Hunde-Senioren im Check
Wenn Hunde älter werden, werden sie anfälliger für Krankheiten. Deshalb muss bei Hundesenioren besonders Wert auf die Gesundheitsvorsorge gelegt werden. Lesen Sie hier, worauf Sie bei älteren Hunden unbedingt achten müssen.
Wann ein Hund als „Senior“ gezählt werden kann, hängt von seiner Rasse und Größe ab. Denn während große, schwere Rassen meist nur maximal zehn Jahre alt werden, können kleinere Hunde 15 Jahre oder älter werden. Allgemein lässt sich sagen, dass ein Hund ab seinem 5. bis 9. Lebensjahr als Senior zählt – etwa, wenn er die Hälfte seiner Lebenserwartung erreicht hat.
Außerdem ist es natürlich auch von Hund zu Hund unterschiedlich, wann er „alt“ wird, also Alterserscheinungen zeigt. Manche Hunde bauen schon relativ früh ab, andere sind bis ins hohe Alter fit. Alterserscheinungen können sein:
- Nachlassen der Sinnesleistung
- Abbau von Muskelmasse und -kraft
- Verhaltensänderungen, beispielsweise durch Nachlassen der Gedächtnisleistung
- erhöhtes Ruhebedürfnis
Eventuell braucht ein Hundesenior auch eine an sein Alter angepasste Ernährung. Um die normalen Alterserscheinungen von Krankheiten unterscheiden zu können, müssen ältere Hunde unbedingt regelmäßig zum Gesundheits-Check beim Tierarzt.
Gerade bei alten Hunden mit Altersbeschwerden können die Tierarztkosten in die Höhe schnellen. Um zu vermeiden, von den hohen Geldsummen überrascht zu werden, können Sie eine Hunde-Krankenversicherung abschließen. Die Hunde-Krankenversicherung von DA direkt* übernimmt für Sie (je nach Angebot) die Kosten für Operationen, Unfall-Behandlungen und sonstige ambulante sowie stationäre Behandlungen beim Tierarzt.
Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten bei Hundesenioren
Wenn Hunde älter werden, werden sie anfälliger für Krankheiten. Leider sind Krankheitsverläufe bei alten Hunden schwerer und langwieriger, denn alle Organe und das Immunsystem reagieren langsamer auf die krankheitsbedingten Veränderungen. Darüber hinaus leiden alte Hunde oft unter verschiedenen Krankheiten gleichzeitig. Und nicht zuletzt: Die Heilungschancen sind im Alter schlechter.
Tatsächlich sind viele typische Alterskrankheiten, wie Arthrosen an Gelenken und Wirbelsäule sowie Probleme mit dem Herzen nicht mehr rückgängig zu machen. Trotzdem kann man in den meisten Fällen sogar viel tun, um dem chronisch kranken Hund einen schönen Lebensabend zu bieten.
Allerdings: Nur Leiden, die entdeckt werden, können auch behandelt werden. Und je eher eine Krankheit erkannt wird, desto erfolgreicher die Therapie. Gerade bei Demenz oder chronischen Erkrankungen trifft diese Faustregel zu. Denn die Behandlung soll hier das Fortschreiten der Krankheit aufhalten. Im Idealfall gelingt dies, bevor der Hund schwere Symptome hat.
Cushing bei alten Hunden erkennen
Nicht nur Krankheiten, die den Knochenbau des Hundes betreffen, häufen sich im Alter. Auch das Cushing-Syndrom kann im Alter beim Hund oft vorkommen. Es macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar, wie
- Haarausfall
- vermehrter Urinabsatz
- gesteigerter Appetit
- übermäßiges Hecheln
- Leistungsschwäche
Eine detaillierte Liste mit den Symptomen für das Cushing-Syndrom beim Hund finden Sie hier. Um dem Cushing-Syndrom bei Ihrem Hund besonders schnell und einfach auf die Schliche zu kommen, sollten Sie dringend beim neuen digitalen Revier für Cushing-Kriminalfälle von Dechra vorbeischauen. Erfahren Sie dort, was Cushing für Ihren Hund bedeutet und wie Sie es erkennen.
Gesundheitsvorsorge für alte Hunde
Der sicherste Weg, chronischen Altersleiden bei Hunden frühzeitig auf die Schliche zu kommen, sind regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt. Mittlerweile bieten Tierärzte Untersuchungsprogramme speziell für ältere Hunde an. Bei diesen Seniorenchecks wird nicht nur eine gründliche Allgemeinuntersuchung durchgeführt, sondern ganz gezielt nach Hinweisen für typische Altersleiden gesucht.
Zu einem klassischen Senioren-Check gehören neben einer gründlichen Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und einer sorgfältigen klinischen Untersuchung auch die Laboruntersuchungen des Blutes und des Harns.
Die klinische Untersuchung alter Hunde
Bei der klinischen Untersuchung sieht sich der Tierarzt den Hund in Ruhe und in Bewegung an. Besondere Aufmerksamkeit widmet er dabei folgenden Körperregionen des Hundes:
- Augen
- Ohren
- Körperöffnungen
- Maulhöhle, denn ältere Hunde leiden häufig unter Zahnproblemen, die nicht selten weitere Gesundheitsschäden zur Folge haben.
- Beim Abtasten des Hundes spürt der Tierarzt Schwellungen, Verhärtungen oder schmerzhafte Stellen.
- Zustand von Haut und Fell
- Herz-Kreislaufsystem
Das Herz und das Kreislaufsystem des Hundes müssen eingehen untersucht werden. Wenn das Abhören des Herzens oder Symptome wie Husten und nächtliche Unruhe Hinweise auf eine Herzerkrankung geben, sind Spezialuntersuchungen wie Röntgen, Ultraschall und EKG empfehlenswert.
Denn mit rechtzeitiger medikamentöser Behandlung kann man den Prozess des schleichenden Herzversagens deutlich verlangsamen. Gerade beim Atmungsapparat ist eine normale altersbedingte Einschränkung der Funktion von einem krankhaften Geschehen oft schwer abzugrenzen. Zusätzliche Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen des Brustkorbs können nötig werden.
Das Blutbild älterer Hunde
Schließlich sollen die Blut- und Harnuntersuchung das Bild vom Gesundheitszustand des Hundeseniors ergänzen. Blutbild, Blutwerte von Nieren und Leber sind unverzichtbarer Standard. Diese Parameter geben darüber Aufschluss, ob der Hund unter subklinischen Erkrankungen leidet.
Subklinisch bedeutet, dass die Krankheit noch keine von außen sichtbaren Symptome verursacht hat. So führt beispielsweise eine Nierenerkrankung erst zu Symptomen wie großem Durst, wenn bereits über 50% des Nierengewebes zerstört sind. Auch durch die Harnuntersuchung gewinnt der Tierarzt wichtige Erkenntnisse über den Zustand der Nieren.
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