Igelhilfe für den Garten im Winter
Geben Sie Igeln im Winter Unterschlupfmöglichkeiten in Ihrem Garten oder sogar in Ihrer Wohnanlage mit diesen Tipps und Ideen.
Einem munter wirkenden Leichtgewicht (Anfang November 400 Gramm) im eigenen Garten oder vielleicht sogar in einer Wohnanlage mit reichlich Gebüsch kann man die Überlebenschancen verbessern, indem man
- bei Einbruch der Dunkelheit (früher schnappen tagaktive Interessenten schon alles weg) "Dickmacher" an einem wettergeschützten Platz auslegen: Igelfutter, Katzentfutter, ungeschwefelte Rosinen, Erdnussbruch, geschälte Sonnenblumenkerne. Hundefutter ist nicht empfehlenswert. Bei Trockenheit auch ein Wasserschälchen aufstellen.
- im September/Oktober Winterschlafplätze schafft:
Reisighaufen
In einer ruhigen Gartenecke wird ein größerer Haufen aus Reisig, Laub und Ästen aufgetürmt.
Ziegeligelhaus
Aus Ziegelsteinen, alten Dachziegeln und einem Holzbrett als Abdeckung baut man einen soliden Unterschlupf (Innenraum ca. 30 cm breit, 30 cm tief, 20 cm hoch). Wichtig: Der Boden muss eben sein, damit das Gebäude später nicht zusammenfällt. Zur Tarnung und als Wärmedämmung Humus darüberhäufen und mit Grassoden abdecken. Den ebenerdigen Eingang (10 x 10 cm) natürlich freilassen. Haus mit Stroh auspolstern.
Bretter-Bude
Ein breites Brett wird schräg an eine wettergeschützte Seite des Wohnhauses, einer Garage oder eines Schuppens gelehnt, der Hohlraum mit Stroh gefüllt. Achtung: grundsätzlich kein Gersten- oder Roggenstroh verwenden (Verletzungsgefahr)!!!
Holzstapel
Im "Erdgeschoss" eines Holzstoßes können sich Igel einnisten, wenn mit Balkenreststücken Kammern geschaffen werden. Die Hohlräume (in beliebiger Variation) werden mit Brettern abgedeckt