Prager Rattler

Der Prager Rattler ist ein selbstbewusster kleiner Hund, der trotz seiner kleinen Größe einen starken Charakter mit sich bringt. Hier erfahren Sie alles über Haltung, Wesen und Herkunft der Rasse.

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Der Prager Rattler im Rasseprofil.© Stock.Adobe.com/Andrea Schwabegger
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Der Prager Rattler ist eine kleine, aber ausgesprochen lebhafte Hunderasse. Er ist anhänglich und verträglich mit anderen Tieren, hat aber auch seinen eigenen Kopf. Wenn Sie sich für diese Rasse interessieren, können Sie hier alles über Pflege, Charakter und Herkunft des Prager Rattlers erfahren.

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Wie sieht der Prager Rattler aus?

Der Prager Rattler ist eine sehr kleine Hunderasse mit einem schmalen Körper. Er hat ein kurzes, dichtes und glänzendes Fell, welches in den Farben schwarz, braun oder orange vorkommt. Einige Hunde haben auch zweifarbiges Fell.

Der Körperbau ist muskulös und kräftig, wobei der Brustkorb breit und tief ist. Das Gesicht ist eher kantig mit auffälligen Ohren, die Augen sind dunkelbraun bis schwarz. Die Nase ist meistens schwarz oder dunkelbraun.

Der Prager Rattler ist eine der kleinsten Hunderassen der Welt. Er wird oft mit anderen kleinen Rassen, wie dem Chihuahua oder dem etwas größeren Zwergpincher, verwechselt. Das liegt an der zierlichen Statur und den spitzen aufrecht stehenden Ohren, die er mit ihnen gemeinsam hat. Doch der Prager Rattler hat seine eigene Persönlichkeit und ist nicht nur ein Miniaturausgabe von anderen Hunderassen.

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Aufffällig beim Prager Rattler sind seine aufrecht stehenden Ohren, die einen ausgesprochen guten Gehörsinn besitzen.© Stock.Adobe.com/tierfoto-guenzburg

Was macht den Charakter des Prager Rattler aus?

Der Prager Rattler ist eine positive, sehr menschenbezogenen Hunderasse, die sehr aktiv ist und deshalb gerne spielt und ausdauernd toben kann. Sofern die Hunde ausgelastet sind und ausreichend Bewegung bekommen, sind sie auch sehr verschmust und kuscheln gerne mit ihren Menschen.

Trotzdem sollte man die Hunde trotz ihrer Größe nicht unterschätzen. Sie sind nämlich auch selbstbewusst und temperamentvoll. Ihre Reizschwelle ist jedoch oftmals niedrig und dann kann der Hund auch zum Kläffer neigen. Auch wenn ihm langweilig ist, wird er sich bemerkbar machen.

Der Prager Rattler ist ein ausgezeichneter Wächter. Sein ausgeprägter Geruchssinn, sein gutes Gehör und seine Wachsamkeit machen ihn zu einem ausgezeichneten Wächter. Prager Rattler können deshalb zu territorialem Verhalten neigen und sind Fremden gegenüber oft misstrauisch. Doch sobald der Hund jemanden akzeptiert hat, ist die Freude bei jedem Wiedersehen groß. 

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Passt der Prager Rattler zu mir?

Der Prager Ratter zeichnet sich durch sein sanftes, neugieriges Wesen und als Gesellschaftshund aus. Da die Hunde sehr anhänglich sind, eignen sie sich am besten für Haushalte mit viel Zeit und Geduld für Training und Erziehung.

Die meisten Prager Rattler sind freundlich und höflich zu Menschen und verträglich mit anderen Hunden und auch Katzen. Sie können sich meist problemlos an den Lebensstil und die Gewohnheiten ihrer Menschen anpassen. Ihre Größe macht sie außerdem zu geeigneten Haustieren für Menschen mit begrenztem Platz in ihren Wohnungen oder Häusern.

Sie brauchen auch keinen ausgesprochen sportlichen, kräftigen Halter, benötigen aber ausreichend Bewegung und Spaziergänge in der Natur. Sie brauchen diese Aktivitäten, um ausgelastet zu sein.

Die Familientauglichkeit des Prager Rattler ist eingeschränkt. Besonders bei kleinen Kindern sollte man darauf achten, dass sie vorsichtig mit dem Hund umgehen und es respektieren, wenn er sich in Ruhe zurückziehen möchte.
Für Einzelpersonen, Paare, Familien mit älteren Kindern und auch ältere Menschen ist der Prager Rattler sehr gut geeignet.

