Schalke-Profi sorgt für Empörung – Hund im Tierheim gelandet
Fußballer Moussa Sylla lässt seinen Hund bei einer Betreuerin zurück – nun ermittelt das Ordnungsamt wegen möglicher Gesetzesverstöße.
Tierischer Skandal statt sportlicher Glanzleistung
Moussa Sylla stand am 9. August noch für Schalke 04 auf dem Platz, als sein Team gegen den 1. FC Kaiserslautern 0:1 verlor. Wenige Tage später geriet der 25-Jährige abseits des Spielfelds in die Schlagzeilen: Er soll seinen drei Jahre alten American Bully „Ghosty“ einfach bei einer Hundesitterin zurückgelassen haben. Diese hatte den Rüden bereits mehrfach betreut. Nachdem sie das Tier im Juni aus Syllas Haus abgeholt hatte, erhielt sie wochenlang keine Antwort von der Familie des Profis.
Erst nach einem Monat meldete sich ein Mitarbeiter des Vereins – mit der Nachricht, Sylla habe „leider Gottes keine Verwendung mehr für den Ghosty“. Familiäre Gründe machten die Haltung unmöglich. Syllas Ehefrau hatte demnach schon Ende 2024 über eine Abgabe nachgedacht.
Tierheim meldet mögliche Verstöße
Anfang August brachte die Betreuerin „Ghosty“ ins Tierheim Essen. Dort stellte man fest, dass wichtige Impfungen fehlten und kein Impfpass vorlag. Zudem gilt der Hund als sogenannter Listenhund, was eine behördliche Genehmigung zur Haltung voraussetzt. „Unverantwortlich, was hier passiert“, kommentierte eine Tierheimsprecherin.
Das Düsseldorfer Ordnungsamt ermittelt nun. Sylla soll das Tier ohne Erlaubnis aus Frankreich nach Deutschland gebracht haben. Ihm droht ein Verfahren nach dem Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetz sowie der entsprechenden Verordnung. Der Vorfall verstärkt die Unruhe im Umfeld des Vereins, der ohnehin mit sportlichen Schwierigkeiten in die Saison gestartet ist.
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