Rauhaardackel
Rauhaardackel sind kleine, aber feine Hunde. Aber was macht die Rasse eigentlich aus? In diesem Artikel erfahren Sie alles über den Charakter, die Pflege und die Haltung von Rauhaardackeln!
Größe: 40-50 cm (Rauhaar-Zwerdackel: 25-30 cm)
Gewicht: 4-9 Kilo (Rauhaar-Zwergdackel: 3-4 Kilo)
Felllänge: kurz
Fellfarbe: meist braun oder schwarz
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Ursprungsland: Deutschland
Der Rauhaardackel gilt als eine der ältesten Dackelrassen und ist in Deutschland besonders beliebt. Rauhaardackel sind freundliche und intelligente Hunde. Damit das Zusammenleben harmonisch verläuft, sollten Sie sich aber vorher gut informieren. Wir zeigen Ihnen, was Sie über die Rasse wissen sollten.
Inhaltsübersicht
Wie sieht der Rauhaardackel aus?
Der Rauhaardackel ist ein kleiner bis mittelgroßer Hund mit breitem, massigem Kopf und kurzer Schnauze, an der ein Bart erkennbar ist. Er gehört zu den sogenannten Dackel-Rassen und hat einen muskulösen, aber doch eleganten Körperbau. Die Beine sind kurz und kräftig, mit runden Pfoten.
Das Fell ist kurz und dicht, mit einer Unterwolle, die sehr weich ist. Ansonsten hat er einen rauen Mantel, der ihm den Namen gegeben hat, und einen kurzen, buschigen Schwanz. Die meisten Rauhaardackel haben eine braune oder schwarze Fellfarbe, es gibt aber auch einige Tiere, die grau oder weiß gefärbt sind.
Welche Eigenschaften hat der Rauhaardackel?
Der Rauhaardackel ist ein aufgewecktes Tier, das neugierig und unternehmenslustig ist. Die Hunde sind anhänglich, verschmust und gelten als treue Begleiter.
Außerdem sind sie sehr anpassungsfähig und können sowohl in einer ländlichen Umgebung als auch in der Stadt glücklich werden. Er kann so auch gut mit Kindern und anderen Haustieren zusammenleben. Der Rauhaardackel ist ein sehr energetischer und lebhafter Hund. Er liebt es zu spielen und herumzutollen, aber er ist auch ein guter Begleiter für lange Spaziergänge oder Wanderungen.
Rauhaardackel sind sehr intelligent und aufmerksam, haben aber durchaus ihren eigenen Kopf. Trotz seiner Größe ist er ein mutiger Hund, mit starkem Selbstbewusstsein, der bei Bedarf seine Familie oder sein Herrchen beschützt.
Außerdem ist er ein ausdauernder Jäger. Der Jagdtrieb kann je nach Züchtung unterschiedlich stark ausgeprägt sein, es ist jedoch nicht außergewöhnlich, wenn ein Rauhaardackel Tieren, wie Mäusen, Mardern oder Ratten hinterherhetzt, weil er sie als Beute ansieht. Es kann dann teilweise eine Herausforderung darstellen ihn zurückzurufen. Er hat außerdem eine sensible Nase und kann gut riechen.
Wie groß ist der Rauhaardackel?
Rauhaardackel gibt es in verschiedenen Größen: Standard und Zwerg. Der etwas kleinere Rauhaar-Zwergdackel steht seiner größeren Variante aber sonst in nichts nach. Auch er ist aufgeweckt, braucht viel Bewegung und ist ein liebevoller treuer Begleitet.
- Standard-Rauhaardackel werden etwa 25 bis 30 Zentimeter groß.
- Rauhaar-Zwergdackel werden nur 25 bis 30 Zentimeter groß.
Wie viel Pflege benötigt der Rauhaardackel?
Die Pflege des Rauhaardackels ist relativ einfach. Er muss aufgrund seines kurzen Fells nur selten gebürstet werden. Nur ein bis zwei Mal im Jahr sollte sein Fell getrimmt werden. Ohren und Augen sollten regelmäßig auf Entzündungen untersucht werden und auch eine Krallenpflege wird gelegentlich nötig, wenn diese zu lang werden.
Weil ihre Pflege aber grundsätzlich unkompliziert ist, eignen sich Rauhaardackel auch für Menschen, die nicht so viel Erfahrung mit Hunden haben. Allerdings benötigen sie regelmäßige Bewegung, um gesund und fit zu bleiben, was bei der Anschaffung berücksichtigt werden sollte.
Gibt es beim Rauhaardackel rassetypische Krankheiten?
Rauhaardackel sind in der Regel sehr robuste und gesunde Hunde. Trotzdem können sie an einigen rassetypischen Krankheiten leiden, darunter, die nach ihm benannte Dackellähme (Patellaluxation). Dies ist ein spezieller Bandscheibenvorfall, der wahrscheinlich aufgrund von Erbanlagen auftritt. Die Krankheit kann in schweren Fällen zu Schmerzen und Behinderung führen.
Auch Erkrankungen an Herzklappen, rheumatische Erkrankungen und ideopathische Epilepsie kommen häufig vor.
Wie funktioniert die Erziehung beim Rauhaardackel?
Rauhaardackel sind hartnäckige, kluge Hunde, die deshalb konsequente, aber auch liebevolle Erziehung benötigen. Rauhaardackel sind sehr lernbegierig und anpassungsfähig, wenn sie klare Anweisungen bekommen und besonders mit Lob und Motivation können Sie bei Ihm viel erreichen. Sie brauchen regelmäßige Bewegung und mentale Herausforderungen, um glücklich und zufrieden zu sein.
Wenn man als Hundebesitzer seinen speziellen Charakter schätzt, Geduld und Hundeverständnis besitzt, ist der Rauhaardackel ein Hund mit dem man auch als Anfänger glücklich werden kann.
Wo kommt der Rauhaardackel ursprünglich her?
Der Rauhaardackel ist eine der ältesten Hunderassen und wurde bereits im 16. Jahrhundert in Deutschland erwähnt. Sie wurden zunächst vor allem für die Jagd auf Füchse und Dachse eingesetzt, später aber auch für andere Arten von Jagd und für die Bewachung von Höfen und Ställen.
Die Ursprünge der Rasse sind jedoch unbekannt. Einige Experten glauben, dass der Rauhaardackel eine Kreuzung aus verschiedenen europäischen Dackelrassen ist. Andere nehmen an, dass der Rauhaardackel aus Deutschland stammt und durch das Einkreuzen von Terriern entstand.
Heute ist der Rauhaardackel eine der beliebtesten Hunderassen in Deutschland und wird auch in vielen anderen Ländern geschätzt.