Zeckenmittel für Katzen im Check: Was wirklich hilft – und was sogar schadet

Zecken bei Katzen sind mehr als lästig – sie können Entzündungen und Krankheiten verursachen. Mit welchen Mittels Sie Ihre Katze effektiv schützen können und wie Sie Zecken bei Katzen richtig entfernen

Katze wird mit einem Zeckenmittel behandelt
Spot On Präparate bieten Zechenschutz und werden einfach in den Nacken getropft© stock.adobe.com/anastas_

Zeckenmittel für Katzen sind im Frühling und Sommer besonders gefragt. Denn mit steigenden Temperaturen beginnt die Zeckensaison – und für Freigänger auch das Risiko eines Zeckenbefalls. Wer rechtzeitig vorbeugt, schützt seine Katze vor Krankheiten und unangenehmen Entzündungen.

Inhaltsübersicht: 

Wann haben Zecken bei Katzen Hochsaison?

Zecken sind sogenannte „Lauerjäger“: Sie sitzen auf Gräsern, an Sträuchern und Waldrändern. Sobald ein warmblütiges Tier vorbeistreift, krallen sie sich blitzschnell fest. Durch den Klimawandel hat sich die Aktivitätszeit der Zecken verlängert – sie sind mittlerweile fast das ganze Jahr über unterwegs.

Besonders aktiv werden Zecken ab Temperaturen über sieben Grad. Deshalb beginnt die Zeckensaison oft schon im Februar und endet erst im späten Herbst.

Wie kommt die Zecke aufs Tier?

Freigänger streifen täglich durch Gärten, Wiesen oder Gebüsche – ideale Orte für Zecken. Die winzigen Spinnentiere nutzen jede Gelegenheit, sich im Fell festzusetzen. Besonders häufig landen sie an Stellen, die beim Streifen durchs Gebüsch mit den Pflanzen in Kontakt kommen: Kopf, Nacken, Schultern oder Brust. Dort suchen sie sich eine Stelle mit dünner Haut, beißen zu und beginnen mit dem Blutsaugen. Ihr Speichel betäubt die Haut – deshalb merken Katzen meist nichts von dem Biss.

Zeckenbiss bei Katzen: Wann wird es gefährlich?

Zecken saugen oft unbemerkt Blut – bis zu zehn Tage lang. Entfernt man sie nicht rechtzeitig, kann sich die Einstichstelle entzünden. Kleinere Hautreaktionen wie Rötungen oder Pickelchen sind normal und heilen meist von selbst. Kritisch wird es, wenn sich die Stelle schmerzhaft verhärtet, anschwillt oder nässt.

Ist die Schwellung nach dem Zeckenbiss größer als eine Erbse oder zeigt die Katze Fieber, Teilnahmslosigkeit oder starken Juckreiz, sollte man umgehend eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Welche Krankheiten übertragen Zecken auf Katzen?

Nicht jeder Zeckenstich führt zu einer Erkrankung. Dennoch ist Vorsicht geboten: Zecken können über ihren Speichel Bakterien in die Wunde einschleusen. Es drohen lokale Entzündungen oder – in sehr seltenen Fällen – auch die Übertragung von Borreliose.

Zwar erkranken Katzen deutlich seltener an Borrelioseals Hunde, dennoch ist ein Risiko nicht auszuschließen.

Vor allem Tiere mit geschwächtem Immunsystem oder chronischen Krankheiten können empfindlich reagieren.

Zecken bei Katzen richtig entfernen – so geht’s

Wer eine Zecke entdeckt, sollte schnell handeln und die Zecke von der Katze entfernen. So gehen Sie vor:

  1. Mit einer speziellen Zeckenzange oder feinen Pinzette greift man die Zecke möglichst nah an der Haut – direkt am Kopf. Sie tun sich leicht mit den Hilfsmitteln, die im 5er Set von MYDAISY* enthalten sind.
  2. Dann zieht man sie gerade und mit gleichmäßigem Druck heraus. Wichtig ist, dass die Mundwerkzeuge dabei nicht abreißen und in der Haut zurückbleiben. Denn das kann zu Entzündungen führen.
  3. Die Stichstelle sollte anschließend mit einem milden Desinfektionsmittel behandelt und einige Tage beobachtet werden.
Vom Einsatz von Öl, Kleber oder Alkohol zur Betäubung der Zecke ist abzuraten – das erhöht das Risiko der Keimübertragung.

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Welches Mittel hilft gegen Zecken bei Katzen?

Wer seine Katze zuverlässig schützen möchte, greift zu bewährten Zeckenschutzmitteln für Katzen, wie:

Wichtig: Das Mittel muss die Zecke innerhalb von zwölf Stunden abtöten. Nur so kann eine Übertragung gefährlicher Keime verhindert werden. Besonders sensibel ist die Auswahl des Wirkstoffs: Viele Präparate für Hunde enthalten Permethrin – für Katzen tödlich. Daher gilt: Zeckenmittel für Katzen sollten immer vom Tierarzt empfohlen werden.

Auch Verbraucherschützer haben Zeckenmittel ins Visier genommen - lesen Sie auch: Zeckenschutzmittel im Test: Das sind die besten Produkte

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Hausmittel gegen Zecken bei Katzen – besser nicht!

Im Internet kursieren zahlreiche Tipps – viele davon sind nicht nur wirkungslos, sondern sogar gefährlich:

  • Kokosöl: Die in Kokosöl enthaltene Laurinsäure soll Zecken abschrecken. Wissenschaftlich ist das nicht belegt. Viele Katzen meiden zudem den Geruch oder reagieren mit Allergien.
  • Ätherische Öle wie Teebaum-, Lavendel- oder Schwarzkümmelöl sind hochgiftig für Katzen. Sie können nicht abgebaut werden und führen zu schweren Vergiftungen.
  • Knoblauch gilt fälschlicherweise als Zeckenabwehr. Schon kleine Mengen sind für Katzen giftig und zerstören rote Blutkörperchen.
Wer seine Katze liebt, verzichtet auf Experimente.

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Fazit: Zeckenschutz ist Pflicht für Freigänger

Zecken stellen für Katzen nicht nur ein lästiges, sondern mitunter gefährliches Problem dar. Ein konsequenter Schutz mit geeigneten Mitteln, regelmäßige Kontrolle des Fells und die richtige Entfernung der Zecken sind die besten Maßnahmen gegen die kleinen Blutsauger. Wer bei der Wahl des Zeckenmittels auf eine tierärztliche Beratung setzt, geht auf Nummer sicher – und bewahrt seine Katze vor Infektionen und Entzündungen.

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Über die Autorin

Elvina Oeß

Content Managerin

Elvina Oeß ist seit 2018 als Content-Managerin bei Ein Herz für Tiere tätig. Von klein auf liebt sie Tiere. Ihre große Leidenschaft gilt ihrer Katze. Seit Elvina das kranke Kätzchen adoptiert und gesund gepflegt hat, steht sie im Mittelpunkt der Familie. Die Katze ist mit ihren 18 Jahren schon ein Senior. Sie fit und gesund zu halten, liegt Elvina sehr am Herzen. Mit informativen Inhalten und Produktempfehlungen anderen Tierbesitzern in ihrem Alltag mit Tieren zu helfen, ist ihr ein großes Anliegen. Elvina steht für respektvollen Umgang mit Tier und Natur.


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