Fütterung von Freilaufkatzen

Die meisten Katzen lieben es, draußen umherzustreifen. Neben der Sicherheit beim Freigang sollten Katzenhalter auch bei der Ernährung von Freilaufkatzen auf einige Dinge achten. Welche das sind, lesen Sie hier.

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Freigängerkatzen haben besondere Ansprüche an ihre Ernährung.© Tobias Arhelger-stock.adobe.com

Die optimale Ernährung sieht bei jeder Katze anders aus. Denn welches Futter für eine Katze am besten geeignet ist, ist von vielen Faktoren abhängig. Neben Alter, Rasse und Gesundheitszustand gehört auch das Aktivitätslevel und die Lebensweise dazu. Eine Wohnungskatze benötigt daher eine andere Ernährung als eine Freigängerkatze.

Das richtige Futter für Freigänger-Katzen

Der wesentliche Unterschied zwischen Freigängern und Wohnungskatzen ist der Energiebedarf und -verbrauch. Katzen mit Freigang sind in der Regel deutlich aktiver als reine Wohnungskatzen und verbrauchen beim Herumstreifen in der Nachbarschaft viel mehr Kalorien.

Außerdem ist eine Freilaufkatze mehr Krankheitserregern ausgesetzt als eine Wohnungskatze, sie ist auch bei Nässe und Kälte draußen unterwegs und braucht deshalb ein starkes Immunsystem und gute Abwehrkräfte.

Bei der Ernährung von Freigänger-Katzen ist es deshalb besonders wichtig, auf hochwertiges, proteinreiches Katzenfutter mit hohem Fleischanteil und vielen gesunden Nährstoffen zu achten. Zudem ist ein Katzenfutter mit höherer Energiedichte empfehlenswert. Beispielsweise das Katzenfutter MjamMjam Monoprotein von Pets Premium* versorgt Ihre Katze mit viel Proteinen. So ist Ihre Freigänger-Katze gut versorgt.

Natürlich ist auch Freigänger nicht gleich Freigänger: Es gibt die Katzen, die den ganzen Tag in Feld und Wiese unterwegs sind und die, die die eigene Grundstücksgrenze kaum verlassen.

Was ist der Unterschied zwischen „Outdoor“- Katzenfutter und normalem Futter?

Im Handel gibt es auch Outdoor-Katzenfutter speziell für Freigänger zu kaufen. Dieses Futter unterscheidet sich oft vom „normalen“ Katzenfutter, indem es eine höhere Energiedichte aufweist. Oft enthalten diese Futtersorten außerdem Zusatzstoffe, die Gelenke, Zähne, Darmflora, Immunsystem und/oder Harnwege der Katze unterstützen oder für glänzendes Fell sorgen sollen.

Speziell für Freigänger gibt es beispielsweise das Katzenfutter Green Petfood FairCat*. Es versorgt Ihre Katze mit reichlich Vitamin C und E und sorgt für einen gesunden Stoffwechsel.

Nur weil „Outdoor“ auf der Verpackung steht, heißt das aber noch nicht, dass das Futter wirklich gut geeignet für Ihre Katze ist. Man sollte immer auf die Inhaltsstoffe und die Zusammensetzung des Futters achten. Ein hoher, hochwertiger Fleischanteil ist z.B. besonders wichtig. Es kann also auch ein Katzenfutter für die Freigänger-Katze geeignet sein, das nicht als „Outdoor“-Futter deklariert ist.

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Es gibt auch spezielles Outdoor-Futter für Katzen zu kaufen.© ChenPG-stock.adobe.com

Wie oft soll eine Freigängerkatze gefüttert werden?

Katzen fressen nicht nur eine große Mahlzeit am Tag, sondern viele kleine. Füttern Sie Ihren Freigänger daher mehrmals täglich, etwa drei Mal. Kitten brauchen noch mehr Mahlzeiten über den Tag verteilt.

Bei Freigängern ist es besonders empfehlenswert, mehr oder weniger feste Fütterungszeiten zu etablieren. Die Katze wird sich auf diese Zeiten einstellen und dann von selbst zu Ihnen nach Hause kommen, um zu fressen. So können Sie vorbeugen, dass Ihre Katze zu Nachbarn zum Fressen geht.

