Dalmatiner
Walt Disneys Kinofilm "101 Dalmatiner" löste einen regelrechten Run auf die Rasse aus. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Dalmatiner.
Der Dalmatiner hat schon vor dem Kino-Film "101 Dalmatiner" eine Zeit erlebt, in der er "in Mode" war: Die europäischen Adelshäuser und Päpste hatten die Rasse für sich entdeckt. Wegen ihrer Kraft, Ausdauer und Eleganz schienen sie dem Adel die perfekten Begleiter zu sein. Die Begeisterung des Vatikans für die Rasse übertraf aber alles: Der Dalmatiner durfte eine Zeit lang sogar das Wappen des Pontifex zieren.
Größe: Rüde: 58-61 cm; Hündin: 56-58 cm
Gewicht: 25-35 kg
Felllänge: kurz
Fellfarben: Schwarz-Weiß, Weiß und Leberfarben
Ursprungsland: Kroatien
Klassifikation: FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
So sieht der Dalmatiner aus
Der Dalmatiner ist ein mittelgroßer Hund. Er ist kurzhaarig, sehr kräftig und insgesamt von eleganter Erscheinung.
Sein Fell ist weiß und mit markanten schwarzen oder braunen Flecken bzw. "Tupfen" übersät. Auffällig sind außerdem sein gerader Rücken und sein langer Hals.
Verhalten und Charakter des Dalmatiners
Der Dalmatiner ist sensibel, neugierig, selbstständig und immer voller Energie und Tatendrang. Er ist seinem Besitzer treu ergeben, ist am liebsten immer in dessen Nähe und zeigt sich Fremden gegenüber zurückhaltend.
Außerdem ist der Dalmatiner sehr verschmust und liebesbedürftig, zugleich aber auch ein sehr wachsamer Hund. Es ist wichtig, den Dalmatiner von klein auf an andere Hunde, Menschen und Tiere zu gewöhnen, damit er sich auch außerhalb seiner Familie sozial verhält.
So will der Dalmatiner beschäftigt werden
Die Anschaffung eines Dalmatiners muss gut überlegt werden: Der Dalmatiner ist eine Sportskanone auf vier Beinen, die auf tägliche Trainingseinheiten besteht. Nur wenn man seinem hohen Bewegungsbedürfnis gerecht wird, wird dieser Hund zu Hause ruhig und ausgeglichen sein.
Dalmatiner sind Laufhunde und wünschen sich einen ebenso sportlichen Menschen, der ihnen reichlich Bewegung verschafft oder Hundesportarten mit ihm trainiert. Dieser Hund tobt auch gerne mit den Kindern im Garten – die Betonung liegt auf "auch": ein Ersatz für lange und intensive Bewegungseinheiten darf das nicht sein.
Mögliche Betätigungsfelder des Dalmatiners können sein:
- Joggen mit dem Mensch
- Fahrradfahren
- Wandern mit Hund
- Agility
- Canicross
- Reitbegleithund
Häufige Krankheiten beim Dalmatiner
Eine rassetypische Krankheit bei Dalmatinern ist die Taubheit. Inzwischen ist bekannt, dass die Gefahr tauber Welpen proportional zum Weißanteil im Fell der Elterntiere zunimmt. Auch blaue Augen scheinen ein Hinweis auf diesen Fehler zu sein. Tiere mit entsprechenden Auffälligkeiten werden von der Zucht ausgeschlossen. Auch eine Neigung zu Epilepsie und zur Harnsteinkrankheit soll es bei dieser Rasse geben.
Spezielles Hundefutter für Dalmatiner* unterstützt vor allem Herz- und Harnwegsfunktion und wird den Ansprüchen des aktiven Hundes gerecht.
Erziehung des Dalmatiners
Der Dalmatiner braucht eine sehr konsequente Erziehung, die aber niemals hart sein darf. So kräftig der Dalmatiner körperlich auch ist, seine Seele gleicht der eines scheuen Rehs. Er ist extrem auf Lob und Zuneigung seiner Besitzer angewiesen, mit positiver Verstärkung kann man schnell gute Erfolge erzielen.
Die liebevolle Behandlung darf aber nicht so weit gehen, dass er sich als Chef im Rudel führt – ein Drahtseilakt, den Anfänger kaum hinbekommen werden. Auch reagiert der Dalmatiner stark auf nervöses Verhalten des Menschen. Grobheiten können gar zu einem dauerhaft gestörten Verhältnis führen.
Diese Pflege braucht der Dalmatiner
Der Dalmatiner ist der perfekte Hund für Menschen, die keine Lust haben, sich häufig um die Fellpflege zu kümmern. Das Fell des Dalmatiners ist sehr kurz und extrem robust und erfordert nur selten die Aufmerksamkeit des Besitzers.
Herkunft der Hunderasse Dalmatiner
Die Herkunft des Dalmatiners liegt im Dunkeln. Klar ist nur, dass es sich um eine sehr alte Rasse handelt: Bereits auf den Gemälden altägyptischer Pharaonengräber wurde der Hund abgebildet, außerdem wird er in kirchlichen Chroniken aus dem 14. und 17. Jahrhundert erwähnt. Da er im östlichen Mittelmeerraum besonders häufig vorkam und in Dalmatien gezüchtet wurde, wird er diesem Ursprungsland zugeordnet. Der erste Standard wurde allerdings 1882 von einem Engländer niedergeschrieben, 1890 wurde er offiziell anerkannt.
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