Öl für Hunde: Diese Nährstoffe sind gesund

Öle und Fette sind gesunde Ergänzungen in der täglichen Futterration für den Hund. Welches Öl für Hunde besonders gut geeignet ist und wie Sie es richtig dosieren, lesen Sie hier. 

welches-oel-fuer-hunde.jpg
Diese Öle sind für Hunde besonders gesund.© Stock.adobe.com/Vane Nunes

Trockene Haut, Haarausfall, schlecht heilende Wunden oder auch starke Schuppenbildung können Hinweise darauf sein, dass der Hund über sein Futter nicht ausreichend essentielle Fettsäuren bekommt. Welche Öle und Fette für Hunde gesund sind und wie Sie sie richtig dosieren, erfahren Sie hier.

Inhaltsübersicht

Das könnte Sie auch interessieren
Fiete_Advertorial.jpg
Gutes füttern, richtig einfach: Entdecke die neue Hundefuttermarke Fiete
Eine optimale Ernährung ist die Basis, damit der geliebte Vierbeiner lange fit und gesund bleibt. Neu auf dem Markt ist jetzt ein ganz besonderes Hundefutter, das perfekt auf die physiologischen Bedürfnisse des Hundes zugeschnitten ist. Entdecke jetzt die Hundefuttermarke Fiete!

Die 7 wichtigsten Öle in der Hundefütterung

Diese Öle werden in der Hundefütterung besonders häufig und gerne genutzt:

  1. Lachsöl
  2. Leinöl
  3. Hanföl
  4. Distelöl
  5. Olivenöl
  6. Schwarzkümmelöl
  7. Kokosöl

Lachsöl für Hunde

Lachsöl* ist bekannt dafür, dass es besonders reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Es besitzt eine entzündungshemmende Wirkung und wird daher besonders eingesetzt bei:

  • Allergien
  • Rheuma
  • entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • schützende Wirkung gegen Arterienverkalkung 
  • Hunde mit Haut- oder Fellproblemen

Achtung: Bedingt durch den hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren wird es schnell ranzig. Daher sollte Lachsöl kühl und dunkel gelagert werden und auch zügig verbraucht werden.

Leinöl für Hunde

Leinöl* enthält etwa einen Anteil an Omega-3-Fettsäuren von 53 % und einen Anteil Omega-6-Fettsäuren von 14 %. Der Anteil an Omega 3 soll sogar höher liegen als in Fischöl. 

  • unterstützt die Gehirnfunktionen 
  • kann sich positiv auf die Blutfettwerte und den Blutdruck auswirken

Wie Fischöl sollte auch Leinöl gut gelagert und schnell verbraucht werden. 

Achtung: In sehr hohen Dosen kann Leinöl für Hunde auch giftig sein.

Hanföl für Hunde

Hanföl* enthält etwa 17 % Omega-3-Fettsäuren und 55 % Omega-6-Fettsäuren. Außerdem enthält es auch viel Chlorophyll, das Farbpigment, welches Pflanzen ihre grüne Farbe gibt. 

  • enthält viel Eisen und Magnesium
  • hoher Anteil an Vitamin E 

Hanföl für Hunde ist gut verträglich und auch hinsichtlich der Haltbarkeit unproblematischer als die von Lachsöl und Leinöl. Es sollte jedoch ebenfalls dunkel und kühl gelagert werden.

Distelöl für Hunde

Distelöl* wird aufgrund seines hohen Gehalts an Linolsäure (75 %) häufig bei Hautproblemen gegeben. Allerdings enthält es mit gerade einmal 0,5 % kaum Omega-3-Fettsäuren und das Verhältnis der Fettsäuren ist entsprechend ungünstig. 

Man sollte Distelöl daher besser nicht in zu hohen Mengen und im Wechsel mit anderen Ölen geben. 

Olivenöl für Hunde

Olivenöl* enthält mit etwa 1 % Omega-3- und 8 % Omega-6-Fettsäuren nur einen sehr geringen Anteil an den essentiellen Fettsäuren. Dafür enthält es einen hohen Anteil Ölsäure, eine einfach ungesättigte Fettsäure. Sie gehört zu den Omeg-9-Fettsäuren und ist nicht essentiell. 

  • kann sich positiv auf Herz- und Kreislauffunktionen auswirken
  • entzündungshemmend und schmerzstillend 
  • wirkt sich positiv auf den Blutdruck und Cholesterinspiegel aus

Schwarzkümmelöl für Hunde

Schwarzkümmelöl* ist vor allem wegen seiner abwehrenden Wirkung auf Parasiten wie Zecken recht populär geworden. Zudem kann es die Immunabwehr unterstützen und bei allergischen Erkrankungen oder auch Atemwegserkrankungen wie Zwingerhusten hilfreich sein. 

