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Hunde-OP-Versicherungen im Vergleich: Die besten Tarife laut Stiftung Warentest

Eine Hunde-OP-Versicherung schützt vor hohen Tierarztkosten im Falle einer Operation. Hier erfahren Sie, welche Tarife laut Stiftung Warentest empfehlenswert sind und wie Sie die beste Versicherung finden.

Hundepfote in der Hand eines Tierarztes
© stock.adobe.com/Friends Stock

Die Gesundheit unseres Hundes ist uns als Tierhalter besonders wichtig. Doch was passiert, wenn der geliebte Vierbeiner plötzlich eine Operation benötigt? Hohe Tierarztkosten können schnell zu einer finanziellen Belastung werden. Eine Hunde-OP-Versicherung bietet hier eine wichtige Absicherung. Doch welche Hunde-OP-Versicherung ist die beste? Wie hoch sind die Kosten? Und welche Hundekrankenversicherungen decken die wichtigen Leistungen ab? Stiftung Warentest hat Hundekrankversicherungen miteinander verglichen  - erfahren Sie welche Hunde-OP-Versicherungen die besten sind!

Inhaltsüberblick:

Wie viel kostet eine Hunde-OP-Versicherung?

Die Kosten für eine Hunde-OP-Versicherung variieren je nach Alter und Rasse des Hundes sowie den gewählten Tarifoptionen. Für junge Hunde sind die Kosten in der Regel vergleichsweise günstig. Für ältere Hunde können die Beiträge aufgrund des höheren Risikos steigen.

Ein wichtiger Faktor, der die Kosten beeinflusst, ist auch die Risikoklasse des Hundes. Hunde mit einer höheren Risikoklasse (wie z. B. bestimmte Rassen, die anfällig für Gelenkprobleme sind) haben in der Regel höhere Versicherungsbeiträge. Eine Hunde-OP-Versicherung für Hunde mit gesundheitlichen Vorerkrankungen ist oftmals teurer oder wird nur mit Einschränkungen angeboten. Einige Versicherer schließen Tiere mit bestimmten Vorerkrankungen sogar gänzlich aus.

Diejenigen Tarife, die Stiftung Warentest als empfehlenswert einstuft, liegen etwa bei einer Preisspanne zwischen 216 und 403 Euro jährlich.

Wonach wird die Beitragshöhe bestimmt?

Die Beitragshöhe einer Hunde-OP-Versicherung wird durch mehrere Faktoren bestimmt:

  • Alter des Hundes: Jüngere Hunde haben in der Regel einen niedrigeren Beitrag. Bei älteren Hunden steigen die Beiträge aufgrund des erhöhten Risikos für Erkrankungen.
  • Rasse des Hundes: Bestimmte Hunderassen sind anfälliger für bestimmte Krankheiten, was die Versicherungskosten beeinflusst. Hunde mit einer hohen Risikoklasse, wie zum Beispiel Labradore, haben meist höhere Beiträge.
  • Selbstbeteiligung: Tarife mit Selbstbeteiligung sind in der Regel günstiger, da der Hundehalter einen Teil der Kosten selbst trägt. 
  • Versicherungssumme: Eine unbegrenzte Versicherungssumme kann die Prämie ebenfalls erhöhen.

Was deckt eine Hunde-OP-Versicherung ab?

Eine Hunde-OP-Versicherung deckt in erster Linie die Kosten für Operationen beim Hund, die nach Unfällen oder bei medizinischen Notfällen notwendig werden. Dazu gehören nicht nur die Kosten für die Operation selbst, sondern auch die Kosten für die Vor- und Nachsorge, wie etwa Medikamente und Nachbehandlungen. Einige Tarife bieten auch zusätzliche Leistungen wie die Übernahme von Tierarztkosten im Ausland.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass viele Tarife eine Wartezeit haben, bevor der Versicherungsschutz greift. In der Regel wird bei Unfällen auf die Wartezeit verzichtet, sodass Hundehalter im Falle eines Unfalls sofort von der Versicherung profitieren können.

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Unbegrenzte Versicherungssumme oder Selbstbeteiligung – was ist ratsam?

