheim wird Sie genauso in sein Herz schließen und lieben! Auf etwas anderes kommt es doch gar nicht an…
2. Laub liegen lassen
Vielen Hobbygärtnern sind verdörrte Blätter im Garten ein Dorn im Auge. Dabei können Sie mit dem Laub vielen heimischen Wildtieren gleichzeitig helfen ohne auch nur einen Cent auszugeben oder viel Zeit investieren zu müssen:
- Aufgeschichtete Laub- und Reisighaufen sind ein wunderbares Winterquartier für Igel, Ringelnattern, Eidechsen und Molche.
- Auch kleine Krabbler wie Spinnen und Käfer finden unter den verwelkten Blättern einen warmen Platz, um die kalten Monate zu überstehen.
- Fels- oder Mauerspalten können Sie mit Laub ausstopfen: In so einem Unterschlupf fühlen sich alle Kröten wohl.
3. Bitte nicht stören
Wildtieren ist am meisten geholfen, wenn wir Menschen sie in Ruhe lassen. Ein Beispiel: Rehkitze, die im Gras kauern, warten dort in der Regel auf die Rückkehr ihrer Mutter – sie brauchen keine Hilfe! Im Gegenteil: Fassen Menschen ein Rehkitz an, kann es sein, dass seine Mutter es verstößt, da es den fremden Geruch angenommen hat.
Nur um offensichtlich verletzte oder verwaiste Wildtiere müssen wir uns kümmern!
4. Mit anpacken
Ehrenamtliche Helfer sind in Tierheimen oder Naturschutzorganisationen immer willkommen, egal ob als Gassigänger für Hunde, Katzenstreichler, Fahrer, Tierpfleger, Bürokraft oder als Kuchenverkäufer am Tag der offenen Tür. Jeder, der mitmachen möchte, findet bei den örtlichen Natur- und Tierschutzvereinen eine sinnvolle Aufgabe, die zu ihm passt. Fragen Sie einfach mal bei einem Tierheim oder anderen Verein in Ihrer Nähe nach!
5. Spenden mal anders
Wussten Sie, dass Tierschutzvereine kaum Geld vom Staat erhalten? Es handelt sich um gemeinnützige Organisationen, die auf Spenden angewiesen sind. Geld hilft natürlich, aber auch Futter, Kratzbäume und Körbe zum sicheren Transport werden benötigt. Außerdem sind auch Tierpatenschaften möglich.
6. Flugpate werden
Im Ausland geht es vielen Hunden und Katzen schlechter als bei uns. Als Flugpate, zum Beispiel im Rahmen einer Urlaubsreise, begleiten Sie ein Tier nach Deutschland, das am Flughafen von einem Mitarbeiter des Tierschutzvereins abgeholt wird. Es entstehen Ihnen dadurch keine Kosten.
Unser Podcast zum Thema Dos & Don'ts im Tierschutz – jetzt reinhören!
In unserem Podcast sprechen wir mit Frank Weber, bekannt als Tierschutzexperte der Sendung hundkatzemaus, zum Thema seriöse Tierschutzorganisationen erkennen. Hören Sie gleich mal rein!
7. Wasser marsch
Ein Gartenteich ist ein wertvoller Lebensraum für Frösche, Libellen und Co. Vielleicht haben Sie Platz, einen Teich anzulegen? Für einen bepflanzten Miniteich im Kübel findet sich sogar auf dem Balkon eine Ecke.
8. Naturnaher Garten
Pflanzen Sie heimische Wild- und Gartenpflanzen an und verzichten Sie auf chemischen Dünger und Insektizide. Denn ein naturnaher Garten ist ein Schlaraffenland für Insekten wie Bienen und Hummeln und Schmetterlingen.
9. Kritisch kaufen
Wer Schweinen, Küken, Hühnern und anderen Nutztieren helfen möchte, sollte sein Konsumverhalten überdenken. Muss es wirklich Fleisch sein? Wer nicht vollständig auf Fleisch verzichten möchte, kann sich fragen: Erlaubt die Haushaltskasse regionale Bio-Produkte? Oder kann ich meinen Fleischkonsum zumindest einschränken? Wer weniger Fleisch kauft, kann sich dafür hochwertigeres leisten. Hier gilt: Qualität statt Quantität!
10. Futter und Unterschlupf bieten
Bei Frost und geschlossener Schneedecke sind Blaumeisen, Rotkehlchen und andere Gartenvögel auf unsere Hilfe angewiesen. Eine saubere Futterstelle mit frischen Nüssen, Samen und Obststückchen ist ein wichtiger Schritt, um Vögeln im Winter zu helfen. Nistkästen helfen den Vögeln beim Überwintern und im Frühling können sie dort ihr Nest bauen. Andere Wildtiere wie Igel oder Eichhörnchen freuen sich ebenfalls über eine Futterstelle oder einen Unterschlupf.