Tipps für friedliche Hundebegegnungen

Die meisten Hunde-Treffen verlaufen ruhig und friedlich. Aber leider nicht alle. Denn nicht jeder Hund will spielen und nicht jeder "liebt" seinesgleichen. Mit unseren Tipps vermeiden Sie unangenehme "Zusammenstöße" mit anderen Hunden.

Zwei Hunde spielen friedlich miteinander
7 Tipps für friedliche Hundebegegnungen© shutterstock.com / sanjagrujic

Beim Aufeinandertreffen von Hunden kann es zu stressigen Situationen kommen. Hier lesen Sie, wie Sie in verschiedenen Situationen für friedliche und entspannte Hundebegegnungen sorgen.

1. Ein angeleinter Hund kommt

Wenn Ihnen ein angeleinter Hund entgegen kommt, sollten Sie Ihren Hund ebenfalls anleinen, bis Sie sich mit den anderen Hundehaltern unterhalten können. Sie können ja nicht wissen, warum der Hund an der Leine geht. Vielleicht handelt es sich um eine läufige Hündin, vielleicht hat der Vierbeiner Schmerzen und duldet deshalb keine Berührungen. In solch einem Fall wäre es nicht gut, wenn Ihr Hund einfach auf den anderen Hund zuläuft. Wenn der andere Hund nicht von der Leine darf, gehen Sie zügig mit Ihrem an ihm vorbei.

2. Ein frei laufender Hund nähert sich

Sie kennen den Hund? Prima, dann können Sie Ihren Hund leinenlos laufen lassen. Es handelt sich um einen Fremden? Dann halten Sie Ihren Hund nahe bei sich, mit oder ohne Leine, je nachdem wie gut Sie ihn unter Kontrolle haben. Nur so haben Sie Einfluss auf das, was beim Aufeinandertreffen der Hunde passiert.

Sollte es sich um eine/n Raufer/-in oder Rivalen/Rivalin handeln, können Sie sich immer noch vor Ihren Hund stellen und einem Angriff vorbeugen. Oder Ihren Hund freigeben, wenn die Begegnung harmlos oder erfreulich für beide ist.

3. Treff mit einem guten Bekannten

Wenn Sie auf einen Hund treffen, der Ihnen und Ihrem Hund gut bekannt ist, gibt es nicht so viel zu beachten wie bei fremden Hunden. Lassen Sie Ihren Hund bei sich erst einmal absitzen, bevor Sie ihn losschicken. Danach können die zwei sich begrüßen, Nasenkontrolle machen und miteinander spielen oder jeder seiner Wege ziehen. Mit dem entsprechenden Menschen selbstverständlich.

Hundebegegnungen
Bringen Sie Ihren aufgeregten Hund erst in Balance, bevor Sie ihn mit anderen Hunden toben lassen.© Shutterstock.com/thka

4. Andere Hunde toben auf der Wiese

Ihr Hund zerrt an der Leine und will sofort lossprinten, wenn er andere Hunde sieht, die toben? Lieber nicht. Bringen Sie ihn erst einmal in Balance. Er muss ruhig sitzen, bevor er zu den anderen darf. Wenn er das Fell sträubt und den Anschein erweckt, als wolle er die Truppe aufmischen, bleibt er an der Leine und Sie umgehen die anderen Hunde, während Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes auf sich lenken. Notfalls mit Leckerchen oder einem Spielzeug.

5. Ihr Hund ist leinenaggressiv

Bei einer Leinenaggression hilft alles nichts: Bis Sie Ihren Hund allmählich desensibilisiert oder ihm das Selbstbewusstsein bzw. die Sicherheit gegeben haben, dass keine Gefahr von den anderen Hunden droht, gehen Sie nicht das Risiko ein, das Drohen und Zerren beim Anblick eines anderen Hundes noch zu verstärken. Drehen Sie um, lenken Ihren Hund ab und vermeiden eine Verringerung des Abstandes zwischen ihm und dem vermeintlichen Gegner.

6. Beim Stadt-Spaziergang mit Hund

Regel Nummer eins beim Spaziergang in der Stadt: Halten Sie den Hund an der kurzen Leine. Flexi- oder andere lange Leinen sind eine Gefahr für Sie, Ihren Hund und Menschen wie Tiere, die sich in der Stadt bewegen. Kommt Ihnen ein anderes Hund-Mensch-Team entgegen, führen Sie Ihren Hund auf der Körperseite, an der es nicht zu direktem Körperkontakt mit dem anderen Hund kommt.

7. Überfall von hinten

Gerade solche unerwarteten Begegnungen bringen Mensch und Hund oft aus dem Takt: Von hinten rennt – unhörbar und nicht zu sehen – ein anderer Hund auf Sie und Ihren Hund zu, überholt oder stellt Ihren Hund. Bewahren Sie in solch einem Fall Ruhe, rufen Sie Ihren Hund zu sich und schlagen Sie die Gegenrichtung ein.

Was, wenn Ihr Hund vor sich einen anderen Hund sieht und hinstrebt? Machen Sie sich bemerkbar, damit der Hund sowie sein Halter vor Ihnen nicht "überfallen" werden. Rufen Sie Ihren Hund zu sich, bis die Situation geklärt ist. Wenn Ihr Hund Zeichen von Nervosität oder Aggressivität zeigt, drehen Sie um und lassen die anderen weiterziehen.

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