Bei der Wahl zwischen einer unbegrenzten Versicherungssumme oder einer Selbstbeteiligung gibt es keine pauschale Empfehlung, da dies von der finanziellen Situation des Halters abhängt. Eine unbegrenzte Versicherungssumme bietet den Vorteil, dass keine Obergrenze für die Erstattung der OP-Kosten besteht, was insbesondere bei teuren Operationen wie einer Bandscheiben- oder Kreuzbandoperation von Vorteil sein kann.

Wenn Sie jedoch über Rücklagen verfügen und die Möglichkeit haben, einen Teil der Kosten selbst zu tragen, kann eine Selbstbeteiligung sinnvoll sein. Dies reduziert die monatliche Beitragslast und macht die Versicherung insgesamt günstiger.

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Muss man trotz Hunde-OP-Versicherung in Vorkasse gehen?

Ja, auch mit einer Hunde-OP-Versicherung müssen Tierhalter in der Regel zunächst in Vorkasse gehen. Die Versicherung erstattet die Behandlungskosten in der Regel nach der Zahlung durch den Tierhalter. Dies liegt vor allem an der fehlenden Digitalisierung in der Tierarztbranche, die eine Direktabrechnung zwischen Versicherer und Tierarzt derzeit erschwert.

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Stiftung Warentest: Das sind die besten Hunde-OP-Versicherungen

Laut Stiftung Warentest gibt es auf dem deutschen Markt zahlreiche Hunde-OP-Versicherungen, aber nur jede vierte wird als empfehlenswert eingestuft. In einer umfangreichen Untersuchung wurden 121 Tarife geprüft, die sich stark in Bezug auf Leistung und Preis unterscheiden. Diejenigen Tarife, die im Vergleich von Stiftung Warentest besonders gut abgeschnitten haben, liegen in einer Preisspanne zwischen 216 und 403 Euro jährlich. Diese Tarife bieten nicht nur eine umfassende Deckung für Operationen, sondern auch eine klare und transparente Abwicklung. Folgende Tarife gehören laut Stiftung Warentest zu den besten Angeboten:

Die besten Hunde-OP-Versicherungen ohne Selbstbeteiligung:

  • Barmenia Premium OP SB 0 und Barmenia Premium-Plus SB 0: Mit einem Testurteil von 1,3 insgesamt sehr empfehlenswerte Tarife. Hundesenioren werden allerdings nicht aufgenommen. Bei beiden Tarifen ist das Höchsteintrittsalter beschränkt auf fünf Jahre. 
  • Die Bayerische Premium OP SB 0 und die Bayerische Premium-Plus OP SB 0: Auch diese Tarife schneiden mit einem Testurteil von 1,3 insgesamt sehr gut ab. Allerdings ist auch hier die Aufnahme von Hundesenioren ausgeschlossen, bei beiden Tarifen ist das Höchsteintrittsalter beschränkt auf fünf Jahre. 
  • Dogprotect24 Premium-Plus OP SB 0: Insgesamt ein sehr empfehlenswerter Tarif mit einem Testurteil von 1,3. Das Höchsteintrittsalter ist auf 5 Jahre beschränkt.

Wer eine empfehlenswerte Hunde-OP-Versicherung für einen älteren Hund sucht, der sollte sich den Tarif LVM Mein Premium SB 0, VS unbegrenzt ansehen. Dieser Tarif hat mit einem Testurteil von 1,5 ebenfalls sehr gut abgeschnitten. 

Die gesamten detaillierten Testergebnisse können Sie bei Stiftung Warentest Ausgabe 05/25 einsehen.

Modellhunde im Hunde-OP-Versicherung Test von Stiftung Warentest

Für den Vergleich hat Stiftung Warentest zwei Modellhunde verwendet, anhand derer, die verschiedenen Tarife geprüft und die Beitragshöhe sowie die Versicherungsbedingungen ermittelt wurden. Die Modellhunde wurden so gewählt, dass es möglich war, die Unterschiede in den Versicherungskosten und -bedingungen je nach Rasse und Alter zu verdeutlichen. 

  • Jack Russell Terrier (6 Monate alt): Der Jack Russell Terrier wurde als jüngerer Hund gewählt. Dieser Hund stellt einen „Niedrigrisiko-Hund“ dar, bei dem die Versicherungskosten in der Regel relativ gering ausfallen.
  • Labrador Retriever (7 Jahre alt): Der Labrador Retriever wurde als älterer Hund für den Vergleich verwendet, um die Unterschiede in den Versicherungskosten und -bedingungen für Hunde im höheren Alter zu verdeutlichen. Bei älteren Hunden steigen die Beiträge in der Regel. Einige Versicherungen schließen ältere Hunde jedoch aus oder erheben höhere Selbstbeteiligungen. Der Labrador repräsentiert also einen „Hochrisiko-Hund“ im Vergleich zu einem jungen Tier.

