Warum Katzen im Tierheim landen
Wenn Samtpfoten ihr Zuhause verlieren, steckt oft Drama dahinter – entweder ein tierisches oder ein menschliches. Hier finden Sie die wichtigsten Abgabegründe und Tipps, wie es doch noch ein gemeinsames Happy End für Mensch und Mieze geben kann.
Die Zahlen sind alarmierend: Wie der Deutsche Tierschutzbund berichtet, kommen 97 Prozent der Tierheime bei der wachsenden Aufnahme von Katzen an ihre Kapazitätsgrenzen. Nicht selten müssen Aufnahmestopps verhängt werden.
Das sind die häufigsten Abgabegründe:
- Umzug
- Krankheit oder Tod des Besitzers
- Aggression
- Plötzliche Allergie
- Finanzielle Probleme
- Alter / Krankheit
- Mobbing im Katzenhaushalt
- Urlaub
- Neuer Partner / Familienzuwachs
Umzug
Lebenssituationen können sich ändern. Ob aufgrund eines Jobwechsels, einer Scheidung oder aus anderen Gründen: Viele Besitzer sind im Laufe eines Katzenlebens dazu gezwungen, umzuziehen. In Mietwohnungen sind Katzen oft nicht gern gesehen. Und dennoch: Generell und ohne Angabe von Gründen darf der Vermieter deren Haltung nicht verbieten. Daher findet sich im Mietvertrag häufig eine Formulierung wie „Haustiere nach Vereinbarung“. Es lohnt sich, das Gespräch zu suchen, um die Samtpfote doch mit in die neue Wohnung nehmen zu können.
Krankheit oder Tod des Besitzers
Es ist wohl der traurigste Grund dafür, warum eine Fellnase ihr Zuhause verliert. Wird der Besitzer schwer krank oder verstirbt er, wissen sich die Angehörigen oftmals nicht anders zu helfen, als die Katze ins Tierheim zu bringen. Wenn sich innerhalb der Familie kein Katzenfreund findet, der die Mieze aufnehmen kann, ist dies sicher die beste Option für das Tier. Doch es geht auch anders. Den Gedanken an den eigenen Tod verdrängen wir gern. Doch wer Verantwortung für ein Tier trägt, sollte sich überlegen, wer dessen Pflege übernehmen kann, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist.
Aggression
Jeder Katzenfreund wünscht sich wohl eine verschmuste, zufrieden schnurrende Mieze. Ein Stubentiger, der seinen „Dosenöffner“ wie aus dem Nichts attackiert, der die streichelnde Hand völlig überraschend beißt oder kratzt, passt da nicht ins Bild. Wird die Katze aggressiv, wenn sie an bestimmten Körperpartien berührt wird, ist das ein Indiz dafür, dass sie Schmerzen hat. Ein Tierarzt kann diesen Verdacht überprüfen und die Mieze ggf. entsprechend behandeln.
Plötzliche Allergie
Es klingt wie eine faule Ausrede, kann aber passieren – der Katzenhalter oder ein Familienmitglied entwickelt eine Allergie gegen die langjährige „Miezbewohnerin“. Tränende Augen, ein Kratzen im Hals und eine laufende Nase können die Folge sein. Die Symptome können so unangenehm sein, dass ein weiteres Zusammenleben mit der Katze unmöglich zu sein scheint. Betroffene sollten in jedem Fall ärztlichen Rat einholen. Die Beschwerden einer Katzenallergie lassen sich mit Antihistaminika behandeln, auch eine Hyposensibilisierung ist denkbar. Allerdings kommen diese Therapieformen nicht für jeden Katzenallergiker infrage. Doch es gibt Hoffnung: Spezielles Futter, „PRO PLAN LIVECLEAR“ von Purina, reduziert die Allergene auf Katzenhaaren und -schuppen.