Studie enthüllt: Hier lauern die wirklichen Gefahren für Katzen
Wer Katzen hat, kennt die Sorgen um die Sicherheit der Tiere. Eine neue Studie mit über 2.000 Katzenhalter:innen aus sechs europäischen Ländern zeigt nun klar, wo die größten Gefahren für Katzen tatsächlich liegen – und räumt mit einem hartnäckigen Mythos auf.
Finger weg von Halsbändern für Katzen! Das ist eine weitverbreitete Meinung. Die Gefahr für Strangulation und Verletzungen sei zu groß. Die tatsächlichen Risiken sind aber ganz andere, wie eine neue Studie* jetzt zeigt: Demnach gerät ein Drittel der Freigänger-Katzen in Tierkämpfe, mehr als ein Viertel bleibt versehentlich eingesperrt, knapp ein Viertel verschwindet und etwa jede zehnte erlebt einen Verkehrsunfall. Besonders junge Katzen zwischen einem und fünf Jahren sind am häufigsten betroffen.
Katzen auf dem Land leben gefährlicher als in der Stadt
Die Studie zeigt außerdem, dass Katzen auf dem Land gefährlicher leben als in der Stadt. Rund 66 Prozent der Landkatzen hatten schon einen Unfall, bei Stadtkatzen sind es knapp 56 Prozent. Verkehrsunfälle treten vor allem bei Katzen in der Nähe vielbefahrener Straßen auf.
Überraschend ist auch, dass Wohnungskatzen nicht komplett geschützt sind: Ein Viertel von ihnen hatte schon Unfälle im Haushalt, oft durch Stürze oder Verschlucken gefährlicher Gegenstände.
Mythos: Strangulation und Verletzungsgefahr durch Halsbänder für Katzen
Fast die Hälfte der Befragten gab zu, dass sie aus Angst vor Verletzungen ihrer Katze das Anlegen eines Halsbands vermieden. Doch nur 0,47 Prozent berichteten von Zwischenfällen mit Halsbändern, keiner davon führte aber zu ernsthaften Verletzung.
Halsbänder mit GPS-Technologie bewerten Katzenhalter:innen überwiegend positiv. Sie helfen dabei, verschwundene oder eingesperrte Katzen schnell zu finden und schützen vor den echten Gefahren draußen. Auch zum Schutz vor Parasiten können spezielle Halsbänder hilfreich sein.
Diese Daten entkräften also die weitverbreitete Angst vor Halsbändern und zeigen, worauf Katzenbesitzer:innen ihren Fokus wirklich legen sollten, um ihre Tiere zu schützen.
*Die Studie wurde im Auftrag von weenect (Anbieter für GPS Tracker) durchgeführt und knüpft an eine frühere Studie der Universität Wien im Auftrag von TASSO an.
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