Blasenentzündung beim Hund erkennen und behandeln
Eine Blasenentzündung ist für Hunde sehr schmerzhaft. Lesen Sie hier, wie Sie Symptome erkennen, wie eine Blasenentzündung behandelt wird und welche Hausmittel es gibt.
Eine Blasenentzündung kann bei Hunden das ganze Jahr über auftreten. Meist sind Bakterien der Auslöser. Wichtig ist, dass die Blasenentzündung beim Hund schnell und gezielt behandelt wird.
Inhaltsübersicht:
- Blasenentzündung: Welche Hunde erkranken oft?
- Ursachen für Blasenentzündung beim Hund
- Blasenentzündung beim Hund erkennen
- Ist eine Blasenentzündung beim Hund ansteckend?
- Behandlung der Blasenentzündung
- Blasenentzündung: Hausmittel und unterstützende Therapie
Blasenentzündung: Welche Hunde erkranken oft?
Eine Blasenentzündung (Zystitis) zählt bei Hunden zu den häufigen Erkrankungen. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der unteren und ableitenden Harnwege.
Sie kann das ganze Jahr über auftreten und trifft Rüden und Hündinnen in jeder Altersstufe. Häufiger sind jedoch ältere Hunde betroffen, deren Immunsystem geschwächt ist. Auch neigen Hündinnen eher zu Blasenentzündungen als Rüden, da ihre Harnröhre anatomisch deutlich kürzer ist und Keime schneller aufsteigen können.
Hunde, die bereits Blasenentzündungen hatten, sind häufig anfällig dafür, diese wieder zu bekommen.
Eine Blasenentzündung ist für den Hund oft sehr schmerzhaft und muss unbedingt behandelt werden. Achten Sie auf typische Schmerzsignale beim Hund. Wird dies versäumt, können die Keime weiter aufsteigen und eine gefährliche Nierenbeckenentzündung auslösen.
Ursachen für Blasenentzündung beim Hund
Bei der Blasenentzündung beim Hund (Zystitis) unterscheiden Tierärzte in zwei Formen:
- Rezidive Zystitis
- Reininfektionen
Rezidive Zystitis: Bei dieser Form der Blasenentzündung beim Hund handelt es sich um eine immer wiederkehrende Entzündung. Multiresistente Keime oder eine zu geringe Medikamentengabe können verantwortlich dafür sein, dass die schmerzhafte Blasenentzündung immer wieder zurückkehrt. Häufig sind auch überlebende Erreger die Ursache. Diese befinden sich im Harntrakt des Tieres oder bei Rüden in der Prostata und verursachen immer wieder eine neue Blasenentzündung.
Reinfektion: Bei einer Reinfektion leidet der Hund innerhalb eines Jahres immer wieder unter einer Blasenentzündung. Diese wird dann jedoch von einem oder auch mehreren neuen Erregern verursacht. Tiere mit einem geschwächten Immunsystem sind häufiger betroffen.
In den meisten Fällen wird eine Blasenentzündung beim Hund durch Bakterien ausgelöst, die das Immunsystem nicht alleine besiegen kann. Besonders häufig löst das Darmbakterium Escherichia coli (E. coli) eine Blasenentzündung aus. Aber auch andere Bakterien wie Staphylokokken oder Streptokokken können eine Blasenentzündung auslösen.
Infektiöse Blasenentzündungen beim Hund können auch ausgelöst werden durch:
- Mykoplasmen (Bakterien ohne Zellwand)
- Pilze wie Candida albicans
- Parasiten
Aber auch körperliche Fehlbildungen und andere Grunderkrankungen können eine Blasenentzündung beim Hund auslösen. Hierzu zählen:
- Tumor oder Polypen (in Blase/Harnröhre)
- Blasensteine
- Fehlbildungen im Harntrakt wie z.B. eine verengte Harnröhre
Sind E. coli Bakterien der Auslöser für die Blasenentzündungen, können Sie Ihrem Hund vorbeugend oder unterstützend zur Therapie durch den Tierarzt D-Mannose* zufüttern. D-Mannose ist eine natürlich vorkommende Zuckerart, die sich an das Eiweiß der Bakterien heftet. So können diese sich nicht an der Schleimhaut der Blasenwand festsetzen, sondern werden mit dem Urin ausgespült. D-Mannose wird nur zu einem geringen Teil verstoffwechselt und macht den Hund nicht dick. Sprechen Sie die Gabe von D-Mannose sicherheitshalber trotzdem mit Ihrem Tierarzt ab.
Der Tierarzt wird abklären, was die Blasenentzündung beim Hund ausgelöst hat, und gezielt behandeln. Ein bakterieller Infekt wird mit Antibiotika behandelt.
Weitere Ursachen einer Blasenentzündung
Stress hat auf Dauer nicht nur negative Auswirkungen auf den Menschen, sondern auch auf Hunde. Eine Blasenentzündung beim Hund kann nämlich auch stressbedingt sein. Die dauerhafte Belastung schwächt das Immunsystem, wodurch es Keime einfacher haben in das Immunsystem einzudringen.
Auch Witterungsbedingungen können eine Blasenentzündung beim Hund (Zystitis) verursachen. Besonders im Herbst und Winter wenn das Wetter nasskalt ist, erkranken viele Hunde daran. Betroffen sind vor allem Hunde mit dünnem und kurzem Fell ohne Unterwolle. Daher sollten Sie Ihrem Hund prophylaktisch bei diesem Wetter einen Regenmantel oder einen normalen Hundemantel anziehen. Der wärmt und schützt vor der Witterung.
