5 faszinierende Fakten über Libellen – Lebende Fossilien und perfekte Jäger

Ob als Glücksbringer oder als Symbol für Erneuerung, Libellen sind in vielen Kulturen verehrt. Doch die fliegenden Jäger haben noch weit mehr zu bieten als nur ihre symbolische Bedeutung. Lassen Sie uns die erstaunlichen Fähigkeiten dieser Insekten näher betrachten und herausfinden, was sie so einzigartig macht.

5 faszinierende Fakten über Libellen – Lebende Fossilien und perfekte Jäger
© 2022 Vinicius Beltrame/Shutterstock

Libellen sind beeindruckende Insekten, die nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihre erstaunlichen Fähigkeiten faszinieren. Sie sind wahre Flugakrobaten und gleichzeitig äußerst erfolgreiche Jäger. Hier kommen fünf spannende Fakten über diese lebenden Fossilien, die in der Tierwelt eine ganz besondere Rolle spielen.

1. Libellen sind lebende Fossilien

Libellen gehören zu den ersten Insekten, die vor rund 320 Millionen Jahren die Lüfte eroberten. Sie sind damit echte „lebende Fossilien“, deren Aussehen sich seit ca. 200 Millionen Jahren kaum verändert hat. Libellen zählen zu den wenigen Tierarten, die sich so lange an ihre Umgebung und Lebensweise angepasst haben. Mit ihren beeindruckenden 30.000 Einzelaugen, die jede noch so kleine Bewegung wahrnehmen, und ihren einzigartigen Flugfähigkeiten, sind sie die perfekten Jäger.

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2. Schneller als ein Jet – Die Flugkünste der Libellen

Libellen sind wahre Meister im Fliegen. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h und können sogar rückwärts fliegen. Besonders bemerkenswert ist ihre Fähigkeit, schneller zu beschleunigen als ein Düsenjet. Ihr außergewöhnlicher Körperbau hilft ihnen dabei: große Muskulatur und ein offenes Kreislaufsystem, das auch bei extremen Beschleunigungen die Kontrolle ermöglicht. Während Menschen bei vergleichbaren Belastungen das Bewusstsein verlieren, behalten Libellen die Oberhand.

Libellen sind die einzigen Insekten, die ihre Flügel unabhängig voneinander bewegen können – ein echter Vorteil bei Jagd und Fortbewegung.
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3. Riesige Libellen – Rekordgrößen der Vergangenheit

Heutige Libellen haben eine beeindruckende Flügelspannweite von etwa zwei bis elf Zentimetern. Doch vor rund 300 Millionen Jahren gab es auch deutlich größere Exemplare. Die Gattung Meganura hatte eine Flügelspannweite von bis zu 70 Zentimetern und wog mehr als ein Kilogramm. Diese riesigen Urzeitlibellen erinnern uns daran, wie vielfältig und beeindruckend die Welt der Insekten einst war.

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4. Harmlos, aber trotzdem beeindruckend – Die „Drachenfliegen“

Im Englischen nennen wir sie „Dragonflies“, was sie als Drachenfliegen betitelt. Trotz ihres bedrohlich klingenden Namens sind Libellen völlig harmlos für den Menschen. Sie besitzen keinen Stachel und können uns daher nicht gefährlich werden. Nur ihre Larven können gelegentlich unangenehm piksen, wenn sie sich unter Wasser verteidigen. Interessanterweise waren Libellen früher als „Teufelsnadeln“ oder „Augenstecher“ bekannt, obwohl sie keine Stacheln besitzen.

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5. Besser als der Weiße Hai – Libellen als Jagdmeister

Libellen gehören zu den besten Jägern in der Tierwelt. Als Larven im Wasser und als ausgewachsene Tiere in der Luft sind sie unübertroffen effektiv. Eine Studie hat gezeigt, dass Libellen in der Jagd sogar erfolgreicher sind als Eulen oder Weiße Haie, die ebenfalls als Top-Jäger gelten. Ihre Fähigkeit, in der Luft blitzschnell zuzuschlagen, macht sie zu perfekten Jägern über den Gewässern und an deren Ufern.

Libellen sind wahre Wunder der Natur, die sowohl in der Luft als auch unter Wasser erstaunliche Fähigkeiten zeigen. Als lebende Fossilien, meisterhafte Flugakrobaten und erfolgreiche Jäger haben sie sich über Millionen von Jahren perfekt an ihre Umwelt angepasst. Wenn Sie das nächste Mal eine Libelle sehen, können Sie sich sicher sein: Dieses filigrane Insekt hat mehr drauf, als es auf den ersten Blick scheint.

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