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Der Prager Rattler ist ein verspieltes Energiebündel, das gerne tobt.© Stock.Adobe.com/WoGi
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Was ist bei der Erziehung des Prager Rattlers zu beachten?

Der Prager Rattler ist intelligent und lernt schnell. Die kleinen Hunde sind aber trotz ihrer Größe auch sehr selbstbewusst und temperamentvoll, weshalb man bei ihrer Erziehung vom Welpenaltern an konsequent bleiben muss.

Die Hunde brauen zwar eine liebevolle Erziehung, aber trotzdem klare Befehle und konkrete Ansagen. Dann kann der Hund Anweisungen und Grenzen aber schnell verinnerlichen, weshalb er auch für Anfänger gut geeignet ist. Bei der Erziehung können dann auch Welpenspielstunden und eine Hundeschule hilfreich sein.

Aufgrund ihres Misstrauens gegenüber Fremden und Neigung zum Kläffen, sollte man bei der Erziehung Aufmerksamkeit auf die Sozialverträglichkeit und die Kontrolle des Bellens legen.

Wenn er gut erzogen ist, eignet sich der Prager Rattler auch ausgezeichnet als Begleiter auf Ausflügen und Urlauben. Hierbei mag der neugierige Hund nur keine große Kälte.

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Der Prager Rattler ist ein intelligenter Hund, der eine liebevolle, konsequente Erziehung benötigt.© Stock.Adobe.com/Grubärin
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Worauf ist bei Gesundheit und Pflege des Prager Rattlers zu achten?

Der Prager Rattler ist sehr pflegeleicht und bringt keine besonderen Ansprüche mit sich.

Solange sie nicht zu leicht und klein gezüchtet werden, besitzen die Hunde eine robuste Gesundheit. Sonst kann es zu Verzwergungsmerkmalen wie Zittern, Apfelköpfen und hervortretenden Augäpfeln kommen. Darauf sollte also bei der Anschaffung geachtet werden.

Bei seriöser Züchtung besteht beim Prager Rattler außerdem nur ein sehr geringes Risiko für genetisch bedingte Krankheiten. Er neigt aber, wie viele kleine Hunde zu Zahnfehlstellungen und Patellaluxationen.

Patellaluxationen kann man aber mit ausgewogener Ernährung, regelmäßigen langen Spaziergängen und einem Welpen aus seriöser Zucht vorbeugen. Unter diesen Bedingungen können sie ein langes Leben von durchschnittlich 14 Jahren führen.

Auch bei der Ernährung ist der Prager Rattler nicht besonders anspruchsvoll. Da sie aber aufgrund ihrer Größe nur wenig Futter benötigen, sollte darauf geachtet werde, dass das Futter mit den Bedürfnissen des kleinen Hundes abgestimmt ist.

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Der Prager Rattler wurde früher aufgrund seines guten Geruchs- und Gehörsinns eingesetzt, um Ungeziefer zu jagen.© Stock.Adobe.com/Radek Havlicek

Woher kommt der Prager Rattler ursprünglich?

Der Prager Rattler ist eine noch sehr neue Hunderasse, die erst 2019 vom Welthundeverband FCI anerkannt wurde. Die Rasse erfreut sich einer stetig wachsender Beliebtheit, ist jedoch in Deutschland bisher nur selten vertreten.

Die Vorfahren der Rasse stammen aus der Tschechischen Republik. Sein Einsatzgebiet verrät die Bezeichnung “Rattler”, was die Sammelbezeichnung für Hunde ist, die Ratten und Mäuse jagen. Sie wurden zur Bekämpfung von Ungeziefer in Ställen eingesetzt.

Außerdem wurden Prager Rattler in ganz Mitteleuropa von Fuhrleuten eingesetzt, um ihr Hab und Gut zu beschützen. Sie brauchten einen zuverlässigen Begleiter, der lange Strecken mitlaufen kann und einen ausgeprägten Sinn für das Eigentum der Halter entwickeln konnte, um dies selbständig verteidigen zu können. Der Prager Rattler brachte diese Eigenschaften mit sich und besitzt diese in gewissen Zügen auch heute noch.

Sein heutiges Aussehen entwickelte sich allerdings erst in den letzten Jahren, durch das Einkreuzen anderer Hunderassen. Dies wurde nicht dokumentiert, vermutlich waren es jedoch der Chihuahua, der Papillion und der English Toy Terrier.

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