Äußerlich eignet es sich auch zur Fellpflege und sogar zur Wundpflege

Schwarzkümmelöl enthält jedoch kein Vitamin E und sollte wegen der Möglichkeit einer giftigen Wirkung auf die Leber mit Vorsicht und in niedriger Dosierung gegeben werden.

Kokosöl für Hunde

Kokosfett* kann das Hundefutter aufwerten. Es enthält einen Großteil mittelkettiger Fettsäuren, welche über die Leber direkt in die Blutbahn aufgenommen werden, ohne dass sie vorher von Enzymen zur Fettverdauung aufgespalten werden müssen. 
Kokosfett ist deshalb leichter verdaulich und kann bei Hunden, die Probleme mit der Fettverdauung haben, hilfreich sein. 

Ihm wird auch eine wurmwidrige Wirkung nachgesagt, weshalb eine regelmäßige Gabe zum Futter helfen kann, einen Wurmbefall zu verhindern. Die enthaltene Laurinsäure hat eine abwehrende Wirkung auf Zecken, weshalb Kokosöl vor allem äußerlich angewendet die Zeckenprophylaxe unterstützen kann.

Wie viel Öl dem Hund zufüttern? 

Es gibt mittlerweile unzählige Sorten von Ölen, vor allem von Pflanzenölen. Die Gehalte an den essentiellen Fettsäuren können sehr variieren, manche Öle enthalten auch nur geringe Anteile oder ein ungünstiges Verhältnis, können sich jedoch aufgrund von anderen Inhaltsstoffen günstig auswirken. Es ist daher sehr sinnvoll, die Ölsorten für den Hund immer mal wieder zu wechseln.

Wenn Sie Ihrem Hund Öl zufüttern, sollten Sie folgende Menge nicht überschreiten: 

  • kleinere Hunde max. 1 Teelöffel am Tag
  • größere Hunde max. 1 Esslöffel am Tag

Eine hohe Zufuhr mehrfach ungesättigter Fettsäuren erhöht den Vitamin-E-Bedarf. Da Pflanzenöle in der Regel jedoch zusätzliches Vitamin E enthalten, spielt das bei diesen keine Rolle. Zu tierischen Ölen wie Lachsöl kann man beispielsweise etwas Weizenkeimöl ergänzen, welches einen sehr hohen Anteil Vitamin E enthält.

Längerfristige Zufütterung sollten Sie am besten mit Ihrem Tierarzt absprechen, der im Rahmen eines Blutbildes auch die genauen Werte Ihres Hundes analysieren kann. 

Das könnte Sie auch interessieren
Hundefutter_ohne_Getreide_Aufmacher.jpg
Hundefutter ohne Getreide – der große Produktvergleich
Wir verraten Ihnen, welches getreidefreie Futter schon viele Hundehalter überzeugen konnte und wie gesund eine getreidefreie Ernährung wirklich für Ihren Hund ist.

Essentielle Fettsäuren für Hunde 

Die Omega-3- und die Omega-6-Fettsäuren sind für Hunde sowie auch für uns Menschen essentiell, sie müssen also mit der Nahrung zugeführt werden. Sie zählen zu den ungesättigten Fettsäuren.

  • Omega-3-Fettsäuren: wirken hemmend auf Entzündungen 
  • Omega-6-Fettsäuren: wichtig u. a. für Fell und Haut, bestehen sowohl aus Entzündungshemmern als auch aus Entzündungsverstärkern

In der Nahrung überwiegt meist der Omega-6-Anteil, das Verhältnis der Fettsäuren zueinander ist nicht optimal. Um die Versorgung mit den essentiellen Fettsäuren zu verbessern, gibt man deshalb oft noch ein Öl zur Hunderation.

Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund nicht ausreichend essentielle Fettsäuren bekommt,  können Sie ihm auch zu seinem Fertigfutter ruhig eine kleine Menge Öl geben, das den Mangel beheben kann. Anzeichen für einen Mangel an essentiellen Fettsäuren sind: 

  • trockene Haut
  • Haarausfall
  • schlecht heilende Wunden
  • starke Schuppenbildung

Öl für Hunde: Weiterführende Tipps und Informationen

In diesem Text verwenden wir sogenannte Affiliate-Links. Produkte, die mit einem Stern (*) gekennzeichnet sind, können Sie käuflich erwerben. Kommt der Kauf zustande, erhalten wir eine kleine Provision. Mehr zum Thema Affiliate finden Sie hier.

"Ein Herz für Tiere" – Die neue Ausgabe jetzt bestellen
Aktuelle Meldungen aus der Tierwelt
Großer Haustierratgeber
Mensch & Tier
Wildes Tierleben
Spannende Unterhaltung
EHfT_04_150_dpi.jpg