Bei einer Blasenentzündung können Sie Ihrem Hund unterstützend zur Behandlung auch CBD-Öl von SWISS-FX*verabreichen. Es hilft bei:
- Stress & Angst
- Schmerzen
- Probleme mit Haut und Fell
- Verdauungsbeschwerden
- Wohlbefinden
Auch wenn CBD als Extrakt aus Hanfpflanzen ein völlig natürliches Produkt ist, sollten Sie eine Anwendung vorab immer mit Ihrem Tierarzt absprechen.
Blasenentzündung beim Hund erkennen
Eine Blasenentzündung ist für den Hund meist schmerzhaft. Symptome sollten daher immer ernst genommen werden.
Hunde, die an einer Blasenentzündung leiden, zeigen häufig folgende Symptome:
- vermehrter Harnabsatz, zum Teil sogar Unsauberkeit im Haus
- oft nur kleine Mengen beim Urinabsatz
- Schmerzen beim Wasserlassen (dadurch stellen manche Hunde das Urinieren auch ganz ein)
- unangenehmer Uringeruch (nach Ammoniak)
- Blut im Urin
- Apathie
- Fieber bei schwererer Infektion
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund an einer Blasenentzündung leiden könnte, stellen Sie ihn unbedingt so bald wie möglich einem Tierarzt vor. Bringen Sie diesem eine frische Urinprobe mit (maximal drei Stunden alt, in einem sauberen Behältnis).
Mit einem Urintest* können Sie auch schon zu Hause den Urin Ihres Hundes auf Unregelmäßigkeiten überprüfen.
Ist eine Blasenentzündung beim Hund ansteckend?
Eine bakterielle Blasenentzündung beim Hund kann zumindest in der Theorie ansteckend sein. Jedoch ist dies sehr unwahrscheinlich. Die Erreger, die die Blasenentzündung beim Hund ausgelöst haben, sitzen in der Blase und Harnröhre des Hundes. Diese müssten in die Nähe der Harnröhre des anderen Hundes gelangen. Bei einem Deckakt könnte dies theoretisch passieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering.
Wenn Ihr Hund an einer Blasenentzündung leidet, müssen Sie sich daher keine Sorgen machen, dass er Menschen oder andere Tiere damit anstecken könnte.
Behandlung der Blasenentzündung
Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund an einer Blasenentzündung leidet, sollten Sie ihn so bald wie möglich zum Tierarzt bringen. Nehmen Sie eine Urinprobe in einem sauberen Gefäß mit, die maximal drei Stunden alt ist.
Oft ist eine genaue Diagnose beim Tierarzt schon durch die Untersuchung des Urins möglich.
Bei Bakterien kommt in der Regel ein Antibiotikum zum Einsatz. Verabreichen Sie Ihrem Hund dieses unbedingt nach Vorgaben des Tierarztes und setzen Sie es auch bei Besserung der Symptome nicht frühzeitig ab.
Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente können ebenfalls zum Einsatz kommen.
Sind Bakterien nicht der Auslöser für die Blasenentzündung, wird der Tierarzt gegebenenfalls weitere Untersuchungen machen wie
- Blutprobe
- Ultraschall
- Röntgenaufnahme
Blasenentzündung: Hausmittel und unterstützende Therapie
Leidet Ihr Hund an einer Blasenentzündung, sollten Sie sich unbedingt an die vom Tierarzt vorgeschlagene Therapie halten. Mit den richtigen Medikamenten ist die Blasenentzündung meist innerhalb weniger Tage komplett ausgeheilt.
Wird die Blasenentzündung verschleppt, können sich die Keime ausbreiten und zu einer gefährlichen Nierenbeckenentzündung führen!
Verschiedene Nahrungsergänzungsmittel für Hunde unterstützen die gesunde Blasenfunktion und können helfen, Infektionen zu vermeiden.
Harn und Blase Vital
Bewertung: 4,2 von 5 Sternen
Über das Produkt:Harn und Blase Vital von Vitalpfoten*ist ein Ergänzungsfuttermittel für Hunde und Katzen. Es besteht aus kleinen Kapseln und beinhaltet:
- Cranberry-Extrakt: Mit Hilfe der Cranberry wird ein saures Milieu im Harntrakt hergestellt. Auch für Hund und Katze gilt das Extrakt aus der Kranbeere als verträglich und gesund.
- Brennnesselblatt-Extrakt: Die Brennnessel hat lange Tradition in der Anwendung vor allem als Tee. Als Pulver aus Brennnesselblättern darf die pflanzliche Futterergänzung nicht fehlen.
- D-Mannose: D-Mannose ist eine Zuckerart, die im Körper kaum verstoffwechselt wird. Stattdessen wird sie mit dem Urin ausgeschieden. Auf dem Weg durch die Blase bindet D-Mannose jene Bakterien an sich, die Harnwegsinfekte und Blasenentzündungen verursachen
- Süßholzwurzel: Süßholzwurzel enthält Saponine, die hauptsächlich in Pflanzen vorkommen. Außerdem ist die Süßholzwurzel reich an Flavonoiden, die eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Pflanzen spielen.
Durch das pflanzliche Ergänzungsmittel entstehen keine Nebenwirkungen, wodurch es prophylaktisch oder im Kkutfall gegeben werden kann.