Die Wahl dieser beiden Modellhunde ermöglicht eine realistische Einschätzung der unterschiedlichen Versicherungsbeiträge und zeigt, wie die Tarife sich je nach Alter und Rasse unterscheiden. 

Wie hat Stiftung Warentest die Hunde-OP-Versicherungen verglichen?

Stiftung Warentest hat in ihrem  121 Tarife von verschiedenen Anbietern gründlich geprüft und miteinander verglichen. Dabei wurden insgesamt 60 Prüfpunkte berücksichtigt, die von den Leistungen bis zu den Kosten reichen. Die wichtigsten Kriterien, die in den Vergleich eingeflossen sind, umfassen:

  • Deckung der Kosten: Stiftung Warentest hat geprüft, inwieweit die Tarife die verschiedenen OP-Kosten, einschließlich Vor- und Nachsorge, abdecken. 
  • Kosten für den Hundebesitzer: Ein wesentlicher Bestandteil des Tests war die Ermittlung der Beitragshöhe, die stark von Faktoren wie dem Alter und der Rasse des Hundes abhängt. 
  • Zusatzleistungen und Ausschlüsse: Stiftung Warentest hat auch die Zusatzleistungen der Tarife untersucht, wie etwa den weltweiten Schutz bei Reisen und die Behandlung von Auslandsverletzungen. Zudem wurden Ausschlüsse geprüft, wie etwa bestimmte Krankheiten, die nicht abgedeckt werden, wenn diese für bestimmte Hunderassen typisch sind.
  • Wartezeiten und Bedingungen: Es wurde auch bewertet, welche Wartezeiten für den Versicherungsschutz gelten. 
  • Kundenerfahrungen und Service: Die Qualität des Kundenservices sowie die Bedingungen für eine mögliche Kündigung des Vertrages wurden ebenfalls berücksichtigt. Einige Anbieter verzichteten nach dem dritten Vertragsjahr auf das Kündigungsrecht, was den Versicherungsschutz für ältere Hunde sichern kann.

Durch diese umfassende Analyse konnte Stiftung Warentest die besten und empfehlenswertesten Hunde-OP-Versicherungen identifizieren, die besonders gut auf die Bedürfnisse von Hundebesitzern abgestimmt sind und gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Fazit: Hunde-OP-Versicherung im Vergleich

Die Wahl der richtigen Hunde-OP-Versicherung ist nicht immer einfach, aber ein gründlicher Vergleich von Hundekrankenversicherungenhilft, die besten Angebote zu finden. Die wichtigste Entscheidungshilfe für Hundehalter sollten ein umfassender Versicherungsschutz sein. Auch sollten Hundebesitzer sich im Vorfeld darüber klar werden, ob ein Tarif mit einer Selbstbeteiligung oder einer unbegrenzten Versicherungssumme bevorzugt wird, je nachdem, welche Option besser zu den individuellen Bedürfnissen und der finanziellen Situation passt. Achten Sie darauf, die Hunde-OP-Versicherung rechtzeitig abzuschließen, damit Ihr Hund im Notfall optimal abgesichert ist. Ein frühzeitiger Abschluss ist ratsam, da die Beiträge für junge Hunde noch günstiger sind.

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Über die Autorin

Elvina Oeß

Content Managerin

Elvina Oeß ist seit 2018 als Content-Managerin bei Ein Herz für Tiere tätig. Von klein auf liebt sie Tiere. Ihre große Leidenschaft gilt ihrer Katze. Seit Elvina das kranke Kätzchen adoptiert und gesund gepflegt hat, steht sie im Mittelpunkt der Familie. Die Katze ist mit ihren 18 Jahren schon ein Senior. Sie fit und gesund zu halten, liegt Elvina sehr am Herzen. Mit informativen Inhalten und Produktempfehlungen anderen Tierbesitzern in ihrem Alltag mit Tieren zu helfen, ist ihr ein großes Anliegen. Elvina steht für respektvollen Umgang mit Tier und Natur.


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