Hund im Garten: Wie viel Gebell ist erlaubt?
Ein bellender Hund im Garten sorgt schnell für Ärger mit den Nachbarn. Doch wie viel Gebell ist rechtlich erlaubt? Wir erklären, welche Regeln gelten und was Hundehalter beachten müssen, um Konflikte zu vermeiden.
So ein Garten, wo der Hund gerne in der Sonne liegt, beim Umgraben hilft oder vorbeigehende (Hunde-)Freunde begrüßen kann, ist etwas Wunderbares. Außer es häufen sich Beschwerden von den Nachbarn, vorbeilaufenden Fußgängern oder Anwohnern.
Diese stört es oft, wenn Hunde, die sich auf dem Grundstück befinden, dauerhaft unermüdlich bellen oder anderweitig für Unruhe sorgen – zu Recht. Doch was darf der Hund im eigenen Garten und was nicht? In der Regel darf Hundegebell im Nachbargarten täglich nicht länger als 30 Minuten andauern. Außerdem kann ein Kläger darauf bestehen, dass die Hunde täglich nicht mehr als 10 Minuten am Stück bellen. Dulden müssen Nachbarn das Gebell nur, wenn es unwesentlich oder ortsüblich ist.
Übrigens: Spannende Infos und Wissenswertes rund um Tiere erhalten Sie auch in unserem Partner Hund Magazin. Kennen Sie schon unser risikoloses Test-Abo? Jetzt hier bestellen und 50% sparen!
Hundegebell und gesetzliche Ruhezeiten
Je dichter besiedelt ein Wohngebiet ist, umso strenger sind die Regeln – und das unabhängig davon, ob es sich um ein reines Wohngebiet oder ein Mischgebiet handelt. Dabei ist es auch egal, ob der Hund tagsüber oder nachts bellt – in dicht besiedelten Wohngegenden zählt der Fall ist. Außerdem gilt es, die tägliche Mittags- und Nachtruhe einzuhalten:
- Mittagsruhe: 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr
- Nachtruhe: 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr
In diesen Zeiten ist Hundegebell (sowie anderweitige Ruhestörungen wie Baulärm) grundsätzlich untersagt. Das unterscheidet sich aber oft regional. Externer Lärm kann eine Ordnungswidrigkeit darstellen. Um solche Missstände zu vermeiden, müssen Kläger ein sogenanntes Lärmprotokoll vorzeigen, welches bestätigt, dass der Lärm über das Maß hinausgeht.
Fazit
Hunde dürfen im Garten bellen – aber nur in einem gesetzlich zulässigen Rahmen. Wer in dicht besiedelten Wohngebieten lebt, muss besonders auf Ruhezeiten und die Intensität des Bellens achten. Werden diese Vorgaben regelmäßig überschritten, drohen rechtliche Konsequenzen. Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis und Rücksichtnahme können viele Konflikte vermeiden.