Vogelgrippe bei Katzen (H5N1): Symptome, Ansteckung & Schutz vor Infektionsrisiken

Die Vogelgrippe (H5N1) betrifft nicht nur Vögel – auch Katzen können sich infizieren. Erfahren Sie, wie sich Ihre Katze anstecken kann, welche Symptome auftreten und wie Sie sie in betroffenen Gebieten wirksam vor dem Virus schützen.

Katze und Vogel sitzen sich auf Wiese gegenueber
Die Vogelgrippe (H5N1) stellt ein ernstes Gesundheitsrisiko für Katzen dar. Der Kontakt zu erkrankten Vögeln kann gefährlich werden. © shutterstock.com/Maren Winter

Die Vogelgrippe ist eine ansteckende Viruserkrankung, die hauptsächlich Wildvögel und Geflügel betrifft, aber auch auf andere Tiere und Menschen übergehen kann. In Deutschland treten seit September letzten Jahres vermehrt Ausbrüche auf, zuletzt Ende Februar und Anfang März im Emsland sowie in Leipzig.

Wie können sich Katzen mit Vogelgrippe anstecken?

Auch Katzen können sich mit dem Vogelgrippe-Virus anstecken, etwa durch den Kontakt mit Kot oder Sekreten infizierter Vögel oder das Fressen erkrankter Wildvögel. Eine bislang unterschätzte Infektionsquelle stellt Rohfutter dar. Laut der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) sind in den USA 13 Hauskatzen sowie eine unbestimmte Anzahl von Großkatzen in Auffangstationen an H5N1 verstorben, nachdem sie rohes Rind- oder Hühnerfleisch sowie nicht erhitzte Milch konsumiert hatten.

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Symptome der Vogelgrippe bei Katzen erkennen

Zu den Symptomen der Vogelgrippe bei Katzen zählen u. a. Appetitlosigkeit, schwere Bindehautentzündungen, Apathie oder verminderte Aktivität. Schwere Krankheitsverläufe beginnen oft mit Fieber und allgemeinem Unwohlsein. In späteren Stadien kann es zu Entzündungen des Gehirns, der Hirnhäute, der Lunge, der Augen oder des Herzmuskels kommen.

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Rohfütterung als Risiko: Warum rohes Fleisch problematisch ist

Eine der größten Sorgen im Zusammenhang mit der Vogelgrippe ist das Potenzial für Virusmutationen. Wenn sich das Virus von Vögeln auf Säugetiere überträgt, kann es sich verändern und möglicherweise gefährlicher für den Menschen werden. Die Übertragung von Katzen auf Menschen gilt derzeit als unwahrscheinlich. Allerdings gab es in den USA Fälle von Hauskatzen, die sich vermutlich durch engen Kontakt mit Menschen, die in der Milchindustrie arbeiten, infiziert haben.

Während eines Vogelgrippe-Ausbruchs sollten Freigängerkatzen möglichst im Haus bleiben. Der Kontakt mit toten Vögeln muss strikt vermieden werden. Falls eine Katze einen Vogel nach Hause bringt, sollte dieser nur mit Schutzmaßnahmen (Handschuhe, Mundschutz, Schutzbrille, Plastikschürze) entsorgt werden. Rohfütterung sollte vermieden werden, insbesondere während bekannter Infektionsausbrüche. Bislang sind in Deutschland keine Fälle bekannt, in denen Katzen durch Rohfütterung an der Vogelgrippe gestorben sind.

Während eines Ausbruchs wird empfohlen, auf rohe Fleisch- oder Milchprodukte als Futter zu verzichten, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

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