Wie viel Futter braucht eine Freilaufkatze?

Die richtige Futtermenge für eine Freigängerkatze zu bestimmen, ist gar nicht so einfach. Denn immerhin verbraucht sie draußen mehr Energie und die Fütterungsempfehlung auf der Futterverpackung kann daher evtl. nicht für die Freilaufkatze geeignet sein.

Außerdem kann man sich als Halter einer Freigängerkatze nie sicher sein, ob die Katze nicht auch gejagte Tiere, z.B. Mäuse oder Vögel, gefressen hat oder ab und an vom Nachbarn gefüttert wird. Wie also bestimmt man die richtige Futtermenge für die Freigängerkatze?

  • Einen ersten Anhaltspunkt gibt die Fütterungsempfehlung auf der Verpackung des Katzenfutters. Die Fütterungsempfehlungen bei Outdoor-Katzenfutter sind in der Regel bereits auf aktivere Katzen ausgelegt, da das Futter ja speziell für sie gemacht ist. „Normales“ Katzenfutter hingegen ist meist für den „Durchschnitt“ ausgelegt, weshalb eine sehr aktive Katze unter Umständen mehr Futter benötigt als die Fütterungsempfehlung besagt.
  • Eine allgemeine Formel zur Berechnung der nötigen Futter-Tagesration von Katzen finden Sie hier.
  • Wie viel Futter Ihre Katze mit ihrem individuellen Aktivitätslevel genau braucht, finden Sie am besten heraus, wenn Sie es einfach ausprobieren: Beobachten Sie, ob die Katze mit der Menge, die Sie ihr geben, gut zurecht kommt oder ob sie zu- oder abnimmt. Sollte das der Fall sein, passen Sie die Futtermenge an.
  • Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie auch jederzeit einen Tierarzt um Rat fragen.
Hält sich Ihre Katze im Winter, bei Nässe und Kälte, viel draußen auf, ist außerdem eine leichte Erhöhung der täglichen Futtermenge sinnvoll, da die Katze dann noch mehr Energie braucht.
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Freigängerkatzen haben einen höheren Energiebedarf, vor allem wenn es draußen kalt ist.© fisher05-stock.adobe.com

Katze frisst beim Nachbarn oder geht auf Jagd

Als Katzenhalter einer Freigängerkatze kann man sich nie sicher sein, ob die Katze nicht auch gejagte Beute frisst oder vom Nachbarn gefüttert wird. Ganz ausschließen kann man das natürlich nie, aber man kann Vorkehrungen treffen.

Die Katze jagt und frisst Beute

Wenn Sie Ihre Katze mit genug hochwertigem und fleischhaltigem Futter füttern, können Sie zumindest so gut wie möglich vorbeugen, dass Ihre Katze auf Mäuse- und Vogeljagd geht – einfach, weil sie das zusätzliche Futter dann nicht braucht. Ausschließen lässt sich das aber natürlich nie, denn Katzen sind von Natur aus leidenschaftliche Jäger. Zusätzlich hilft ausgiebiges, tägliches Spielen mit der Katze. Wenn sie ihre Energie in das Spielen mit Ihnen steckt, geht sie womöglich weniger auf Jagd.

Die Katze bekommt Futter vom Nachbarn

Oft füttern Nachbarn fremde Katzen, ohne sich groß etwas dabei zu denken. Wenn Sie das nicht möchten, teilen Sie das Ihren Nachbarn, bzw. den Menschen im „Revier“ Ihrer Katze, höflich mit. Gerade wenn die Katze besonderes Futter braucht, weil sie z.B. Diabetes oder eine andere Erkrankung hat, ist das besonders wichtig.

Im Gegenzug sollten Sie auch keine fremden Katzen anfüttern, wenn diese einen gesunden und wohlgenährten Eindruck machen. Die Katze gehört dann wahrscheinlich jemandem, der sie gut versorgt und ausreichend füttert. Etwas anderes ist es, wenn die Katze verwahrlost und abgemagert ist. Dann sollten Sie sie auch zu einem Tierarzt bringen.

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