Erfolgreiches Distanztraining mit Hund: 7 Tipps, wie es klappt

Wenn ein Hund auch auf größere Entfernung auf Ihre Signale achtet und sie befolgt, schont das Ihre Nerven und er kann öfter Freilauf genießen. Unsere Tipps für eine gelungenes Distanztraining mit Hund verhelfen Ihnen zur Distanz-Kontrolle.

Erfolgreiches Distanztraining mit Hund
© shutterstock.com/Maren Leuker

Ein Hund, der auch auf Distanz zuverlässig auf Signale reagiert, erleichtert den Alltag und genießt mehr Freilauf. Mit diesen 7 bewährten Tipps für ein gelungenes Distanztraining mit Hund verbessern Sie die Distanzkontrolle und stärken die Bindung zu Ihrem Vierbeiner – für ein harmonisches Miteinander!

1. Da geblieben, aber achtsam sein

Das „Bleib“-Training ist eine gute Übung, um Distanz zu schaffen zwischen sich und dem Hund. Das Ziel: Er soll weiter auf Sie achten, obwohl Sie nicht direkt auf ihn einwirken können. Beginnen Sie mit kurzen Entfernungen und Wartezeiten. Gehen Sie abwechselnd zum Hund zurück (dann stark loben) und rufen ihn zu sich (mit ansteigender Belohnung). Und Achtung: Solange Sie noch die Basisübungen machen, bleibt der Hund an der Schleppleine.

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Die BioThane Schleppleine von Lennie* hat geflochtene Verbindungen und soll laut Hersteller deshalb noch stabiler sein als genietete oder geschraubte Leinen. Dank des Materials ist sie wasserfest und einfach zu reinigen. Der Karabinerhaken soll extra robust sein: Er ist vernickelt. Die Schleppleine wird in Handarbeit in Deutschland gefertigt. Sie ist in vielen verschiedenen Farben und in zwölf unterschiedlichen Längen (1 bis 30 Meter) erhältlich.

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2. Geh voran bis zum Stopp

Auch das Schicken sollte anfangs geübt werden. Lassen Sie Ihren Hund absitzen und „bleiben“ und gehen einige Schritte nach vorn, wo Sie einen interessanten Gegenstand oder einen Leckerbissen hinlegen. Zurück beim Hund strecken Sie den Arm zur Ablagestelle und heißen ihn „Voran!“. Jeder neugierige Hund wird sofort hinlaufen und das Objekt beschreiben bzw. sich die leckere Belohnung holen. Rufen Sie ihn anschließend wieder zu sich.

3. „Fein“ heißt nicht „Kommando zurück“

Ohne Auflösesignal ist Distanztraining schwierig. Sie wollen den Hund bestätigen, wenn er in der Ferne etwas richtig macht. Dazu muss er intus haben, dass jedes Signal solange gilt, bis Sie ihn freigeben. Sonst versteht Ihr Hund „Fein“ dazu, auf Sie zuzustürmen oder die vorgegebene Position zu verlassen. Achten Sie also darauf, bei jeder Übung ein „Okay, jetzt kannst du los“ oder Ähnliches zu sagen.

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4. Schau hin und hör zu

Distanzkontrolle heißt ja, dass Ihr Hund aufmerksam auf Sie bleibt, auch wenn er sich in weitem Radius um Sie herum bewegt. Dazu muss er beides kennen: Sicht- und Hörsignale – und zwar auch getrennt voneinander. Das üben Sie, bevor Sie ins Distanztraining gehen. Idealerweise sollte er auch einige Pfiffsignale beherrschen, denn die Pfeife verdrängt Umweltlärm und dringt auch durch Nebel.

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5. Immer an der Bande lang

Beim Longieren können Sie überprüfen, wie viel Aufmerksamkeit Ihr Hund Ihnen schenkt und welche Signale Ihrerseits er umsetzt. Bei geübten Hunden tun es Pylonen, bei Einsteigern ins Longiertraining müssen Sie mit einem Absperrband einen weiten Zirkel um sich herum bauen. Der Hund soll außen laufen, darf nie ins Innere des Zirkels und soll auf Pfiff, Ruf oder Geste hinsitzen, liegen oder stoppen. Trainieren Sie das mit und gegen den Uhrzeigersinn. Eine Zeit lang werden Sie in der Nähe des Hundes mitlaufen müssen, später bleiben Sie in der Zirkelmitte stehen und übermitteln dem Hund von da aus Ihre Wünsche.

6. Wenn das Leben drum herum tobt

Sie haben alles sauber trainiert und es klappt prima? Dann prüfen Sie, ob Ihr Hund sich von nichts und niemandem ablenken lässt. Vielleicht lassen Sie einen anderen Hund in der Gegenrichtung laufen, während Ihr Vierbeiner longiert wird? Werfen Sie einen Ball, der ignoriert werden soll. Schicken Sie ihn zu einem bestimmten Punkt mit dem „Voran!“, während um ihn herum andere Hunde spielen. Das wird anfangs nicht immer klappen, aber Sie behalten ja die Kontrolle durch die Schleppleine.

7. Endlich weg von der langen Leine

Sie merken es bald: Dem Hund machen die Übungen Spaß, er wird aufmerksamer, konzentrierter und wartet deutlich auf ein weiteres Signal. Das ist der Zeitpunkt, zu dem Sie ihn freigeben können. Die Schleppleine bleibt weg und Sie verdoppeln dafür Bestätigung und Belohnungen. Beim Freilauf sollten Sie künftig immer wieder solche Übungen einbauen. Dann können Sie sicher sein, dass die unsichtbare Leine – die Bindung – das Ihre tut.

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